Hallo liebe Urbianer*innen,
ich habe schon seit meiner Jugend eine extreme Wespenphobie.
Die letzten Jahre konnte ich diese einigermaßen „verbergen“, in dem ich mich meist im Spätsommer (wenn sie angriffslustiger wurden) einfach tagsüber zu Hause „verkrochen“ habe.
So wirklich behandelt habe ich meine Phobie allerdings noch nicht. Lediglich dazu recherchiert habe ich - ohne wirkliches Ziel vor Augen.
Die Phobie ist so extrem, dass ich sofort losrenne und Panik kriege, sobald ich eine Wespe im Anflug sehe.
Nun ja, jetzt habe ich ein zehn Monate altes Baby, wir werden immer öfter zu Outdoorspieldates eingeladen und ich weiß nicht mehr weiter 😣😣😣😣
Ich möchte nicht, dass mein Baby durch meine Wespenphobie leidet, weil wir nicht an Gartentreffen oder ähnlichem teilnehmen können.
Wie gesagt, ohne Kind war das bis lange sehr gut machbar, aber ich muss mich endlich meiner Angst stellen.
Heute habe ich den Babywagen im Park stehen gelassen und bin weggerannt, weil ich von einer Wespe angegriffen wurde; spätestens da habe ich gemerkt wie gefährlich das ist, was ich mache.
Doch diese Angst ist so groß / so unrational; ich denke und fühle in diesem Moment nur noch: Bedrohung.
Eine Allergie habe ich übrigens nicht.
Habt ihr hier Hilfestellungen? Ich habe eine Psychotherapeutin, aber sie kann dieses Thema nicht behandeln.
Ich möchte einfach nicht, dass sich meine Phobie auf mein Kind auswirkt :((
Hilfe 😨 Wespenphobie / Baby / Sommer
Hey,
an sich sind solche (isolierten) Phobien Recht gut behandelbar durch Konfrontation. Also, in deinem Fall bewusst da bleiben, wenn die Wespe kommt, sich vielleicht sogar auf dich setzt. Dann würdest du merken, dass gar nichts passiert und würdest nach ein paar Mal schon recht viel Angst verlieren. Ich weiß, klingt erstmal nicht schön, aber klappt wirklich meistens schnell.
Bist du schon (wegen was anderem?) in Therapie? Hast du irgendwie die Möglichkeit, nochmal zu wechseln? Das ist an sich kein besonders kompliziertes Thema, ich kann mir kaum vorstellen, dass du da niemanden findest, der sowas begleitet. Falls du in einer größeren Stadt wohnst, könntest du auch mal bei der Universität/den Ausbildungsinstituten für Psychotherapeuten nachfragen, manchmal gibt es da Programme/Studien.
Wünsche dir viel Erfolg, es ist nicht schlimm, so eine Phobie zu bekommen. Aber geh es an. Da geht dir ja echt viel Lebensqualität verloren für ein eigentlich gut zu lösendes Problem.
Alles Gute!
Kann dir keinen Tipp geben, allerdings habe auch ich eine blöde Phobie schon mein Leben lang, was allerdings nie einschränkend war, bis ich Mutter wurde.
Ich habe schreckliche Angst vor Luftballons.
Habe mich da ein bisschen eingelesen und man muss sich tatsächlich damit konfrontieren. Erst nur ein bisschen bis die Grenze erreicht ist und dann immer wieder etwas steigern.
Es gibt ein Spielecafé in unserer Stadt, das wäre eigentlich echt richtig cool, auch für Bekanntschaften zu schließen.
Aber da liegen immer Ballons auf dem Boden rum. Absoluter Horror für mich. Ich bin nach 5 Minuten da drin nervlich durch, nass geschwitzt und so fertig, dass ich sofort schlafen könnte.
Werde das aber jetzt auch angehen (müssen).
Versuchs doch mal mit einem Therapeuten und zwischendrin immer mal wieder Situationen aushalten und steigern.
Aber ja, das solltest du deinem Kind zuliebe in den Griff bekommen. Eigentlich eine gute Vorraussetzung!
Viel Erfolg!
Darf ich fragen, vor was genau? Vor dem Platzen, das mit einem lauten Knall einhergeht? So ganz leicht hab ich das auch, aber nur was Unbehagen, keine Phobie.
Ja, habe Angst vor dem Knall. Generell habe ich Angst vor plötzlichen lauten Geräuschen. Ganz schlimm sind aber echt Luftballons.
Je größer und durchsichtiger ein Ballon ist, desto schlimmer ist es.
Ich weiß selbst nicht woher das kommt. Es war ein immer so, als ganz kleines Kind schon.
Ich lese mal gespannt mit, denn: ich habe auch extreme Angst vor Bienen und Wespen.
Sobald ich was summen höre, merke ich wie mein Atem stockt und man könnte meinen ich verfalle in eine Schockstarre. Dann aber Schweißausbruch und Flucht.
Bei meinem Sohn bin ich ebenfalls panisch, habe soooo Angst das er im Mund gestochen wird.
Er wurde allerdings schon 2x gestochen, aber beide Male in den Händen. Armes Baby :(
Er ist 4,5 und ich denke er wird auch mal Angst haben. Geht ja nicht anders. LEIDER bin ich da ein schlechtes Vorbild, aber wenn man Panik bekommt, bevor man klar denken kann..
Dafür habe ich 0,0 Angst vor Spinnen...
Ich werde bei Wespen auch panisch und bin sofort auf der Flucht, wenn mir eine zu Nahe kommt 😅 ich find die zum Teil auch echt aggressiv und hasse es im Sommer draußen zu essen...
Ein bisschen hat sich das tatsächlich auf meinen Sohn übertragen 🙄 mein Mann verflucht mich dafür schon...
Vielleicht kannst du im Sommer unterwegs eine kleine Sprühflasche mit Wasser mitnehmen. Wir haben immer eine auf der Terrasse stehen. Ich sprühe die Wespen dann damit an und dann verziehen sie sich, weil sie denken es fängt an zu regnen. Hab das mal irgendwo als Tipp gelesen und bei uns funktioniert das tatsächlich gut. Auf keinen Fall pusten, das macht sie aggressiver.
Ansonsten versuche ich so gut es geht ruhig zu bleiben. Gelingt mir mal besser, mal schlechter, kommt auch darauf an wieviele da rum schwirren. Gerade beim Essen kann ich nicht ruhig bleiben... Da kann ich nicht schnell genug vom Tisch flüchten 😅
So irrational ist diese Furcht ja nicht. Wespen stechen einfach sehr sehr gern, auch ohne Grund. Wer draußen isst und dabei noch süße Getränke offen stehen lässt, ist selbst schuld, wenn er gestochen wird. Warum muss man im Sommer immer draußen essen?
Ich hab selbst Angst vor Wespen und allem, was fliegt und sticht, und sehe das eher als gesunde Vorsicht denn als krankhafte Phobie. Der Drang jedes Mal schreiend wegzurennen hat mich aber schon auch belastet. Geholfen, die Viecher weniger zu hassen, haben mir kürzlich ein paar Youtube-Videos, besonders von Brave Wilderness und Hornet King. Und google mal die Asiatische Riesenhornisse, die in Japan beheimatet ist. Da kommen dir unsere Wespen wirklich winzig klein und fast harmlos vor.