Hallo zusammen,
Unser 3-Jähriger hat eine starke Vorhautverengung. Cortisonhaltige creme hat nichts geholfen, also muss operiert werden. Der kinderarzt meinte, es eilt gerade noch nicht, weil er erst eine entzündung hatte (die war aber sehr unschön und nur mit Antibiotikum in den Griff zu kriegen), sollte aber bis zum Schulrintritt gemacht werden.
Mich nimmt der Gedanke, meinen kleinen Kerl unter Vollnarkose operieren zu lassen ziemlich mit. Deshalb hoffe ich auf ein paar Erfahrungsberichte von jenen, die das bei ihren Jungs bereits haben machen lassen.
Durftet ihr beim einschlafen und aufwachen dabei sein?
Wie kam euer Kind mit den Beschwerden danach klar? Wie lange hatte er Schmerzen?
Ich denke, es ist leichter für ihn, je älter er ist, damit er es eben besser versteht. Mein Mann hat aber Angst, dass er noch mal eine entzündung bekommt und dann vielleicht schnell eine op nötig wird, bei der dann durch den entzündungszustand etwas nicht optimal läuft. Ich verstehe seinen Gedanken, aber mach mir so sorgen wie unser kerlchen das alles wegsteckt (also vor allem natürlich psychisch. Das körperliche macht mir weniger Sorgen. )
Vorhautverengung OP
Trägt er noch Windeln?
Seit mein Großer keine Windeln mehr trägt, hatten wie auch keine Entzündungen mehr. Ansonsten hatte er keine Probleme mit der Verengung. Die Salben hatten wir auch ausprobiert. Wir warten jetzt einfach noch bis zur Schule und holen uns dann noch mal eine Expertenmeinung ein.
Ja, er trägt noch windeln. Was für mich auch ein Grund ist, die op noch hinaus zu schieben, weil ich denke, dass die wundheilung in windeln bestimmt schlechter ist.
Bei unserem ist die verengung wirklich stark, deshalb fürchte ich, dass wir da keine Alternative mehr haben.
Mein Sohn kam mit einer Fehlbildung der Harnröhre auf die Welt. Wir mussten drei OPs machen lassen, davon war die letzte eine OP an der Vorhaut. Unser Sohn musste explizit zwei Windeln übereinander tragen, um den Wundbereich zu schützen. Also bezüglich der Windel brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen, im Gegenteil. Bei der OP an der Vorhaut war unser Sohn übrigens fast drei Jahre. Es war schon herausfordernder als bei den ersten OPs wo er noch unter einem Jahr war. Aber man hat es trotzdem hinbekommen. Die Zeit die er nüchtern bleiben musste, haben wir mit etwas Tablett und spielen überbrückt. Allgemein war das Tablett dann eben mal etwas mehr im Einsatz. Wir waren aber auch deutlich länger in der Klinik, als ihr es vermutlich müsst?
Wir durften bis in den Aufwachraum mit ihm mit, ab da ist er mit der Ärztin allein weiter. Er hatte Midazolamsaft bekommen und war bestens gelaunt, -wie ein Betrunkener. Als er wieder in den Aufwachraum kam nach der OP, durften wir direkt zu ihm, man hatte uns auf dem Handy angerufen. Da waren wir dann bis er wach war und wurden auch nicht mehr getrennt. Er war etwas durcheinander und hat arg geweint, weil er nicht wusste wo er war und was los war. Nach ein oder zwei Stunden war das aber vorbei. Ab da war er wie immer. Er redet heute auch nicht mehr davon oder hat es irgendwie negativ in Erinnerung.
Hallo,
meine Söhne hatten beide eine Hypospadie, bei der zur Korrektur die Vorhaut entfernt werden musste. Aus der Vorhaut wurde ein Stück der Harnröhre rekonstruiert. Die OP fand mit 12 Monaten statt. Sie lagen 1 Woche im Krankenhaus - es war eben nicht „nur“ eine Vorhautverengung. Tatsächlich haben Beide das sehr gut weggesteckt. Die OP war gar kein Problem, vorher gab es den Saft, im Aufwachraum war ich schon dabei. Auch bei uns gab es eine bestimmte Wickeltechnik. Schmerzen hatten die Jungs nicht. Dafür gab es Schmerzmittel. Man muss Kinder nicht sinnlos quälen.
Meine Söhne sind heute fast 17 und 18 Jahre alt. Sie erinnern sich an nichts. Da gibt es keine Schmerzen, keine Entzündungen, keine OP und auch keine Mitschüler, die hänseln.
Selbstverständlich soll er danach Schmerzmittel bekommen, wenn er sie braucht. Das versteht sich von selbst.
Ja, ich denke nicht, dass er eine Woche im Krankenhaus bleiben muss, sondern hoffe eher, dass das ambulant gemacht werden kann. Mir ist ja schon bewusst, dass das eine standard op ist, aber bei einem kleinen Kind geht einem halt trotzdem so viel durch den Kopf.
Hallo mein Sohn wurde mit ca.1½ bis 2 Jahre ambulant operiert.
Er bekam einen Saft vor OP. Beim aufwachen war ich bei ihm.
Als wir zu Hause waren sagte er immer aua, weswegen wir nochmal zum Doktor gegangen sind, weil er ja Schmerzmittel intus hatte.
Er hatte tatsächlich keine Schmerzen, es hat ihn nur das Klebeband (der Penis wurde nach oben fixiert, damit die Wunde nicht am Hoden klebt.) gestört. Als es entfernt wurde gab es kein aua mehr und es war alles in Ordnung.
Tatsächlich ist eine Vorhautverengung relativ normal für 3 Jährige. Solange nicht erneut Beschwerden auftreten kann sich das auch so bis zur Pubertät lösen.
Das es bis zum Schuleintritt funktionieren soll ist schon längere Zeit überholt.
Hier ein paar Infos dazu:
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/fileadmin/pdf/kin/oh-mann.pdf