Heute Nabelbruch OP - Panik vor Narkose/Komplikationen

Hallo ihr Lieben,

ich versuche gerade die Wartezeit zu überbrücken. Ich werde nachher (4 Wochen nach Geburt) wegen eines Bauchnabelbruchs operiert. Es muss leider sein, da sich jederzeit Darmschlingen einklemmen könnten. Es wird Ambulant operiert, da nur vernäht wird aber in Vollnarkose.

Ich hatte noch nie eine OP und vor allem noch nie eine Vollnarkose. Ich schiebe hier extreme Panik vor Komplikationen während der OP, so dass ich nicht mehr aufwache...
Wenn ich nur den Gedanken zulasse weg zu sein und nie wieder aufzuwachen oder meine Kinder nicht aufwachsen zu sehen bekomme ich Herzrasen.

Kann mir jemand Mut zusprechen?

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Hi..Ich schicke dir Mut.Ich wurde vor drei Jahren operiert.Der Eingriff dauerte eine Stunde.Es war meine erste Vollnarkose.Ich bin eingeschlafen und einfach wieder ohne Schmerzen, schwindel oder übelkeit aufgewacht.Damals war ich 39😇und ich hatte auch so Angst.Aber ich hatte so ein liebes,ruhiges Team um mich rum ,die meine Ängste aufgefangen haben.Sprich mit den Leuten um dich rum,sie werden es verstehen.
Alles wird gut werden.Du wirst nachher wieder bei deiner Familie sein,und das wichtigste,gesund sein!
Ich denk an dich und wünsche dir schöne Träume 🍀..Du schaffst das.

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Hey, danke fürs Mut schicken! 🫶

Das komplette Pflege- und OP-Team waren total einfühlsam. Es wurde jeder vorab informiert dass eine Mutti mit Neugeborenen daheim kommt und auch dass es meine erste Narkose war. Habe zur Anästhesie gesagt bevor ich weg war: Holt mich ja wieder zurück, ich möchte heute noch zu meinem Baby. 😅🫣

Insgesamt war ich mit Vor- und Nachsorge 3 Stunden weg. Also kurz nach 9 Uhr im OP und 12 Uhr wieder auf Station. 16 Uhr nach Hause.
Die Erfahrung der Narkose war...krass. Man ist einfach so weg. Wie ein Licht was ausgeknipst wird. Im Aufwachraum wurde mir erzählt, dass ich schon ganz viel erzählt hatte. Ich kann mich an nichts erinnern. 🫢

Jetzt zum unschönen. Die Schmerzen sind immer noch nur mit Schmerzmittel aushaltbar. Ich darf zwar das Gewicht meiner Tochter heben (5 kg) aber heben und ablegen ist wirklich unangenehm. Es zieht enorm in den Bauch. Hoffentlich ist das bald besser.

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Ich könnte Dir Mut zusprechen und hoffe, es hilft :-)

Mein Mann hatte die OP letzte Woche durch und hatte auch Panik vor der Narkose. Sie haben ihm vorher erklärt, dass er zwar schläft, aber nicht sooo tief wie bei einer stundenlangen OP, denn Nabelbruch geht in der Regel schnell. Er wurde auch nicht intubiert. Das ist insgesamt also sehr viel schonender und gut verträglich für dich und deinen Körper.

Als er wach wurde, haben sie mich angerufen, und eine Stunde später konnte ich ihn schon abholen. :-)

Den ersten Tag war er etwas schläfrig, aber am Tag nach der OP ist er schon selbst zur Nachkontrolle gefahren in die 30 km entfernte Nachbarstadt.

Was mir hier aber angebracht erscheint: Alles Liebe zur Geburt!! 💖 Dein kleines Zwerglein wird dir hoffentlich mehr Mut machen können als wir alle hier 💪

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Oh, vielen Lieben Dank für die Glückwünsche. 🫶

Ich Weile (wieder und immer noch) unter den Lebenden. 😅
Das Pflegepersonal und das komplette OP-Team waren ganz toll und einfühlsam. Es war vorher schon bekannt dass eine Mutti die ein Neugeborenes zu Hause hat kommt. Im OP wurde auch jeder um mich herum informiert dass es meine erste Vollnarkose ist.

Im Nachhinein weiß ich gar nicht ob ich die intubiert wurde. Zu mindestens hatte ich weder Halsschmerzen noch war mir übel. Allerdings hatte die Anästhesistin vorher keinen Rachen oder irgendwie sowas angeschaut, daher denke ich schon?!
Die Narkose an sich: Plötzlich war ich weg, schwupps war ich wieder da. Wie einen Schalter der ausgeknipst und wieder eingeschaltet wird.

3 Stunden hat mit Vor- und Nachsorge die OP gedauert. Kurz nach 9 Uhr war ich im OP und 12 Uhr wieder auf Station. 16 Uhr durfte ich nach Hause.

Allerdings würde ich mich das nächste Mal für eine Nacht im Krankenhaus entscheiden. Bin absolut nicht fit. Schmerzen sind derzeit nur mit Schmerzmittel aushaltbar. Ich darf das Gewicht meiner Tochter heben aber sie auf den Arm heben/nehmen ist äußerst...unangenehm.
Ich hoffe das lässt die nächsten Tage nach.

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Hallo du,

du bist jetzt wahrscheinlich schon im Tiefschlaf und wirst nachher, nach deiner Operation, problemlos wieder erwachen.

Ich war erstaunt, wie gut es mir neulich nach meiner Laparoskopie mit Tumorentfernung und der entsprechend notwendigen Vollnarkose ging. Das Einschlafen und Aufwachen war beides sehr angenehm. Klar kamen dann auch Schmerzen, als die Narkose nachließ, aber da bekam ich dann Schmerzmittel über den venösen Zugang verabreicht, ebenso wie Infusionen für den Kreislauf. Wenige Stunden nach dem Eingriff stand ich schon wieder und durfte heim.

Die Angst, nicht mehr aufzuwachen, haben viele Menschen und ist zu einem gewissen Grad normal, diese ist aber allein statistisch gesehen unbegründet. Die Medikamente, die du bekommst, sind genau auf dich abgestimmt. Man wird zudem während der OP permanent überwacht, der Anästhesist/die Anästhesistin lässt dich die ganze OP über nicht eine Sekunde aus den Augen und du bist auch an sämtlichen Überwachungsgeräten angeschlossen. Nichts davon bekommt man während des Eingriffs mit. Man schläft ein, man wacht auf - that's it. Ich weiß noch, dass meine erste Frage an die Pflegerin im Aufwachraum war, wie spät es sei, und dann erzählte ich ihr, dass ich gerade von meinem Hund geträumt hatte 😄

Ich wünsche dir alles Gute und vielleicht magst du ja im Anschluss von deinen Erfahrungen berichten? Ich kann mir vorstellen, hier lesen einige Leute mit, die selbst einen Eingriff anstehen haben und nervös sind.

Liebe Grüße,
DieKati

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Hallo Kati,

ich Weile tatsächlich (immer noch) unter den Lebenden und kann die Erfahrung gestern als durchweg positiv weitergeben.

Obwohl ich ambulant operiert wurde, hatte ich aus Abrechnungsgründen ein Bett auf Station bekommen. Das Pflegepersonal und der Stationsarzt wussten schon das eine "junge" (haha) Mutti kommt, die ein Neugeborenes hat. Sie hatten mir versucht es so angenehm wie möglich zu machen, gescherzt und mir sogar Einlagen wegen meines andauernden Wochenfluss gegeben. Der Pfleger der mich in den OP geschoben hatte, hatte zur OP-Schwester gesagt sie sollen alle schön auf mich aufpassen. 😅 Gott, ich muss vor Angst wahrscheinlich ausgesehen haben als ob ich gleich weglaufe.

Die Anästhesistin mit dem OP-Team waren total empathisch und redeten die ganze Zeit mit mir. Vorab wurde ihnen mitgeteilt es ist meine erste Vollnarkose bzw. OP.

Nunja. Die Narkose an sich empfand ich als ob jemand einen Schalter ausgeknipst hatte. Plötzlich war ich weg. Meine Erinnerung setzt dann im Aufwachraum ein, wo ich ebenso als erstes gefragt hatte wie spät es ist.
Die Schwestern dort erzählten mir ich habe schon ganz viel geredet...Ich kann mich an absolut nichts erinnern.

12 Uhr war ich wieder auf Station und 16 Uhr bin ich nach Hause. Fit bin ich absolut nicht und würde mich nächstes Mal für eine Nacht im Krankenhaus entscheiden. Schmerzen sind nicht ohne und ich jammere ganz schön...Ich wusste gar nicht für was man alles Bauchmuskeln braucht. 😅 5 kg darf ich zwar heben (also das Gewicht von meiner Tochter) aber ich habe jedesmal das Gefühl gleich zerreißt es mich wenn ich sie auf den Arm nehme.

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Danke für deinen Bericht! Wie gut, dass es dir den Umständen entsprechend gut geht.

Ja, das stimmt - die Schmerzen sind nicht ohne und haben auch bei mir erst daheim so richtig gekickt. Und der Kreislauf war völlig im Eimer, ich hätte so gerne was gegessen, aber meine Organe lagen alle noch nicht so ganz richtig in meinem Bauch, hatte ich das Gefühl. Nach zwei Bissen passte nix mehr rein, so ernährte ich mich am ersten Tag vornehmlich von Traubenzucker mit Cola-Geschmack 😄
Die erste Nacht nach der OP war an durchgehenden Schlaf nicht zu denken, der war eher so etappenweise... Aber dann ging es erstaunlich schnell aufwärts. Ich muss mich zwar jetzt noch immer etwas schonen (bei mir sind auch 5 kg die Grenze dessen, was ich heben soll), aber ansonsten merke ich kaum noch was vom Eingriff selbst. Der Körper hat schon erstaunliche Selbstheilungskräfte.

Ich wünsche dir gute und schnelle Erholung von deiner OP und natürlich eine schöne Zeit und ganz viel Freude mit dem Nachwuchs ❤️

Liebe Grüße,
DieKati