Lumbalpunktion /Schreckliche Nebenwirkungen

Ihr Lieben,
ich bin fix und fertig und benötige Hilfe.

Hier zu meinem Problem:
Ich lebe in Berlin und musste mich vor 21Tagen einer LP unterziehen. Die Untersuchung selbst war unkompliziert und tat auch nicht weh (zum Ausschluss einer MS)
Danach hatte ich abartigste Kopfschmerzen und Schwindelanfälle für 5 Tage und bin dann wieder ins Krankenhaus. Dort war ich dann 4 Tage lang und habe Medikamente bekommen. Kortison und Theophyllin. Seit einer 1,5 Wochen bin ich wieder zu Hause und habe immer noch: schlimmen Schwindel, einen Druck im Kopf der aber nicht mehr Lageabhängig ist (manchmal kann ich auch 2/3 Stunden auf sein),also es sind keine Kopfschmerzen, Druck auf den Ohren, wirklich JEDES Geräusch ist zu laut, Tinnitus und bei Bewegung fühlt es sich so an, als wären meine Ohren voll mit Wasser, schlimmen Druck auf der Nase und den Augen.
Ich habe die letzten Tage nur geweint und bin richtig fertig.

Der punktierende Arzt schlug jetzt ein Blutpatch vor aber ich habe so wenig Vertrauen in ihn. Er stellte die LP nicht schlimmer als eine blutentnahme dar! Das Blutpatch würde er ohne Bildgebende Diagnostik machen da er ein Foto der stelle gemacht hat, wo er punktiert hat. Aber ein Blutpatch ist ja auch nicht risikofrei und ich habe eine Mörder Angst, dass sich alles noch mehr verschlimmert. Habt Ihr Erfahrung mit diesen postpunktionellen Symptomen? Gerade die Ohrproblematik macht mich fertig! Würde hier auch ein Blutpatch helfen?
Ab wann können sich Symptome chronifizieren? Ich kann meine Alltag nicht im geringsten alleine organisieren und bin völlig auf die Hilfe meines Partners angewiesen.
Ich würde mich riesig über eine Rückmeldung freuen.

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Ich habe Dir einen Link per PM geschickt, da wird das erklärt.

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Meiner Tochter ging es im Herbst ähnlich. Sie hatte Koffein-Tabletten gegen die Kopfschmerzen bekommen. Es hatte aber einige Wochen gebraucht, bis sie wieder Kontakt zu mehreren Menschen haben konnte. Die Geräuschempfindlich Keitum hat wohl so 2 Monate angedauert...

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Danke für deine Antwort. Die Kopfschmerzen sind gar nicht mehr so schlimm sondern das Hörproblem. Hatte deine Tochter neben der Geräuschempfindlichkeit auch diesen Druck auf den Ohren und Tinnitus? Und auch Schwindel?
Was für grausame Nebenwirkungen;(

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Schwindel ja. Drück auf den Ohren nicht.

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Hi,
Ich habe einige Jahre in der Neurologie im Krankenhaus als Krankenschwester geaebeitet.
Postpunktionelle Syndrome, wie du es beschreibst, kamen gelegentlich vor. Die HNO Symptomatik, die du schilderst, ist mir in den Jahren so nicht untergekommen, das muss aber nichts heißen.
Gegen Symptome wie Schwindel und Kopfschmerz helfen bei uns die Blutpatches sehr zuverlässig 👍

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Nachtrag: muss deshalb nichts heißen, weil natürlich nicht jeder Patient mit postpunktionellen Beschwerden wieder aufgenommen wird und die ambulanten Fälle habe ich ja nicht mehr gesehen

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Hey,
ich habe Angst, dass der Anästhesist beim Blutpatch "ausersehen" die Dura verletzt;(
Dann hätte ich ja 2 Lecks darin. Kannst du mir aus der Praxis berichten, wie häufig sowas vorkommt?
Ich habe so Angst, da noch mal jmd. ranzulassen;(
Danke und lG

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Ich kann dir wahrscheinlich nicht sehr helfen, aber kann dir kurz von mir berichten.

Ich hatte auch 2014 eine LP und wusste vorher Gott sei Dank gar nicht so genau, was mich erwartet. War sowieso stationär im Krankenhaus und man hat mir gesagt, dass ich 48 Stunden danach möglichst Bettruhe halten soll, am besten nur zur Toilette aufstehen. Hab das anfangs gar nicht so ernst genommen.

Ich kann nur sagen, dass ich in meinem Leben noch nie so schlimme Kopfschmerzen gehabt habe, und ich habe oft Kopfschmerzen. Konnte die nächsten Tage gar nicht auf sein, mir wurde direkt schlecht und schwindelig. Aber Gott sei Dank hat es sich nach ca 1 Woche nach und nach gebessert.

Ich würde das an deiner Stelle doch noch mal abklären lassen, hört sich echt heftig an.
Hat sich die MS denn bestätigt?
Gute Besserung!

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Danke für deinenBericht. Die orthostatischen Kopfschmerzen hatte ich in der ersten Woche inkl Nackensteifigkeit auch, die waren dann aber nach 5 Tagen weg und jetzt habe ich nur noch ein leises Brummen im Kopf. Aber der Ohrendruck, die Geräuschempfindlichkeit und der Tinnitus machen mich fertig.

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Achso, der Verdacht auf MS hat sich zum Glück nicht bestätigt!

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Wenn du dem Arzt nicht vertraust, kannst du darauf bestehen von einem anderen behandelt zu werden, oder dir in einer anderen Klinik eine Zweitmeinung dazu einholen.

Ich hatte nach einer Rückenmarksnarkose (Heisst offiziell anders, ich weiß) eine Liquorleck. Dies musste mit Blutpatch behandelt werden. Leider musste diese Prozedur zweimal gemacht werden, da es beim ersten Mal nichts gebracht hat.

Aber es ging mir direkt danach wieder Richtig gut. Daher kann ich dir nur raten es zu versuchen.

Und wie gesagt, wenn du diesem Arzt nicht mehr vertraust, dann musst du einen anderen suchen. Denn du darfst einfach nicht angespannt sein.

Im Nachhinein habe ich bei allen weiteren Narkosen und Lumbalpunktionen direkt darauf hingewiesen, dass mir das schonmal passiert ist und ich daher sehr unentspannt an die Sache rangehe. Wurde immer absolut ernst genommen.

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Hey, danke dir für deine Antwort. Hattest du auch diese Hörproblematik und den Schwindel?
Ich habe eben Angst, dass bei der Anästhesist bei dem Patch diesmal ausversehen die Dura durchsticht, dann hätte ich 2 Lecks;(
Das ist ja ein schmaler Grad da hinten im Epiduralraum!
Danke und LG!

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P.S.: du hattest schon mehrere Lumbalpunktionen.... das klingt ja schrecklich!!!!

Ich weiss nur eins: niemals mehr im Leben werde ich so einer Untersuchung nochmal zustimmen. Ich hatte im November letzten Jahres eine Blasenteilresektion aufgrund von Endometriose, eine Riesen OP war das! Aber das was jetzt ist, ist SCHLIMMER!!! NIE MEHR WIEDER

Bearbeitet von Inaktiv
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