Hallo zusammen.
Ich habe seit Dezember Tage an denen ich extreme Schlafstörungen habe, in einer einer Häufigkeit die ich so noch nie in meinem Leben vor kam.
Ich bin nun schon wieder über 30 Stunden wach, und ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich tun soll. Ich liege im Bett und bin eigentlich elend müde, trotzdem kann ich nicht einschlafen. Ich falle oft in einen kurzes weg dösen, und wache nach etwa 10-15min wieder auf. In diesem Moment zieht sich in meiner Brust alles zusammen, und ich bekomme Panik immer noch nicht zu schlafen. Selbst eine Schlaftablette die ich heute das erste mal ausnahmsweise genommen habe hat nicht gewirkt. Es ist so als ob es jede Stunde die ich länger wach bin, psychisch immer mehr belastet und so mein Körper gleich doppelt nicht mehr abschalten kann.
Hat vielleicht jemand die selben Probleme oder hat sie mal gehabt? Ich wäre für jeden Tipp dankbar wie ich aus diesem Teufelskreis wieder raus kommen kann.
Schwere Schlafprobleme seit Dezember
Ich würde wohl als erstes Mal zum Arzt gehen, damit der schaut, ob es eine körperliche Ursache hat.
Und gleichzeitig mal hinterfragen, ob die Psyche eine Rolle spielt.
eventuell Deine Reaktion auf Stress oder kurz vor Burnout?`
Kann auch hormonelle Ursachen haben: also ab zum Doc. (z.B. Schilddrüsenüberfunktion).
Ich z.b. kriege meinen "Ratterkopf nicht still" und habe festgestellt, dass ich, wenn ich übermüdet bin nur ein langweiliges Hörbuch hören muss (oder eine gut bekannte Serie bei Netflix laufen lasse ohne Bild, nur hören), um einzuschlafen. - etwas das die Gedanken bindet und den Ratterkopf abschaltet. -- wär mal ein Versuch wert? Ich hab schon 5 mal Vampire-Diaries im schlaf durch, weil ich die Charaktere so gut kenne, und mit geschlossenen Augen zu ne Weile zuhöre und dann einschlafe....
Versuche erstmal ein Werkzeug zu finden, was Dich doch einschläfert und geh die Arzttermine an. Alles gute.
Du solltest, wie oben geschrieben, die Hormone checken lassen. Die können da sehr hineinspielen. Insbesondere die Schilddrüse, die Sexualhormone und die Stresshormone. Das könnte auch deine Panik erklären. Ebenso ist es möglich, dass es psychische Ursachen hat. Einen Arzt solltest du auf jeden Fall aufsuchen, aber ich hoffe einfach mal, dass du das schon getan hast, da du ja ein Medikament zum Einschlafen genommen hast. Damit bitte auf keinen Fall ohne ärztliche Leitung herumexperimentieren. Im schlechtesten Fall verschlimmert sich dadurch deine Symptomatik.
Versuche es mal morgens mit Schlafrestriktion, d.h. stelle dir den Wecker auf eine normal frühe Zeit. Das mag paradox erscheinen, da du ja eh zu wenig schläfst, könnte aber helfen. Im besten Fall erhöht das den Schlafdruck so sehr, dass du abends in den Schlaf findest. In diesem Sinne verzichte auch auf Tagesschläfchen jeder Art. Wenn du wach liegen solltest, egal ob nachts oder abends, stehe nach einer gewissen Zeit auf (ca. 20 Minuten). Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, unser Körper und unser Geist lernen, wenn wir immer nachts wach im Bett liegen, dass unser Bett der Ort ist, um wachzuliegen. Diese Verbindung muss wieder entkoppelt werden. Versuche doch auch mal ein Entspannungsverfahren. Diese sollten allerdings regelmäßig über einen Zeitraum von ca. Sechs Wochen angewendet werden, damit sie wirken.
Sei am Tag möglichst aktiv, beginne den Tag, wenn möglich mit Bewegung an der frischen Luft. Lass es aber zum Abend hin ruhiger werden. Verzichte in den Abendstunden auf Koffein und möglichst auch auf Nikotin (wirkt ebenfalls anregend). Verzichte auf spannende Serien am späten Abend oder Computerspiele. Lesen ist eine gute Alternative.
Du kannst auch noch mal Schlafhygiene googlen. Da findest du auch entsprechende Tipps. Ich wünsche dir gute Besserung!