Also ich bin jetzt etwas verunsichert. Donnerstag beim HNO Arzt, der ein wirklich toller Homöopath ist und spezialisiert auf Kinder ist. Mein Sohn hat wiederkehrende Mittelohrentzündungen und er meinte ich soll Ferum Phosphoricum geben. Ich meinte, gut hab ich in D6 zuhause. Er dann, ne mein Kind braucht höhere Potenz. Sollte Schnupfen auftreten soll ich sofort einmalig 5 Globuli in c30 geben. Nur einmal. Hab mir das Ganze auch noch per Email von der Heilpraktikerin so absegnen lassen. Nun gestern Schnupfen. Ich hab ihm also 5 Globuli Ferrum Phosphoricum einmalig in c30 gegeben. Heute meine Heilpraktikerin davon berichtet und gefragt was nun. Naja und jetzt sagt sie plötzlich, dass sie eher d6 gegeben hätte und das auch zu viele Globuli waren. Also was denn nun. Kennt sich jemand aus? War das wirklich einmal zu viel? Was kann da passieren?
Homöopathie Kundige: Ferrum Phosphoricum
Das ist ja das Problem bei der Homöopathie: es ist keine Wissenschaft und somit gibt es da auch keine klaren Vorgaben.
Jeder dosiert die Magie, wie er es für richtig hält.
Wobei ja auch bei Medikamenten oder pflanzlichen Mitteln die Empfehlung weit auseinandergehen können.
Passieren wird durch die unterschiedlichen Empfehlungen nichts. Wie sich die Erkältung deines Sohnes weiter entwickelt kommt auf den Keim und sein Immunsystem an.
Gute Besserung!
https://youtu.be/7jLIrzt6B_s?si=gJWUqAmXUsKSmT4O
Bitte sieh es dir an. Bitte.
Wenn dein Kind wiederkehrenden Schnupfen hat hilft leider kein Zucker. Egal wie viele Globuli du ihm reindrückst, es ist zwecklos.
Die bessere Alternative: geht regelmäßig in die Salzgrotte, besorg eine Rotlichtlampe, lass ihn inhalieren und ggf ist auch eine Kinderreha zur Verbesserung des Immunsystems eine effektive Lösung.
Naja, was soll bei mit Zucker überzogenen Nichts passieren?
Gut gemeinter Tipp: Stell dein Kind einem HNO vor, der dich nicht mit diesen .... sagen wir mal..... (wohlwollend natürlich) HokusPokus abspeist.
Ray.
Hallo, ich dachte auch so wie die Schreiberin vor mir. Und eigentlich ergibt eine Wirkung dieser Globuli überhaupt keinen Sinn…
Unsere Tochter hatte nach Corona ein ganzes Jahr lang dauerhafte Ergüsse in den Ohren. Egal ob krank oder gesund. Unser HNO verschrieb uns dasselbe in gleicher Potenz, als letzten Ausweg vor einer OP. Wir wollten es wenigstens probieren. Sie war zwei Jahre alt. Wir sollten jeden Tag 5 Globuli geben für 5 Wochen. Nach drei Wochen hörte sie auf einmal ihr unbekannte Geräusche ( Motorengeräusch vom Auto, Knarksen der Treppe) und fragte jedes Mal, was das war. Da war mir klar, dass es wirkt. Bei der Kontrolle waren ihre Ohren komplett frei und gesund. Seit dem ist auch jede Kontrolle beim Kinderarzt und auch bei Infekt in Ordnung. Egal ob Hokus Pokus oder nicht, bei ihr hat es Funktion. Er sagte am Ende auch, wenn wieder was ist, einmalig 5 Globuli geben. Ich würde es wieder tun.
Hallo, und hattet ihr da auch die C30? Also 5 Globuli von den C30 Potenz?
Das tut gut zu hören, 2 HNO Ärzte können sich jawohl nicht so irren. Wir haben auch mit seiner Hilfe die Paukenergüsse wegbekommen. Bisher trotz echt heftigem Schnupfen keine 5. Mittelohrentzündung in Sicht. Ich hoffe es bleibt so und es tut gut zu hören, dass euer Arzt das gleiche in gleicher Potenz und Menge verschrieb. Danke, dass du mir so ausführlich geantwortet hast <3
Wenn ich meinen Autoschlüssel in die Havel werfe, kann ich dann mit dem Havelwasser mein Auto aufschließen? Und werde ich von zwei Tropfen Bier im Glas Wasser betrunken? Nein. Homöopathie ist das Geschäft mit Zuckerkugeln.
Dein Kind braucht einen vernünftigen studierten HNO-Arzt und keinen Heilpraktiker, der überall sein Zertifikat erwerben kann.
Wir waren bei einem Kinder-HNO-Arzt im Uniklinikum, der die Operationen sogar selber durchführt. Hätte also sogar noch was dran verdienen können.
Wenn man ein Kind 3 Wochen lang unbehandelt mit Paukenergüssen lässt, kann der Körper sich auch zur Not selbst heilen. Aber mit Zuckerkugeln zu behandeln, finde ich erstaunlich. Was soll da helfen, wenn die Wirkstoffe nicht mal nachweisbar sind?
Also unsere HNO Ärztin und auch ein Kinderarzt haben das Ferrum phosphoricum auch empfohlen bei leichtem Paukenerguss. Weiß aber nicht mehr welche Potenz.
Ich bin selber nicht ganz überzeugt von der Homöopathie aber scheint ja irgendwas dran zu sein, wenn das mehrere HNO Ärzte empfehlen.
Bei uns hat es aber glaub ich die Zeit und die wärmeren Temperaturen (Ende der Infektzeit) eine Linderung gebracht.
Unsere Tochter hatte die Ergüsse 10 Monate am Stück. Und das auch ohne Infekt. Die Globuli bekamen wir im Dezember. Im Februar war alles weg. Also an von alleine weggegangen glaube ich da nicht. Wettermäßig sehe ich zu dieser Jahreszeit auch keinen positiven Effekt. So mal sie zwischendurch sogar erneut erkältet war. Ich überlasse natürlich jedem seine Meinung. Jeder kann nehmen, was er möchte. Ich selbst habe aber auch schon gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht und bin daher dafür offen. Zeit heilt nicht immer alles parallel von alleine. Bei mir war es zum Beispiel ein Befall der Nase mit einem Fremdkeim. Das Antibiotikum lag schon parat. Aber bevor ich meinen Körper irgendwelchen Nebenwirkungen aussetze, probiere ich es auf natürliche Weise. Und mit Nebenwirkungen habe ich schon genug Erfahrungen machen müssen.
Zum Glück musste mein Sohn in seinem 4,5 Jährigen Leben erst 1x ein Antibiotikum nehmen (Phlegmone am Auge). Dafür bin ich echt dankbar. 🙂
Ich versuche natürlich bei Infekten auch immer als erstes alles mögliche andere bevor ich zum Arzt gehe und da geh ich wirklich selten hin.