Guten Morgen zusammen .
Ich hatte vor einiger Zeit schon mal hier reingeschrieben , weil ich Ende Juni mit Vorhoffflimmern im Krankenhaus gelandet bin.
Im März habe ich zuletzt entbunden.
Ich war mittlerweile bei 3 Kardiologen, CT und MRT vom Kopf wurden gemacht ,
Schilddrüsenultraschall, Abdomenultraschall , diverse Blutabnahmen wurden gemacht und außer einem
Folsäuremangel und Vitamin D Mangel und einem erhöhten Leberwert wurde nichts festgestellt.
Ich bin nur noch verzweifelt.
Dieses anfallsartige Herzrasen macht mich wahnsinnig und ich lebe nur noch in Angst.
Habt ihr noch Ideen ?
Anfallsartiges Herzrasen
Hallo!
Gegen seine Ängste muss man ankämpfen. Wenn ich welche habe, dann begrüße ich sie und versuche, sie durch Umdenken so schnell wie möglich wieder zu verabschieden.
Deine Angst vor erneutem Herzrasen kann ich gut verstehen. Ich selbst habe es auch. Bei mir ist die Diagnose AVNRT.
Da du noch gar keine Diagnose hast, solltest du deine Sicht auf einen neuen Anfall umstellen. Anstatt Angst zu haben, "freue" dich auf das nächste Herzrasen. Mit Glück bist du dann in der Nähe eines EKGs und hast eine perfekte Aufzeichnung, die du dann zu einer Elektrophysiologie mitnehmen kannst. Die Ärzte dort können viel mehr erkennen und dir dann sicher helfen.
Ich wünsche dir alles Gute.
Hey
Ich hatte vor 5 Jahren das erste mal damit zu tun.Baby war gerade 3 Monate alt.Es fing aus dem nix an.Herzrasen über Stunden.Natürlich Abends.Weitere Symptome hatte ich nicht,nur das ich Angst bekam.Mein Mann rief irgendwann den Rettungsdienst .puls war kaum messbar.Man nahm mich(mit Baby),da ich noch voll gestillt hatte mit ins Krankenhaus. Irgendwann hörte es dann auf und ich wurde noch in der gleichen Nacht(mit den Worten..)..Es sei ne Laune der Natur ,entlassen.
Mein Hausarzt später,fand das auch alles nicht sehr schlimm.Ich hingegen schon.Alle Untersuchungen brachten nix.Ich hatte es in den 5 Jahren dann noch öfter.Ich hatte es immer paar Stunden.Ich bin ruhig geblieben,jedoch hatte ich immer Angst dabei.Wenn es dann aufhört,bin ich unfassbar müde,mir ist furchtbar kalt und ich hab Hunger.
Nach dem letzten mal(es ging ungelogen,die ganze Nacht)bin ich wieder zum Arzt.
Man könnte zum Glück am Pulschlag noch erkennen das mein Herz am Rasen war.
Er verordnete mir Sport.Ich laufe seitdem 3mal die Woche ,egal bei welchem Wetter.Er sagt,das ich entscheiden soll,wann mein Herz rast und das tut es jetzt zuverlässig 30 min beim laufen .Habe mir eine Pulsuhr gekauft und kann es so gut kontrollieren.
Seitdem ist dieses Herzrasen niemals wieder aufgetaucht.
Hilfreicher Kommentar! Das hat mein Kardiologe auch gesagt. Leider habe ich noch Rythmusstörungen dazu (aber harmlose). Stark, dass du dich das getraut hast, trotz dem Puls. Hattest du ach Rythmusstörungen oder nur das Rasen? Wäre dann mal eine Idee für mich.
Hey...
Tatsächlich hatte ich nur dieses fürchtetliche Rasen.
Später hatte ich immer das Gefühl ,das mein Herz hüpft,ja wie Rhythmusstörungen,.Immer mal wieder ,aber kurz .Diese wurden aber nie aufgezeichnet.
Ich gabe zu,mit 3 Kindern und Job,oft an meine Grenzen zu kommen und habe so nach einem Auagleich gesucht.Da ich nur Abends laufen kann(da mein Mann dann auf den kleinsten aufpassen kann),ist es für mich der perfekte Abschluss,auch um den Kopf frei zu bekommen.Am Anfang war es hart,sich aufzuraffen und das durch zu ziehen.Jedoch wollte ich dieses blöde Herzrasen nicht mehr.Ich habe langsam angefangen und mich dann gesteigert.Das Herz ist ein Muskel und der muss trainiert werden.Mein Arzt sagte mir,daß sich nach dem Sport,wenn ich zur Ruhe komme,mein Herz innerhalb von 10 min wieder reguliert und es normal schlägt(also ein normaler Ruhepuls,dann ist alles okay und ich bin auf dem besten Weg Mitlerweile laufe ich ohne Pulsuhr,da ich mittlerweile ein gutes Gefühl entwickelt hab,was mir gut tut oder nicht.Ich nehme an Firmenläufen und Wettkämpfen teil.Niemals hätte ich gedacht,das laufen mein Leben so verändert hat.Die Natur,die gesunde Luft,die Ruhe tut ihr übrigstes.Ich habe damit übrigens im Winter begonnen.
Wenn es echtes Vorhofflimmern war, muss ja zumindest medikamentös was gemacht worden sein. Oder wars "nur" eine Sinustachykardie? Wenn die nicht länger als 10 Minuten geht, macht man da noch nichts. Aussage meines Kardiologen.
Kenne sowas nach Corona Infektion. Muss auch damit leben. Hatte auch alles von Kopf bis Fuß, inkl MRT etc. Da es auch nur manchmal ist, und man nicht weiß was exakt Corona da kaputt gemacht hat, man sieht es nur auf dem EKG, kann man nix machen. Aktuell ist es moderat. Aber nervig.
Ich bin im Juni mit rtw eingeliefert worden und nach Stunden musste eine kardioversion gemacht werden . Danach musste ich für 6 Wochen Clexane spritzen.
Dann war Verdacht aber eher auf was Richtung Arterien verstopft, Herzinfarkt, oder? Musste die clexane nehmen als ich zum einen wegen Fatiguesyndrom durch Corona weniger als 6h genauen bin, quasi als Prophylaxe gegen Thrombosen, und nach einer Krampfader OP, wegen erhöhtem Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte, um die Durchblutung zu gewährleisten. Vorhofflimmern kenne ich eher Richtung Tabletten dann.
Hi kleine Frage trinkst du Kaffee?
Bei mir ist es auffällig ich brauche teilweise nur eine Tasse bis zwei Tassen am Tag zu trinken abends ist bei mir Herzrasen dass mein ganzer Körper zittert.
Ich musste mein geliebten Kaffee absetzen..
Da bei dir natürlich Vorhofflimmern war muss mAh dass nicht vergessen,hast du auch an die Psyche gedacht?
Die kann auch sowas in vielen Fällen auslösen.
Lg
Ich habe nie viel Kaffee getrunken.
Aber die eine Tasse am Tag trinke ich seit Juni auch nimmer .
Auch keine Cola oder sonst was mit Koffein.
Und ja vielleicht habe ich auch mittlerweile einen an ,,der Waffel“ .
Hallo Kalki,
vor einigen Jahren hatte ich das auch... Immer wieder, völlig aus dem Nichts, anfallartiges Herzrasen... Im Büro, beim Aurofahren... Furchtbar! Eine Zeit lang traute ich mich nicht mal Auto zu fahren, aus Angst, ich könnte mitten in der Fahrt wieder dieses extreme Herzrasen bekommen.
Kein Arzt fand eine Ursache, körperlich war alles in Ordnung. Ich war verzweifelt...
Irgendwann kam dann (endlich) heraus, dass es sich um ein psychisches Problem handelt. Ich machte eine Psychotherapie in der mir eine Angststörung und eine mittelschwere Depression diagnostiziert wurde.
Es ist erstaunlich, dass der Körper psychische Erkrankungen auch mir rein körperlichen Symptomen zeigen kann - da muss man erst mal drauf kommen.
Nach der Psychotherapie war ich beschwerdefrei - bis jetzt, Jahre später.
Das heißt natürlich nicht, dass das bei dir auch so sein muss... Es wäre aber durchaus möglich.
(Angststörung heißt auch nicht zwingend, dass man vor irgendetwas Angst hat und dann eine Panik Attacke bekommt. Oft ist es eher so, dass man plötzlich furchtbares Herzrasen hat und nicht weiß warum... Das wird dann zum Teufelskreis, weil man im Alltag Angst vor der nächsten Panikattacke bekommt.)
Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder gut geht!
Liebe Grüße
Danke dir für deine lange Antwort.
Hat dein Hausarzt das dann diagnostiziert oder wie ist das herausgekommen das es eine Angststörung ist ?
Es ist doch eigentlich verrückt das der Körper so reagiert 😵💫
Vor allem wenn man an sich keine bekannten Ängste hat .
Nachdem ich so ziemlich jeden Facharzt durch hatte und sehr verzweifelt war, fragte ich meinen Hausarzt, ob es denn auch eine psychische Ursache sein könnte.
Auf die Idee kam ich nur, weil ich auch im Internet davon gelesen hatte und ich wollte nichts unversucht lassen.
Mein Hausarzt gab mir dann eine sehr lange Telefonliste von Psychotherapeuten in unserer Umgebung und ich telefonierte die Liste ab (da wurde mir erstmals bewusst, wie viele Menschen betroffen sind, denn es war trotz der hohen Therapeutendichte sehr schwer einen zeitnahen Termin zu bekommen).
Als ich dann endlich einen Termin bekommen hatte, erfolgte die Diagnose. Die wird nicht einfach so gestellt, sondern man muss einen speziellen Fragebogen ausfüllen und einige Gespräche mit dem Therapeuten führen, bis so eine Diagnose wirklich bestätigt ist.
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie so eine Psychotherapie, die hauptsächlich aus Gesprächen besteht, meine körperlichen Beschwerden heilen soll - aber es funktionierte.
Und ja, Körper und Geist hängen tatsächlich ganz eng zusammen, das war mir in der Art vorher nicht bewusst.
Mittlerweile glaube ich, dass sehr viele körperliche Beschwerden zumindest teilweise auch psychische Ursachen haben, bei sehr sehr vielen Menschen.
Ich würde an deiner Stelle abklären lassen, ob es daran liegen könnte. Es muss nicht sein, aber wenn es so ist, gibt es endlich Hilfe.
Ich war damals total froh über die Diagnose, weil ich dann endlich wusste, was es ist und wie es behandelt werden kann.
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Mehrere Langzeit EKGS (auch 72 Stunden)
, langzeit Blutdruck ,
Mehrere herzultralluntersuchungen , MRT.
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