Handlungsempfehlung für mein Gesundheitsproblem

Liebe Forumleser:innen,

ich bin 34 Jahre alt und prinzipiell gesund - bis auf ein paar kleine Wehwehchen die wie folgt lauten:

- leicht erhöhtes Cholesterin
- Verdacht auf Lipödem (ich versuche grade einen passenden Arzt für die endgültige Diagnose zu bekommen)
- HWS Syndrom
- Lagerungsschwindel

Ich habe seit einigen Wochen immer mal wieder so ein Ziehen, Stechen mittig im Brustkorb und auch rechts (dort wo theoretisch die BH-Bügel wären). Wenn ich mich dann bewege, zieht es hinten im Rücken und ich spüre es auch vorne. Das ist aber nur kurzzeitig und tritt meistens nur auf, wenn ich auch Schmerzen im oberen Rücken habe. Ich drehe und verbiege mich dann, um einen Zusammenhang zwischen der HWS und dem Vorne zu bekommen.

Ich war nun vor einigen Tagen beim Neurochirurgen und hab mit ihm auch über diese Thematik gesprochen - er hat mir dann gesagt, dass er all seinen Patienten rät, sich auch kardiologisch abchecken zu lassen, denn grade bei Frauen sind die Herzinfarktsymptome jetzt nicht unbedingt klassisch und meistens schon Wochen Monate mit Alarmsignalen behaftet. Mein letzter Checkup beim Kardiologen war noch nichtmal vor einem Jahr - ich mache auch regelmäßig meine Vorsorgeuntersuchungen. Im Juli 2024 war ich beim Internisten, da meine Schilddrüse Probleme gemacht hat. Auch hier wurde alles (samt Organe und Ultraschallt gecheckt).

Das hat mir echt ein wenig Angst gemacht. Mein Partner hat erst vor kurzem einen Arbeitskollegen durch einen Herzinfarkt verloren, der ist einfach umgefallen und das wars...auch eine sehr gute Freundin von mir berichtete mir vor 2 Wochen, dass in ihrer Verwandtschaft jemand mit erst 31 Jahren am Herzinfarkt verstarb.

Nun bin ich einfach beunruhigt, vor allem der Tatsache geschuldet, dass es einfach nicht möglich ist, einen zeitnahen Termin beim Arzt zu bekommen (Wartezeit +- 2 bis 3 Monate). Ich möchte nun nicht einfach umfallen und Ende....ich hab noch so viel zu erleben..

Ich bin generell seit dem letzten Job, der mich psychisch ziemlich fertig gemacht hat, aufeinmal ängstlich um meine Gesundheit. Davor war das absolut nicht der Fall...ich weiß nicht woher das aufeinmal alles kommt.

Ich freue mich auf Eure Gedanken, Meinungen und Ratschläge und DANKE euch vielmals, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, das zu lesen.

Alles Liebe :)

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Wenn du dich regelmäßig untersuchen lässt und die letzte kardiologische Untersuchung ohne Befund war und nicht mal ein Jahr her ist, dann wird eine neue Untersuchung sicher keine neuen Ergebnisse liefern.
Warum warst du überhaupt beim Neurochirurgen?

Immer neue Diagnosen und Ratschläge werden dich erfahrungsgemäß nicht beruhigen, sondern im Gegenteil!

Ich würde Dinge machen, die das Vertrauen in deinen Körper zurückbringen UND zeitgleich herz- und rückengesund ist: Sport, gesunde Ernährung, Vipassana-Meditationen. Ich glaube, damit fährst du besser.

Ich hatte lange große Probleme mit der HWS und BWS: wenn ich nicht regelmäßig die Muskeln dort richtig durchwärme mit Sport, sticht es auch und mir ist schwindelig (wobei ein Lagerungsschwindel ja wirklich noch mal anders und richtig fies ist).

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Danke für deine Antwort. Ich habe gerade gesehen, dass ich den Beisatz vom Neurochirurgen "+ Wirbelsäulenspezialist" nicht hinzugefügt habe.

Ich habe des öfteren sehr starke Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und seit einigen Wochen sind manchmal meine Zehen kribbelig und taub, deshalb hat man mich dort hin verwiesen. Er wollte zudem, dass wir ein MR machen, den Befund hab ich schon erhalten, ist alles in Ordnung. Darüber bin ich echt froh.

Bezüglich des Sports: Ich mache täglich 20min Cardio, all meine Übungen die meine Physio mir gezeigt hat + 10.000 Schritte (die ich vielleicht 1-2x pro Monate nicht schaffe).

Machst du denn speziellen Sport für HWS/BWS ? Eventuell kann ich das ja noch versuchen.

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Vielleicht mehr dehnen und Kraftübungen für den Rücken?

Google mal:
PVC Pass throughs
Hollow and Arch holds
Scapular pull ups
Prisoner Good Mornings

Das sind so die Übungen, die mir beim Crossfit besonders gut tun für den Rücken…

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Ich kann jetzt nicht viel dazu beitragen, aber zum Thema Lipödem könntest du dich ggf. in lokalen Gruppen in sozialen Netzwerken informieren, welcher Arzt sich damit auskennt. Das kann viel Frust ersparen. Ich habe meine Diagnose erst nach vielen Jahren bekommen, weil ich aus Sicht der vorherigen Ärzte nur adipös mit Krampfadern war. Durch die passende Behandlung (bisher nur konservativ) habe ich deutlich an Lebensqualität gewonnen, auch wenn das Lipödem dadurch nicht verschwindet.

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Ja ist bei mir ebenso, mir wird immer nur gesagt ich soll abnehmen, damit ich keine Rückenschmerzen oder sonstige Probleme habe. Bei mir sind aber eher nur die Oberschenkel und der Bauch voluminös und passen proportional gesehen, nicht ganz zum Rest.

Trägst du Kompression und wurde bei dir schonmal ne Lymphdrainage gemacht? Ich habe gelesen, dass das bei manchen Standardprocedere ist...da ich aber Neuling in dem Thema bin, weiß ich nicht genau wie das wirklich ist - also entschuldige meine Unwissenheit

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Ja, ich habe seit der Diagnose endlich Flachstrickkompression. Vorher hatte ich die rundgestrickten Strümpfe, weil man nur von Venenleiden ausging. Da hatte ich ohne Strümpfe Schmerzen aus der Hölle, mit ein bisschen weniger, aber sie haben ständig irgendwo eingeschnitten und aufgescheuert. Lymphdrainage bekomme ich auch 2x in der Woche. Zusätzlich habe ich eine Ernährungsberatung aufgesucht. Sport ist bei mir definitiv noch die Stellschraube, an der weiter gedreht werden muss. Aber die bisherigen Maßnahmen sind definitiv bereits eine Hilfe.

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Hallo.

Also ich habe von Zeit zu Zeit Probleme mit HWS und BWS. Bei mir ist das muskulär. Klar, Übungen usw. sind wichtig. Was mir aber zusätzlich sehr hilft, ist meine Osteopathin. Meine Kasse übernimmt auch einen Teil, wenn ich ein Privatrezept vorlegen kann.

3 Sitzungen und ich bin erstmal wie neu.

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Ich war bisher immer sehr vorsichtig, wenn es um Osteopathie ging. Hatte da immer Respekt vor Folgeschäden durch falsche Handgriffe. Aber ich kanns ja nochmals überdenken.

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Wobei die ja viel sanfter arbeiten als Chiropraktiker.
Die legen ja fast nur die Hand auf und trotzdem macht es irgendwie knacks und danach ist es wieder besser.

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