Fotos bei Fachärzten

Hallo,
eine Freundin von mir war letzte Woche mit ihrem Sohn (ein paar Monate alt) in der Abteilung Kinderurologie einer Kinderklinik.

Was ihr sehr merkwürdig vorkam, war, dass die Assistentin bei der Untersuchung Fotos mit einem Smartphone gemacht hat. Der Arzt gab ihr dabei Anweisungen, was sie genau alles fotografieren soll.

Sie war davon so überrumpelt, dass sie vorort auch nicht nachgehakt hat, wofür diese Fotos gemacht werden und sie wurde auch nicht darüber aufgeklärt.

Da uns beiden das sehr komisch vorkommt, möchte ich mal hier nachfragen, ob es üblich ist, dass in den Kinderkliniken solche Aufnahmen (z.B. zu Dokumentationszwecken) gemacht werden. Hat da jemand zufällig schon Erfahrungen gemacht? Wir finden das gerade in der Kinderurologie sehr fragwürdig und als Erwachsener möchte man ja auch nicht bei solch einer Untersuchung fotografiert werden.

Würde mich sehr über eure Antworten freuen.

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Kurz und knapp, in allen Praxen kn denen ich gearbeitet habe, war es so, also vom Kopf.
Schlicht uns ergreifend, das wir wussten wir haben den richtigen Patienten vor uns ;-)
Egal ob gleicher Name oder versuchter sozialbetrug.

Denn bei 200 Pat. Die Woche kann ich mir nicht alles merken. Teilweise auch von anderen Bereichen, das war dann aber fachlich für die Dokumentation, es gibt immer wieder leute, die versuchen wegen irgendwas zu klagen, da hat man dann Beweise.

Aber immer mit extra digital Kamera nie mit Smartphone.

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Mein Kind wurde auch beim Kinder und Jugendpsychiater fotografiert, da war allerdings nur der Kopf und ganz minimal der Oberkörper drauf.

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Auch mit einem Smartphone? Und wurde dort ein Grund dafür genannt?

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Ja, aber es war kein privates Handy, sondern ein Diensthandy.

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Ich kenne Fotos zur Dokumentation von vielen Ärzten, üblicherweise mit einer Digitalkamera.
Wegen dem Smartphone ist die Frage, ob es ein Praxis Telefon war, oder ein privates. Das müsst du halt fragen. Mit einem Praxis Telefon geht man ja nicht in soziale Medien. Aber jede Praxis muss ja klare Datenschutzbestimmungen haben, dann musst du dir die halt ansehen.

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Die Fotos dienen der Dokumentation.
Das Smartphone ist auch kein privates, sondern ein Diensthandy.

Als meine Tochter so schlimm Mukositis von den Geschlechtsteilen hatte, wurde dies auch fotografiert zur Dokumentation. Sogar mehrmals, um den Verlauf festhalten zu können.

Da braucht euch nichts fragwürdig vorkommen, gerade eine fotografische Wunddokumentation ist normal.

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Hallo,

also ich arbeite beim Urologen und ich habe es tatsächlich noch nicht erlebt, dass wir hier Foto dokumentiert haben.

Aus meiner Klinikzeit kenne ich es allerdings schon.
Nur wurde dann eine KH eigene Digitalkamera benutzt und der Pat. darüber informiert.

LG

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Dass mit Fotos dokumentiert wird, wurde dir schon gesagt.
Das machen wir im Hospiz bei Wunden auch so, ABER wir fragen und informieren vorher darüber. Denn theoretisch können Patienten das verweigern. Das macht keiner, weil sie gefragt und aufgeklärt werden. In eurem Fall finde ich das Vorgehen dezent daneben. Ich hätte aber wohl sehr kritisch gefragt, was das soll.