Seit 7 Wochen krank....ich bin verzweifelt.

Hallo ihr Lieben.

Ich muss jetzt hier mal mein Leid klagen, in der Hoffnung, das mir vielleicht irgend jemand helfen kann.
Angefangen hat alles am 20.12.23. Ich hatte etwas Halsweh, und das Gefühl Fieber zu bekommen.
Es verschlechterte sich dann im laufe des Tages, so das ich früher vom Geschäft heim ging. (Auf anraten eines Kollegs)
Gegen Nachmittag hatte ich dann fast 39 Grad Fieber. Bin dann noch zum Hausarzt, welcher mich für zwei Tage krank schrieb, danach hatte ich dann eh Urlaub bis zum ersten Januar.

Die ersten Drei Tage hatte ich dann Fieber über 39Grad, Halsweh, Schnupfen, und extreme Gliederschmerzen.
Was aber am schlimmsten war, war ein ganz ekelhafter extremer Keuchhusten. (Als Kind schon oft gehabt, Monatelang teilweise) Dachte mir aber erstmal nix dabei, und bin halt von einer klassischen Erkältung ausgegangen.
Am zweiten Januar bin ich dann wohl oder übel wieder zur Arbeit. Mir ging es alles andere als gut, ich musste mich wirklich extrem zusammenreisen. Erschwerend kam noch dazu, das es ein neuer Job war, sehr umfangreich, und ich volle Konzentration gebraucht hätte um da halbwegs mit zu kommen. Dementsprechend war ich natürlich auch noch in Probezeit, und konnte mir ein weiteres ausfallen nicht erlauben. Ich habe mich dann die volle Woche mit Schmerzen und Keuchhusten ins Geschäft gequält, und wurde ganz oft von Kollegen angesprochen, die meinten ich würde schlimm aussehen, und man würde es mir ansehen, anhören und anmerken das es mir total beschissen geht. Viele wollten mich auch zum heim gehen überreden (Vermutlich auch aus Angst sich anzustecken, verständlicherweise)

Ich wollte dann das darauf folgende Wochenende nutzen, um möglichst viel zu relaxen, um mich so gut wie möglich auszukurieren an den Tagen. Aber dann folgten die schlimmsten Tage überhaupt. Samstags lag ich den ganzen Tag flach, mit erneuten Grippe Symptomen. Und Sonntags war der Abschuss. Kopfweh, wie noch NIE zuvor, und den ganzen Tag erbrochen von morgens bis Abends. Ich war bis zu diesem Zeitpunkt zwischendurch übrigens noch mehrmals beim Arzt, und am 24.12 kurz vor Heiligabend auch noch in der Notaufnahme, weil ich dachte ich habe eine Gebärmuttersenkung (kann tatsächlich durch Dauerhusten ausgelöst werden) !

Ich bin dann an besagtem Sonntag auch wieder zur Notaufnahme, diesmal zum HNO Bereich.
Aber es hieß überall, das es halt ein Virusinfekt ist, den man aussitzen muss.
Habe mich dann schweren Herzens an dem Tag, nochmal für eine Woche krank gemeldet.
Mein Chef meinte daraufhin, ich müsste mir keine Sorgen machen, ich kann beruhigt daheim bleiben. Lieber so, als noch Kollegen anzustecken. Alles klar. Habe mich darauf verlassen und bin mit ruhigem Gewissen zuhause geblieben,.
Eine Woche später Montags, als ich zum ersten mal wieder schaffen war, wurde ich gekündigt, mit den Worten ": Zu viele Fehlzeiten während der Probezeit, und man hätte den Eindruck gehabt, ich hätte kein Bock aufs schaffen gehabt"

Am selben Tag morgens bevor ich überhaupt los gefahren bin, hatte ich schon leichte schmerzen unter der linken Brust.
Diese wurden dann über den Tag hinweg so krass, das ich kaum noch Luft holen konnte, ohne stechende Schmerzen in dem Bereich. Ich bin dann einen Tag später WIEDER zum Arzt (Btw immer noch Husten und Grippesymptome) und dieser meinte dann, die schmerzen würden auf eine "Interkostalneuralgie" hindeuten, die wohl auch vom Dauerhusten ausgelöst wurde.

Jetzt renne ich seit 3,5Wochen mittlerweile mit diesen bestialischen Schmerzen rum. Auch hier wieder aus Verzweiflung zwischendurch in der Notaufnahme gehockt, und zuletzt beim Orthopäden. Morgen habe ich den nächsten Termin, bei dem ich dann wohl eine Spritze in diesen Nerv bekomme, und ich habe extreme Angst davor. Aber alles ist besser, als diese Schmerzen weiter ertragen zu müssen. Ich muss noch dazu erwähnen das ich seit fast 20 Jahren chronische Rückenschmerzen habe, und auch deshalb schon eine Jahre lange Ärzteodyssee hinter mir habe....ohne Erfolg. Und ich kann und will es einfach nicht ertragen, noch mehr schmerzen zu haben. Es macht mich wahnsinnig.

Ich bin bis zum heutigen Tag nicht ganz genesen, das sind jetzt fast 2 Monate....ich kann einfach nicht mehr!!!
Ich habe dadurch meinen Job verloren, das bisschen Lebensfreude und Lebenswillen was noch da war, geht langsam auch noch flöten. Ich habe keinerlei Lebensqualität mehr, weil mich diese Schmerzen 24/7 und 365 Tage im Jahr begleiten und einschränken. Und jetzt noch die neuen Schmerzen obendrauf. Ich kann und will nicht mehr.
Ich war 2020 übrigens auch zwei Wochen in einer stationären Schmerztherapie. Damals wurde eine "Somatoforme Schmerzstörung" diagnostiziert. Was soviel heißt wie "Psychisch bedingt" Was die Ärzte aber meist nur sagen, wenn sie nicht mehr weiter wissen....

Jedenfalls geht`s noch weiter....seit ungefähr zwei Wochen habe ich auch noch extremes Brustspannen. Meine Boobs sind auf die Doppelte Größe angeschwollen (bin aber definitiv nicht schwanger) Es könnt laut GYN auch Hormonell bedingt sein (nehme die Minipille) hatte das auch schon öfters. Aber diesmal extrem lange, und es tut sau weh. Heute morgen bin ich davon sogar aufgewacht, und habe richtig krasse Verhärtungen auf beiden Seiten ertastet, und natürlich sofort wieder Panik bekommen. Und jetzt kommt das komischste....seit einigen Tagen habe ich immer mal wieder (aber nur Abends) Halsweh. Dann geht das wieder weg, und paar Tage später geht`s wieder los. Momentan ist es nicht nur Abends sondern auch Tagsüber, und so krass, das es beim schlucken sehr weh tut. Ich fühle mich langsam wie eine bekloppte die zum Hypochonder mutiert... meine Geschichte hört sich für Außenstehende vermutlich unglaubwürdig und total gestört an. Aber es war wirklich alles genau so.

Das einzige was ich will, ist endlich wieder gesund und schmerzfrei zu werden.
Vielleicht hat ja jemand ähnliches hinter sich, und kann mir irgendwie Hoffnung geben.

Liebe Grüße Pocahontas

1

Ich glaube wirklich helfen können dir nur die Mediziner, die über das notwendige Wissen verfügen..
mir haben bei wiederkehrenden Infekten Darmbakterien sehr geholfen, die ich auf Anraten meiner Hausärztin genommen habe bzw. noch immer noch täglich nehme. Sie stärken das Mikrobiom, das sehr wichtiger Teil des Immunsystems ist.

2

Fast genau das selbe hatte ich auch vor ein paar Wochen.
Fing Ende November mit husten und Heiserkeit an. Nach und nach wurde der Husten dann schleimig mit gelblichem Auswurf.
Dazu kam ein allgemeines krankheitsgefühl.
Bronchitis dachte ich, ging Anfang Dezember zum Arzt und lies mich ne Woche krankschreiben.
In dieser Woche wurde es auch nur schlimmer. Es kam noch ne Nebenhöhlenentzündung dazu und um Weihnachten dann zusätzlich ne Kieferhöhlenentzündung.
Mir ging's echt dreckig und ich war wieder beim Arzt. Hab ein Antibiotikum bekommen, wodurch die Kieferhöhlenentzündung zwar weg ging, alles andere aber blieb.
Dann fingen auch bei mir höllische Schmerzen unter der linken Brust an, ich konnte kaum Atmen, geschweigedenn husten oder Nase putzen! Dazu kam hohes Fieber über 39 Grad und Schüttelfrost.
War wieder beim Arzt. Entzündungswerte erhöht. Wieder Antibiotika.
Es dauerte aber noch ne weitere Woche bis die Schmerzen erträglich wurden und ich ohne Schmerzmittel auskam.
Insgesamt hab ich auch über 7 Wochen damit rumgemacht!
Und so wie du hab ich seit meiner Jugend chronische Nacken und Rückenschmerzen (wegen einer Skoliose), du durch diesen dauerhusten und die schonhaltung wegen der rippenschmerzen noch schlimmer wurden.
Nun hatte ich ein paar Wochen Ruhe und jetzt hab ich einen Magen Darm Infekt - es ist zum verzweifeln 😓