Chronische Kieferbeschwerden mit 30?

Hallo ,

ich suche dringend Hilfe oder Tipps, da sowohl mein Zahnarzt, als auch die Zahnklinik mich bereits aufgegeben haben.

Ich bin 30/w und habe seit gut 17 Jahren einen oberen kleinen Schneidezahn mit stark entzündeter Wurzel. Die Entzündung blieb lange schmerzfrei und daher unentdeckt, und griff inzwischen den Oberkieferknochen an. Vor 5 Jahren begann die Tortur, den Zahn retten zu wollen. Mehrfache Wurzelbehandlung und eine Wurzelspitzenresektion haben nichts gebracht. Im Gegenteil: die Wurzelspitzenresektion hat sowohl Knochen und Zahnfleisch gekostet, als auch das Setzen eines Implantats erschwert und war zudem das Schmerzhafteste, das ich je erlebt habe (sogar mehr als die Geburt meines Kindes).

Außerdem habe ich seit der WSR ein extrem unangenehmes, drückendes Fremdkörper Gefühl im Oberkiefer, wo der Knochen in der OP geöffnet wurde. Die Klinik, wo der Zahn operiert wurde hat nur gesagt, Entzündung leider wieder da, blöd gelaufen, und hat mich zurück zum Zahnarzt geschoben.

Die OP war vor anderthalb Jahren, seitdem habe ich permanent dieses Druckgefühl und es setzt mir ehrlich gesagt inzwischen auch psychisch zu. Natürlich dachte ich, die Beschwerden hängen mit der wiedergekehrten Entzündung zusammen.

Vor 3 Wochen wurde dann endlich der Zahn in Vorbereitung auf eine Brücke gezogen. Dies kostet natürlich ein Vermögen, aber ich freute mich unbeschreiblich, endlich die Entzündung und damit dieses furchtbare Gefühl loszuwerden.

Vor kurzem dann die schreckliche Feststellung: der Zahn ist weg, das Druckgefühl noch immer unverändert. Mein Zahnarzt meint, wir sollten noch etwas abwarten, bis die Entzündung ganz abheilt, bevor wir es beurteilen. Aber es könnte auch sein, dass bei der WSR ein Nerv beschädigt wurde und ich daher Beschwerden habe, was für mich bedeutet, mehrere tausend Euro umsonst gezahlt zu haben und die nächsten 40-50 Jahre mit dem Schmerz leben zu müssen. Der Zahnarzt war dabei sehr empathielos und es scheint ihm ziemlich egal zu sein, denn er hat seinen Part erledigt und das Geld kassiert, so scheint mir.

Jetzt stehe ich also da, in der Geldtasche sehr erleichtert, immer noch Beschwerden und Unmengen an Zeit in gute 30 Termine investiert wegen dieses einen Zahnes. Das Anbringen der provisorischen Brücke war selbstverständlich schmerzhaft auf Grund der ständigen Belastungen bei den Terminen.

Es tut mir leid, dass die Nachricht so lange war, aber ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Meint ihr, ein Kieferorthopädie könnte helfen oder muss ich tatsächlich mit den Beschwerden leben?

Danke an alle, die sich Zeit für mich nehmen 🙏🏻
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erlebnisse und kann mir Tipps geben.

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Hallo.
Also wenn ein Nerv beschädigt wurde, kann ich dir nicht viel Hoffnung machen.

Ich hatte selbst Eine kiefer Operation, und der nerv kam nie wieder zurück, fühlt sich alles kribbelnd, stechend, geschwollen an. Je nach wetterlage. Der Arzt hätte mir die Platten entfernen können, Erfolgsaussichten, kann sein dass es besser wird oder auch nicht.

Ich kann dir nur raten, fir schnellstmöglich eine 2. Meinung bei einem Spezialisten einzuholen, aber warte nicht zu lange damit, weil sonst alles sehr verwachsen
Ist. Alles gute dir

Bearbeitet von Barbara47
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Mein Freund hatte/hat auch eine Kiefertortur hinter und noch immer vor sich. Wenn etwas nicht in der Norm ist, sage ich nur dazu... Wie unten, definitiv eine zwei und dritt Meinung einholen. Er hat ein Bild in Hamburg und eine Sinigrafie machen lassen, das kann er sicher besser erklären. Nebenbei unterstützt er sich mit guten Nahrungsergänzungsmitteln um Entzündungen etc. vorzubeugen.
Zwei Zähne sind weg, der dritte soll jetzt erst mal wurzelbehandelt werden, bevor der auch ncoh wegkommt.... Er hofft, dass es dann besser ist, es steht aber auch im Raum, dass bei einer früheren OP der Nerv beschädigt wurde. Da hat irgendwie nie jemand geguckt oder etwas festgestellt. (kann man das feststellen?)