Ferritin zu niedrig

Ich habe schon mein Lebenlang immer wieder mit zu wenig Eisen im Blut zu "kämpfen".
Erst im Sommer habe ich wieder Tabletten genommen und mein Eisen im Serum somit auf 51 gebracht (Davor waren wir im Einstelligen bereicht). Ferritin war nach den Tabletten gerade auf 16.
Für meine Hausärztin normale Werte.

Ich Laufe seit fast einem Jahr gerne (ca. 3x die Woche 8-10km) und habe gemerkt, dass ich Energieprobleme bekam. War also bei einer Diätologin mit Schwerpunkt Sport. Sie hat gemeint, meine Eisenwerte sind immer noch eine Katastrophe.
Der Ferritin müsse mind. auf 70 rauf damit mein Blut Sauerstoff überhaupt richtig transportieren kann - sie hat mir einen Arzt für eine Infusion empfohlen.

Ich war aber vorerst bei meiner Hausärztin - die hat aber nochmal betont dass meine Werte ja normal sind aber ich kann gerne noch ein paar Monate Tabletten nehmen...

Meine Tage sind seeehr stark und mit dem Laufen meint die Diätologin, dass ich nie auf normale Werte mit Tabletten komme.
Somit war ich beim empfohlenen Arzt und er hat nach kurzem überlegen gemeint, dass er mir gerne eine abgeschwächte Dosis der Infusion geben möchte. Habe also bald einen Termin dafür.
Hat jemand damit Erfahrung? Ich hatte IMMER diese Ferritin Werte. Die Diätologin meint, dass ich nach der Infusion erst sehen werde wie man sich fühlen kann.
Aber wieso sind die Normwerte dann so niedrig angesetzt?

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Ich finde es bei Eisenmangel schwierig nur auf das Eisen zu schauen. Wurde bei dir auch folsäure und b12 untersucht? Oder ob andere Nährstoffe noch fehlen? Man kann einen nährstoffmangel leider nicht immer nur mit Tabletten beheben, da ein zweiter Mangel mit übersehen werden kann. Da würde ich mal ansetzen. Wenn du viel Sport treibst, wäre noch Magnesium eine Frage, ob du genug zu dir nimmst. Unsere Lebensmittel haben da teilweise zu wenig.

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B12 habe ich wohl einen starken Überschuss (habe Spritzen bekommen) - Magnesium liegt auch komplett in der Norm.
Ich nehme OMEGA 3, Magnesium und Vitamin D hochdosiert (da hatte ich auch einem Mangel)

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Folsäure? Wäre der dritte Part.

Ansonsten kann es auch sein, dass jetzt am
Anfang das Eisen gleich umgesetzt wird, um deinen hb anzuheben, weswegen der eisenspeicher (ferritin) nicht so schnell reagiert

Dazu wäre die Frage, ob der Sport auch mehr Eisen zieht. Also ob das was du da
Rein gibst, überhaupt mehr ist als du benötigst.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Der Normwert für Ferritin ist extrem weit gefasst (10-120µg/l) und sagt alleine eigentlich auch nicht so viel aus. Und das freie Eisen nutzt Dir auch nicht viel für die Sauerstoffbindung im Blut.
Wie ist denn der HB-Wert? Und was auch noch wichtig ist: Welche Einheiten wurden verwendet - es gibt in Deutschland 2 gängige Einheiten, beim Ferritin wären das µg/dl und µmol/l - der Umrechnungsfaktor ist ca. 5. Wenn Du sagst, das Ferritin wäre bei der ersten Messung im einstelligen Bereich gewesen, spricht das für die internationale Einheit µmol/l (Normwert 11-25) - und hier wäre 51 schon sehr hoch. In µg/dl ist 51 aber noch sehr niedrig. Allerdings sollte man immer auf die Normwerte schauen, die das Labor vorgibt - die Werte werden nämlich auch noch durch die Analyseverfahren beeinflusst.

Ansonsten will ich noch sagen: Mein Mann hatte durch eine lange, schwere Krankheit (Blutverluste und Entzündungen) einen Hb-Wert von unter 8 g/dl - normal wären 14-18. Der Arzt in der Reha-Klinik wollte aber aufgrund der Auswirkungen auf den Stuhlgang keine Eisentabletten geben, war der Meinung, das schafft der Körper alleine, da die Ursache ja behoben war. Ich hab meinem Mann dann zur Unterstützung ein flüssiges Eisenpräparat mitgebracht. Das hat seine Eisenwerte innerhalb von 2 Wochen deutlich verbessert.

Und ich selber hatte vor einigen Jahren eine akute Eisenmangelanämie, die Hausärztin wollte mir zur Transfusion in die Klinik schicken. Da ich aber nicht vor Ort war, konnte die Transfusion nicht stattfinden, ich hab Tabletten geschluckt, ebenfalls das flüssige Präparat genommen und rote Säfte getrunken - innerhalb eines Monats hatten sich meine Werte normalisiert - allerdings war die Ursache für den Eisenmangel auch behoben. Und da würde ich an Deiner Stelle ansetzen: Wenn Du schreibst, dass Du Deine Tage sehr stark hast, sprich doch mal mit dem Gynäkologen. Es kann ja nicht sein, dass Du dauerhaft Eisenpräparate benötigst, um den monatlichen Blutverlust auszugleichen!

LG

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Vielleicht habe ich ich falsch ausgedrückt - Sorry! :)
Aber vielen DAnk einmal - hier die genauen Werte

Das "Eisen im Serum" war bei 9 µg/dl und nach den Tabletten auf 51 µg/dl (Normwert 37-145)
Das Ferritin war bei 12 und dann bei 16 µg/dl (Norm 15-150)

Hämoglobin ist bei 13 g/dl (Norm 12-16)

Transferrinsättigung bei 10 (Norm 16-45) - das hat die Diätologin als sehr kritisch für Sport erachtet
Eisenbindung gesamt ist zu hoch und Transferrin auch

Sie meinte auch dass mein GEsmteiweiß in die Höhe muss (ist bei 6,8 g/dl - Norm ist 6,6-8,3)

Meine Tage waren schon immer so - das nimmt man als Frau als normal an. Auch meine Mutter hatte bis zu den Wechseljahren starke Probleme damit. Hat sogar Blutinfusionen gebraucht.
Ich habe in ein paar Monaten (juhu Krankenkasseplätze) einen Termin bei meiner Gyn. Aber wie ich sie kenne wird sie mir nur wieder die Pille empfehlen

Bearbeitet von Fisi35
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Klick dich mal hier etwas durch, auch bei den weiterführenden Links…
https://www.eisenzentrum.ch/

Eisenmangel ist Scheisse, und ganz oft wird man leider nicht so ernst genommen….
Aber der Einwand mit den „korrekten“ Messwerten ist schon richtig… zusätzlich hat jedes Labor noch eigene Messmethoden…
Du musst also rausfinden, wie dein Wert tatsächlich ist…
Der Gang zum Gynäkologen ist auch wichtig, denn solange deine Periode stark bleibt, ist die Eisensubstitution quasi für die Katz, weil du jeden Monat das Eisen die Toilette runter spülst…

Ich kann keine Eisentabletten nehmen, da bekomme ich einen Pilz und Magendarm Probleme, Eisentropfen oder Säfte sind auch nicht möglich bei mir, denn so viel könnte ich gar nicht trinken wie ich müsste… daher, bei mir bleibt nur die Infusion, ich hatte schon einige…. ABER, das ist nicht ganz easy, die Gefahr von Nebenwirkungen sind sehr hoch, auch wenn man sie zuvor gut vertragen hat, es besteht auch immer die Möglichkeit eines Anaphylaktischen Schocks… es passiert auch oft, dass es einem 1-2 Wochen nach der Infusion total verschiessen (extreme körperliche Müdigkeit für 2-3 Tage) geht…..

Eine Infusion ist keine Wunderwaffe…. Ich würde, wenn ich du wäre, es weiterhin mit den Tabletten versuchen…. Zum Gynäkologe und zum Hausarzt/Labor noch Mals genau die Ferritin Werte checken…

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Vielen DAnk für deine Zeit.
Ja du hast recht - die Tage so stark zu haben nimmt man irgendwann als normal hin. Auch wenn es nicht so sein sollte. DAs ist mein nächster Punkt den ich abklären möchte.
Da Ich einmal von den Tabletten "weg" will möchte ich einmal die Infusion probieren (da auch nicht die volle "Dröhnung" gegeben wird laut Arzt)
Sollte ich sie schlecht vertragen werde ich sowieso wieder auf die Tabletten umsteigen müssen.
Ich habe wirklich ein bisschen bammeln vor der Infusion und werde sicher davor nochmal alles gut mit dem Internisten abklären.
Irgendwie möchte ich einfach wissen ob es mir danach auf einmal besser gehen kann und ich mehr Energie habe.
Die Diätologin meint auch, dass es wichtig ist für die Bildung der Hormone und gegen mein PMS helfen kann einen guten Eisenspeicher zu haben.