Guten Morgen!
Angeblich sieht jeder Mensch unter gesunder Ernährung etwas anderes, daher würde mich interessieren, ob ihr euch gesund ernährt und vor allem, was ihr darunter versteht!
Ernährt ihr euch gesund? Und - was genau bedeutet das?
(Versuchen) jeden Tag ausreichend Obst, Gemüse, Protein und gesunde fette zu essen. Viel selbst kochen, wenig verarbeitetes. Hauptsächlich Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Bewusst was gönnen, ohne schlechtes Gewissen
Ich versuche es. Je nach Lebensphase gelingt es mir mal besser, mal schlechter.
Gesunde Ernährung heißt für mich: viel selbst kochen mit frischen Lebensmitteln, unverarbeitet und möglichst in Bioqualität, viel Obst, Gemüse und Nüsse, nur gelegentlich Fleisch. Nach Möglichkeit auch Intervallfasten 16:8, das tut mir auch immer sehr gut, wenn ich es schaffe (außerhalb von Schwangerschaft und Stillzeit). Viel Wasser trinken, nur gelegentlich gespritzte Fruchtsäfte oder Tees, keine Limonaden. Kaffee, Zigaretten oder Alkohol konsumiere ich sowieso nie.
Wenn mir diese Ernährung gerade gelingt, geht es mir körperlich und psychisch besser und ich werde schlanker und vitaler.
Leider gibt es aber immer wieder Phasen in meinem Leben, in denen ich das nicht durchhalte und ungesunde, zuckerhaltige Nahrungsmittel zu exzessiv konsumiere, um meine unangenehmen Gefühle besser zu bewältigen (leider funktioniert dieses in der Kindheit angelernte Verhalten sehr „gut“, um diesen Zweck zu erfüllen). Daran arbeite ich noch, auch in solchen Phasen an einer gesünderen Ernährung dranzubleiben.
Danke, bisher decken sich die Antworten mit dem, was ich selbst auch so empfinde.
Denkt ihr, dass es tatsächlich Menschen gibt, die absolut nicht wissen, was gesunde Ernährung ist, aber behaupten, sie ernähren sich gesund?
Mein Kollege behauptet, dass die wenigsten wissen was gesunde Ernährung bedeutet (??)
Dass viele bspw. der Meinung sind, wenn sie ein Schnitzel statt einem Gänsebraten essen, sie sich bereits gesund ernährt haben.
Gibt es solche Menschen tatsächlich??? :D
Ja natürlich, ich würde auch sagen die meisten beschäftigen sich nicht genauer damit. Frittierte Gemüsechips werden dann schnell als gesund eingestuft. Woher soll man das auch wissen.
Ich habe mir früher auch wenig Gedanken dazu gemacht, wusste nicht, dass in einem Croissant überhaupt Fett ist oder es weniger gesund ist als ein Vollkornbrot. Ok letzteres habe ich geahnt, aber es war mir nicht wichtig.
Meine Bekannten müssen jetzt gesund essen, da kommt das selbe auf den Tisch wie immer, 1-2 Sachen wie Sahne werden durch vegane Alternativen ersetzt oder es wird irgendwas gekauft wo „gesund“ oder vegan drauf steht. Kuchen und Schweinebraten kommen weiterhin auf den Tisch.
Ich sags mal so: gesund ist für jeden etwas anderes.
Meine Tochter hat diverse Kreuzallergien, wodurch sie vieles an Obst und Gemüse nicht essen kann.
Wenn dann jemand schreibt, ich ernähre mich gesund, mit viel Obst und Gemüse, würde sie das umbringen, ergo für sie ist das eher ungesund
Was ich aber im täglichen Leben zu vermeiden versuche ist folgendes:
1. Weizen jeglicher Art. Hier habe ich mal eine interessante Reportage gesehen. Um die Weltbevölkerung mit Brot zu versorgen, muss Weizen in einer wahnsinnigen Menge hergestellt werden. Das geht natürlich nur mit genetisch verändertem Saatgut. Zudem wird Weizen überall angebaut, auch dort, wo das Klima eigentlich gar nicht dafür gemacht ist. Der Weizen würde dort aufgrund der Nässe/Kälte noch auf dem Feld verschimmeln. Um das zu verhindern, wird mit "Zusatzmitteln" gespritzt usw. Und diese Zusatzmittel sind definitiv nicht gesund. Man vermutet daher, dass auch die Zunahmen der Zöllikaie-Fälle auftritt.
Daher esse ich seit ca. 6 Monaten nur noch unpopuläres Getreide, was relativ "natürlich" produziert wird. Wenn man ehrlich ist, schmeckt das nicht immer. Ich bilde mir aber ein, dass es mir seitdem besser geht.
2. Nichts kaufen/essen was irgendwie verarbeitet wurde. Also Fleisch pur kaufen/selbst würzen/selbst panieren usw. Keine Fertigsuppen/Fertigsoßen usw. Praktisch die Lebensmittel pur essen. Auch das hat sich positiv bemerkbar gemacht.
Liebe Grüße
Ja bei deiner Tochter ist es klar, das ist aber auch die Ausnahme. Ich spreche von dem, was für jeden Menschen "normalerweise" gesund ist. Wenn er nicht gerade spezielle Krankheiten hat. Wobei ich selbst da der Meinung bin, dass bei Krankheiten (gesunde) Ernährung alles ist. Grade bei Allergien.
ich finde "normalerweise" gesund ist zu allgemein.
Klar dass ein BigMac nicht die optimale Ernährung ist, da muss man sich nicht drüber streiten.
Andere essen z.B. nur Keto - also ohne Kohlenhydrate, dafür aber massig an Fetten.
Bei dem einen würden die Masse an Fetten den Cholesterinspiegel durch die Decke jagen, andere heilen damit jahrelange Migräne oder Rheuma.
Ich finde, solange man sich gut fühlt, fit ist, nicht jeder Infekt den nächsten jagt, ist die Ernährung gesund, mit der man sich wohl fühlt.
Nein, ich ernähre mich nicht besonders gesund. Bin 1972 geboren und vermutlich auch erziehungsbedingt noch ein sehr klassischer Esser und esse auch (gerne) verarbeitete Lebensmittel. Ich glaube tatsächlich auch, dass der Großteil der Bevölkerung so (ähnlich) isst wie ich (siehe: Angebot im Supermarkt!
Zum Frühstück esse ich gerne Brot oder Brötchen und Eierspeisen, mittags meist was Schnelles (Salat, 5-Minuten-Terrine, gefüllte Wraps), alles was sich gut vorbereiten läßt und Abends wird entweder frisch gekocht oder es gibt auch da was Schnelles (TK-Pizza, Nudeln mit irgendeiner Soße, Brot). Ich nasche gerne und zu viel, das weiß ich, damit kompensiere ich meinen stressigen Arbeitsalltag, wahrscheinlich bin ich auch zuckersüchtig.
Meine Tochter ist sehr picky was Essen angeht. Auch sie ernährt sich nicht gesund (19 Jahre alt). Sie isst nur paniertes Fleisch, nur wenige Gemüse- und Obstsorten und die auch immer verarbeitet
Ich trinke tagsüber hauptsächlich Wasser, abends Cola light oder ähnliche Light-Getränke, ich brauche abends was mit Geschmack!
Ich habe keine Allergien oder Unverträglichkeiten, mir geht es gut, ich bin allerdings übergewichtig - schon immer, also so seid 30 Jahren. Alkohol trinke ich in Maßen, am Wochenende auch schon mal ein oder zwei Glas Wein auf der Couch.
Diese Instawelt mit ihren "Bowls" zum Frühstück, Magerquark, Granola und ein bißchen Obst, da verhungere ich bis Mittags, davon werde ich nicht satt! Abends zuviel Obst und Gemüse macht meine Verdauung nicht mit. Ich schlafe dann schlecht.
Und machst du dir keine Gedanken über deine Gesundheit ....? bzw. um die deiner Tochter? :o
Meine Tochter ist erwachsen, ich habe keinen Einfluss auf ihre Ernährung.
Ich mache mir ehrlich gesagt, ernährungstechnisch keine Gedanken um meine Gesundheit. Ich fühle mich wohl so. Wenn ich plötzlich Kalorien zählen, Proteine, Fette und Kohlenhydrate trennen oder 16 Stunden am Tag nichts essen darf, dann würde es mir vermutlich schlecht gehen. Ich esse ganz normale "Mischkost", ich glaube tatsächlich nicht, dass das besonders schädlich ist, sicherlich geht es auch gesünder, aber ich lebe dann lieber 2 Jahre weniger, dafür gut!
Ja, definitiv. Ich ess sehr gerne und viel Gemüse und da die ganze Palette. Ohne das fehlt mir was. Pfannkuchen u.ä. sind bei mir fast immer Vollkorn, auch einfach weils mir so am besten schmeckt. Beilagen sind ok, aber definitiv nicht der Lieblingsaspekt des Essens. Auf Reis zB könnt ich komplett verzichten und Brot ess ich auch seltener. Bei Fleisch versuch ich auch auf Qualität zu achten und fertig ist hier selten was. Maggitüten u.ä. kommen mir nicht ins Haus, weil ich den Beigeschmack abartig finde. Ich koche gern und würd behaupten auch gut.
Aber jetzt kommt das aber: Im ersten Schwangerschaftstrimester wird das etwas ausgehebelt weil ich wegen Übelkeit kaum kochen kann und mich extrem viel anwidert. Und beim Stillen bekomm ich einen mir sonst unbekannten Süsshunger, arghargh :D
Nö, nicht vorrangig. Ich esse das, was mir schmeckt und das ist nicht wirklich die ernährungspyramide. Das einzige,cwas ich wirklich einhalte ist "frisch kochen" und kaum hochverarbeitetes kaufen.
Aber Gesundes kann doch auch total lecker sein. ♥ Frisch kochen ist jedenfalls super, finde ich!
Alles ist Geschmacksache sagt Lieschen und fraß Popel.
Ja, kann für jemanden lecker sein, muss es aber nicht. Oder andersherum, ungesundes kann leckerer sein.
Es ist auch individuell. Jeder hat andere Vorlieben, Stoffwechsel, Verträglichkeiten, Bedürfnisse, Wissensstand und einen anderen Alltag.
Ich habe meine Ernährung vor einiger Zeit umgestellt und versuche mich gesund zu ernähren. Für mich bedeutet "gesund" im Alltag auf jeglichen Zucker und auf die meisten tierische oder hocherhitze Fette zu verzichten wo immer es irgendwie geht.
Statt Wurst, Croissants, Nutella, Sahnesoße, Katjes, Reis, Gebäck oder Cornflakes mit Milch esse ich mittlerweile sehr viel Nüsse, Linsen, Tofu, Fisch, Raps-, Lein und Olivenöl, Müsli mit Joghurt, mehr Vollkorn, mehr Gemüse und Obst in Maßen. Statt Cola und Saft trinke ich Wasser oder Tee. Insgesamt ernähre ich mich ballaststoff- aber auch relativ fettreich.
Zwischen den Malzeiten mache ich Pausen ohne Snacks und ich esse abends weniger und bekömmlicheres als früher. Und ich esse langsamer. Zum Stoffwechsel und damit auch zur Ernährung gehört für mich mittlerweile auch regelmäßige Bewegung.
Also ich versuche schon, mich gesund zu ernähren.
Aber manchmal kann ich halt der Schokolade einfach nicht widerstehen.
Generell koche ich aber immer frisch, wir bestellen nie Essen, essen kein Fast Food und keine Fertiggerichte.
Wir kaufen Fleisch nur Bio und Obst und Gemüse meistens auch. Getrunken wird Wasser, oder mal eine Saftschorle. Alkohol gibt es bei uns nur zu besonderen Anlässen und das eigentlich auch kaum.
Trotzdem gönne ich mir auch mal ein paar (ungesunde) Kekse, oder ein Teilchen vom Bäcker.
Ich denke also insgesamt schon ok, könnte besser sein.
Ich kannte aber tatsächlich mal jemanden, der mir ganz erstaunt mitteilte, dass er jetzt gelernt hat, dass TK-Pizza ungesund sei....
Es gibt also wirklich Leute, die einfach keine Ahnung haben.
Deshalb ist es mir schon auch sehr wichtig, dass meine Kinder früh lernen, wie gesunde Ernährung aussieht.