Hallo zusammen,
Ich merke zurzeit, dass ich bei Stress anfälliger für Panik werde. Leider habe ich phasenweise Stress im Job und in Kombination mit kleinem Kind, dem ich gerecht werden will, nicht einfach. Trotzdem geht es alles soweit…
Mir fällt nur auf: ich kann absolut keinen Alkohol mehr trinken. Zumindest in Stress Phasen. Mein Herz fängt danach sofort an zu rasen, die Panik kommt. Ich habe gestern Abend zwei Gläser Sekt getrunken. Danach habe ich in der Nacht kaum geschlafen. Ich lag einfach wach mit erst stärkeren und dann leichten herzrasen. Dabei war ich null betrunken. Letztes Wochenende ging es mir genauso. Jetzt liege ich im Bett und habe immer noch herzrasen. Geht es noch jemandem so?
Schlaflos und Herzrasen nach nur sehr wenig Alkohol
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Dass Alkohol erholsamen Schlaf verhindert, ist bekannt. Aber dass Herzrasen und richtige Schlaflosigkeit verursacht wird, habe ich noch nicht gehört.
Ich würde mal das Naheliegendste versuchen, nämlich Alkohol komplett weglassen.
Wenn du fühlst, dass sich Herzrasen anbahnt, hast du Entspannungstechniken, die dich beruhigen? So was wie progressive Muskelentspannung oder meditieren oder so was? Mir scheint hier nämlich eher der Stress der Übeltäter zu sein und weniger der Alkohol. Der ist vermutlich nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
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Das stimmt. Ausserhalb dieser Stress Phase, die ich gerade durchlebe, ging es mir nicht so… Ich versuche es mal mit beidem, progressiver muskelentspannung und auch meditieren. Danke dir. Ich merke, dass auch nur wenig Koffein ähnliches auslöst. Vermutlich bin ich im normalzustand schon immer super angespannt und gerade so kontrolliert und ein Minimum an „Zusatzstoff“ löst dann ordentlich was aus.
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Hallo Elena,
mir geht es ähnlich, aber nicht genau gleich. Habe, seit ich Anfang 20 bin, Panikattacken, was ich jedoch erst über 10 Jahre später als ebensolche erkannt habe. Ich hatte Herzrasen und Atemnot teils nach 2 Schlucken Alkohol. Wo habe ich Alkohol konsumiert? In Gesellschaft, auf Parties etc., dh bei mir lag es tatsächlich an den Menschen, nicht am Alkohol. Ich muss dann immer aus der Situation raus gehen, BH öffnen und ganz tief und ruhig atmen, dann gehts nach 20-30 Minuten wieder. Konnte danach auch weiter feiern und trinken ohne dass es wieder auftrat. Also nicht wie bei dir noch bis in die Nacht hinein. Eine zeitlang habe ich die Situationen mit Menschen auch gemieden, aber schlussendlich will ich mich nicht von Ängsten leiten lassen und weiß, dass die Attacke vorbei geht nach einiger Zeit, damit komm ich gut klar.
Aktuell bin ich schwanger und habe natürlich lange nichts getrunken, hatte aber auch seitdem keine Panikattacke, auch nicht unter Menschen. Also sehe da schon auch einen Zusammenhang mit dem Alkohol. Bei mir war es auch mengenunabhängig, es kann beim ersten Glas auftreten, es konnte aber auch nach einer durchzechten Partynacht ganz am Ende des Abends auftreten und auch nicht jedes Mal.
Mir hat es geholfen, einige Dinge im Leben zu ändern (ich war permanent gestresst als Selbstständige), mehr auf meinen Körper zu hören und mir Pausen einzuräumen und diese auch bewusst und ohne Ausnahmen zu nehmen und mir im Falle der Panikattacke zu sagen, dass es zwar doof ist aber gleich vorbei (was ja leider bei dir eher nicht so schnell eintritt). Viel aufs Positive im Leben konzentrieren, wertschätzen, was man hat und sich daran erfreuen. All so Dinge haben mir in Kombination geholfen und dazu akzeptiere ich,dass es eben dann und wann auftritt. Müsste sicherlich mal eine Therapie wegen diverser Dinge machen, aber schiebe es vor mir her.
Kannst du im Job vielleicht etwas ändern? Kann dir jemand Freiraum verschaffen, indem du das Kind abgibst oder jemand Aufgaben von dir übernimmt? Hast du mal an professionelle Hilfe gedacht?
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Das ist bekannt. Alkohol triggert zum Beispiel auch Herzstolpern, die Extrasystolen. Daher wird Leuten, die für sowas veranlagt sind, empfohlen drauf zu verzichten.
Ich würde den Alkohol sein lassen und drauf achten, Entlastung zu schaffen. Dein System muss erstmal wieder runter fahren. Da ist ein Zellgift wie Alkohol ein zusätzlicher Stressor für den Körper.
Bearbeitet von Hellothere
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Google mal Holiday-Heart-Syndrom.
Ich hab das genauso. Auch schon nach wenig Alk, neulich lag ich nach nem halben Glas Rotwein die Nacht wach mit hohem Puls.
Neulich las ich noch, das Alkohol Trigger Nr. 1 für Herzrhythmusstörungen ist.
Stimmt bei mir komplett.
Die Therapie ist einfach: Nix trinken.
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Ich habe nach Baileys immer Herzrasen. Beim googeln bin ich auch auf das Holiday Heart Syndrom gestoßen. Ich vermeide jetzt jede Art von cremigen Alkohol und Alkohol, den ich nicht kenne. Ganz blödes Gefühl, in der Nacht so extremes Herzrasen zu haben 😔 vor allem, wenn man (wie ich auch) unter Panikattacken leidet.