Wie viel Schonung nach Influenza?

Hallo ihr Lieben,

Ich habe mich bei meinem Baby (9 Monate) vor etwa zwei Wochen mit der echten Grippe/Influenza angesteckt.
Dem Kleinen ging es Gott sei Dank schnell wieder gut- hat mir gefühlt alle Antikörper aus der Brust gesaugt 😄.
Da ich ungeimpft bin, hatte es mich ganz schön erwischt- 40 Grad Fieber, stundenlanger Schüttelfrost, nächtliche Schweissausbrüche, Appetitlosigkeit, Schwindel etc. Ich war so kraftlos dass ich kaum mein Baby halten konnte. Nun sind seit den ersten Symptomen 14 Tage vergangen- ich bin seit über einer Woche fieberfrei. Habe allerdings noch mit verschleimten Nebenhöhlen und Bronchien und körperlicher Schwäche zu kämpfen.
Seit ich Mutter geworden bin, habe ich unglücklicherweise viel mitgenommen was ich früher nicht hatte (Norovirus, Influenza etc). Ich bin froh dass es der Kleine gut überstanden hat aber ich finde es schlimm, dass man sich lange nicht fit fühlt und man nicht die Mutter sein kann die man gerne wäre beziehungsweise im Haushalt viel liegen bleibt.

In der ersten Woche hatte ich viel Entlastung durch Schwiegermutter und Ehemann. Aber jetzt will ich wieder zum Alltag zurück habe heute gesaugt, Wäsche gewaschen, gekocht und war mit dem Kinderwagen spazieren. Fühle mich danach erschöpft und habe Schweissausbrüche.

Habe einen Hang zur Angststörung/ Hypochondrie und immer Sorge mich nicht richtig auszukurieren und das Herz zu belasten. Kennt das jemand von Euch und wie macht ihr das?

Mit Baby und Haushalt kann man ja auch nicht lange auf der Couch liegen. Und am Tag über 10 Kilo herumtragen und nachts nicht durchschlafen zerrt schon an den Kräften. Und ich bin nicht alleinerziehend oder habe mehrere Kinder. Respekt an alle Mütter da draußen.

Aber wie viel Schonung wäre tatsächlich sinnvoll um nichts zu verschleppen?

Freue mich, wenn diese Jahreszeit endlich vorbei ist und nicht mehr alles kreucht und fleucht 😂

Danke Euch bereits für Eure Ansichten und schicke liebe Grüße.

1

Höre auf deinen Körper und schöne dich so viel, wie dir gut tut.

2

Hallo,

ich kenne einige die nach einem Virusinfekt 3-5 Wochen geschwächt waren.
Sie es mal anders du bist mit einem Baby zuhause und hast die Chance in Ruhe zu genesen. Du musst lediglich die Grundbedürfnisse deines Babys befriedigen, alles andere teilst du dir ein. Was ist wichtig um nicht im Chaos zu versinken? Plane genug Pausen ein, ein Spaziergang ist bestimmt besser für euch als ein glänzendes Haus. Vielleicht kann der Papa mal schnell durch wischen am Abend und du schaust einfach das du über Tag aufgeräumt hast. Sprecht miteinander und habt Geduld.

3

Bin gerade schwanger und mein Sohn hat mit RSV nach Haus gebracht. Das ist ja für Erwachsene theoretisch extrem harmlos..
Ich war 2 Wochen richtig krank. Jetzt in Woche 4 habe ich langsam wieder etwas mehr Energie.
Es hilft aber alles nichts. Einfach Pause machen. Wenn der Alltag wie vorher noch nicht klappt, dann ist das eben so..
du spürst es ja mehr als deutlich, dass es dir zu viel ist.

4

Das machen was geht,den Rest(Haushalt) dem Mann aufs Auge drücken,was noch über ist

Punkt,aus die Maus 😅

Wirst merken,wenn es wieder machbar ist

5

Ich hab grad das gleiche durch, Influenza vom Kleinen, aus der Krippe. Ihm gings schnell wieder gut, ich war drei Tage komplett ausgeknockt. Dann dachte ich, es geht wieder einigermaßen, halt noch Husten, bissl schwach, aber sonst ok. Tja, dachte ich… Ich hab den Rest der Woche dann „normal“ verbracht, arbeiten, Kinder, Haushalt, einmal Essen gehen. Und dann am Wochenende, bumm, nix geht mehr. Ende vom Lied: fette Bronchitis, Antibiotikum, Krankschreibung. Ich hab mich jetzt eine gute Woche wirklich geschont, Hilfe von allen Seiten angefordert (vor allem die Oma). Jetzt gehts bergauf, aber laut Arzt soll ich immer noch langsam machen. Arbeiten gehen kann ich aber wieder. Aber noch kein Sport, keine große körperliche Belastung.
Also, mein Rat: wenn du dich schlecht fühlst, schonen! Wenn du dich gut fühlst, trotzdem noch ne Woche schonen! Influenza ist echt nicht lustig! Gute Besserung!

6

Ich hatte vor ueber einem Jahr Influenza Typ A, war in diesem Jahr nicht geimpft, da ich mir zum Impftermin einen Infekt bei meinem Mann eingefangen hatte (in dem zuvor aber schon, dieses Jahr auch).
Ich hatte das Glueck, nach einer Woche wieder fit zu sein und hatte kaum klassische Erkaeltungssymptome, aber da ich keine Kinder habe, habe ich in der Woche auch fast nur geschlafen und gelegen mit meinen ueber 40 Grad Fieber und mich betueddeln lassen. Das Fieber, das nachts gebrochen ist und dann im Laufe des Tages wieder unfassbar anstieg, war das Schlimmste. Mein geimpfter Mann ist uebrigens symptomlos geblieben trotz Ehebett, gemeinsamen Essen usw.
Als der Grippe-Schnelltest positiv war, bin ich zur Infektsprechstunde, da ich Angst vor einer bakteriellen Superinfektion hatte. Der Arzt meinte, ausser schonen kann man nicht tun, wenn es passiert, passiert es, und dann muessen eben Antibiotika her.
Als ich mich wieder fit fuehlte und nicht das Gefuehl hatte, dass ein weiterer Infekt dazu kam, fing ich wieder mit Alltag, ein bisschen Yoga/Sport usw. an.

Ich habe aber von vielen gehoert, bei denen es sich ueber zwei und mehr Wochen zieht. Wenn es irgendwie geht, würde ich mich dann schonen, solange ich mich krank fuehle, insbesondere bei Fieber (aber bei den Influenza-Fieber-Hoehen geht meistens ja ohnehin nicht mehr viel).

Zwei aeltere Lehrer in meiner ehemaligen Schule haben eine Grippe "aufs Herz" (ich denke, es handelte sich um Herzmuskelentzuendungen) verschleppt und waren lange krank, und bei einem ging es nicht gut aus...das hat mich gepraegt. Ich bin mir sicher, dass bei Dir die Gefahr gering ist! Ich erzaehle das nur, weil es mich gepraegt hat und ich seitdem eine "Schonungsfanatikerin" bin, was Influenza angeht.

Gute Besserung!

Bearbeitet von malguckenhier