Hallo ihr lieben,
Meine Tochter 20Monate wird am Freitag operiert , sie schielt sehr stark und das wir jetzt korrigiert.
Morgen werden wir aufgenommen.
Ich habe so unglaubliche Angst vor der Narkose und der op .
Ich bin dauerhaft nervös und könnte nur heulen .
Hat jemand erfahren mit so kleinen Mäusen die operieren mussten ? Ich wäre sehr dankbar
Brauche dringend liebe Worte
Das ist doch normal, dass du total aufgeregt und nervös bist. Welches Elternteil wäre das nicht?
Unser Sohn wurde mit knapp 2 das erste mal operiert unter Vollnarkose. Es war ein Unfall und ich hatte wenig Zeit, mich verrückt zu machen. Die Narkose und die OP hat er gut verkraftet. Die Nacht danach war nicht so der Hit, weil er sehr, sehr unruhig war und ich bei jedem fiepen des Monitors hochgeschreckt bin, aber am übernächsten Tag war er schon wieder ziemlich fit.
Kopf hoch!
Du Liebe,
fühl' Dich ganz fest gedrückt. In dieser Situation wäre jede Mutter nervös. Aber die Klinik macht den Eingriff sicher nicht zum ersten Mal, das wird schon. Versuch', Deine Maus zu beruhigen und hab' ein bisschen Vertrauen in das Leben.
Liebe Grüße,
Tiger
Hallo liebe Tina,
Mein Sohn wurde mit 5 Monaten in Vollnarkose operiert. Er hat eine seltene Erkrankung (Morbus Hirschsprung) und ihm wurden 20 cm Dickdarm entfernt. Natürlich ist man nervös und das ist total normal.
Ich glaube, das ändert sich auch nie 😅 ich wurde mit 12 an der Niere operiert und meine Mutter war auch damals noch nervös, meine Oma hat das bei ihren Kindern und Enkelkindern nie abgelegt. Sie war sogar nervös, als mir vor drei Jahren der Hallux operiert wurde. Also eine komplett normale Reaktion.
Mir hat geholfen, dass ich den Chirurgen und dem Krankenhaus ein großes Vertrauen schenken konnte. In unserer Heimatstadt wollte ein Chirurg operieren, aber die Methode schien mir damals veraltet (wären 3 OPs gewesen) und somit habe ich mich informiert und der schlussendlich Chirurg machte diesen Eingriff öfters und auf dem neusten Stand. Ich fühlte mich damals gut aufgehoben und aufgeklärt, dass hat mir sehr geholfen.
Auch wenn mein Sohn mit 5 Monaten noch sehr klein war, als wir ihn im Vorbereitungsraum zur Op abgeben mussten, hat er viel geweint wegen den fremden Leuten. Auch das Aufwachen aus der Narkose war für ihn unangenehm (finde ich als Erwachsene schon oft so). Aber bei so kleinen Mäusen darf man im Normalfall oft sehr schnell beim Aufwachen dabei sein.
Die Kleinen stecken so etwas wirklich besser weg als mancher Erwachsener (ich habe selbst sehr lange im Krankenhaus gearbeitet). Mein Sohn durfte laut Operateur zwei Tage später mit uns in den Zoo gegenüber der Klinik zum spazieren gehen, jeder Erwachsener würde bei der Entfernung von 20 cm Darm wochenlang rumfliegen. Er hat auch nur 3 Tage Schmerzmittel benötigt, bei einem Erwachsenen unvorstellbar.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen. Die Wartezeit zu überbrücken hat uns geholfen, draußen spazieren zu gehen und nicht angespannt im Krankenhaus zu warten.
Liebe Grüße 🌻
Mein Grosser hat das halbe Dutzend an Vollnarkosen voll. 3 davon waren schwere Eingriffe, der erste mit 6 Monaten. Mittlerweile kratzt er am 6. Geburtstag.
Narkosen für Kinder sind in den letzten 15 Jahren so viel sicherer geworden. Die Überwachung ist gut. Es steht jemand permanent neben dem Kind. Statistisch solltest du dich darüber nicht allzu sorgen. Der Eingriff selber ist bis auf die marginalen Restrisiken keine Gefahr. Das darfst du wirklich als Angst ad Acta legen.
Hilfreich ist, wenn du herausfindest, wie der Eingriff und der Krankenhausaufenthalt ablaufen. zB ist es bei unseren grossen Eingriffen so dass die Kids meist am ersten Tag gar nicht richtig wach werden. Es läuft ein Tropf mit starken Schmerzmitteln. Der bedingt, dass das Kind am Monitor sein muss. Morgens kommt das ganze Brimborium dann weg und die Kids werden meist da erst munterer. Die Vollnarkose macht ganz übel riechenden Stuhlgang, nein, das Kind hat nicht auch noch in top Magem-Darm.
Klär, ob du das Kind vor dem OP Trakt abgibst oder dabei bist bis sie die Narkose einleiten (sag ihnen es fremdelt, dann darfst du meist mit rein). Sie werfen dich in der Sekunde in der es einschläft raus. Erst dann legen sie Zugänge und Co. Dh die Nadeln kommen erst wenn es schon schläft.
Du kannst vor der OP Doemicum geben lassen. Das bedüsselt das Kind etwas und sie nehmen das Procedere der Vorbereitung dann idR recht gut. Musst du aber vorher bei der Aufklärung abmachen dass du das möchtest.
Wenn du einen klaren Ablauf wie es bei euch sein wird im Kopf hast ist weniger Raum für Überraschungen und daraus resultierende Panik. Und die darf auch keinen Platz haben. Das Kind merkt dass was läuft. Du bist der Faktor der entscheidet wie es damit umgeht. Wenn Mama ausrastet wird das schon seine Richtigkeit haben und das Kind spiegelt das.
Also: Hausaufgaben machen. Dich runter fahren. OP Tage sind absolute Konzentration und Ruhe auf deiner Seite. Der kleinen Maus zu Liebe.
(Und wenn du sie abgegeben hast im OP heulst du den Druck einmal raus. Auch das gehört dazu).
Hey!
Mein Kind wurde mit 1 Jahre operiert. Ich habe mir vor Augen geführt, dass dort viele Kinder täglich operiert werden und vermutlich den Saal lebendig verlassen. Dormicum war super!
Es ist alles gut gegangen 😀
Liebe Grüße
Schoko
Ich selbst, aber meine Mutter wurde als Kind (öfter) operiert. Auch an den Augen. Und sie fand es nicht schlimm 😅
Es geht bestimmt alles gut und deine Maus steckt es bestimmt gut weg! Ich drücke euch die Daumen!
Hallöchen,
meine Tochter wurde mit 4 Jahren das erste Mal operiert. Leistenbruch.
Ich war ein Wrack !!! Als sie in den OP geschoben wurde brachen bei mir alle Dämme.
Vor der OP bekam sie ein Pflaster auf den Handrücken geklebt, das betäubte die Hand so ein bisschen vor dem Legen des Zuganges.
Sie durfte ihr Lieblingsstofftier im Arm halten als man sie in den OP schob. Während der OP war ich weiterhin ein Wrack und ich glaube an diesem Tag habe ich mehr Taschentücher verbraucht als in allen Jahren vorher. Die OP dauerte alles in allem eine Stunde und dann wurde sie in den Aufwachraum gebracht.
Bei uns in der Kinderklinik ist es so, das die Eltern dann direkt ans Bett dürfen, damit die Kinder die Eltern direkt bei sich haben wenn sie wach werden.
Töchterchen hat alles gut überstanden, süss war auch, dass ihr Stofftier eine OP Haube auf hatte, ein Pflaster aufgeklebt hatte und einen Verband bekam während sie im OP lag.
Alles in allem eine Erfahrung die ich nicht wieder gebraucht hätte. Es folgten im Laufe ihres mittlerweile 15jähr. Lebens noch 2 weitere OPs, und egal wie alt die Mäuse sind, für uns Mamas (und natürlich auch Papas) sind das Situationen ... die braucht man nicht.
Drück dich und toi toi toi !
Hallo Tina,
ich drück dich mal ganz lieb. Man möchte am liebsten mit seinem Kind tauschen, nicht wahr?
Aber du wirst stark sein, weil wir Mamis eben intuitiv das Richtige tun.
Und wenn Dein Kind dann morgen im OP ist lass einfach alles raus.
Nimm Dir nen süßen Snack mit und was zu trinken und gönn Dir dass wenn der Druck raus ist.
Sobald Dein Kind dann wieder bei Dir ist kannste tiiiief durchatmen und Dir auf die Schulter klopfen, denn Du sorgst dafür dass Dein Kind in Zukunft besser sehen kann.
Versuch zu schlafen heut Nacht!