Was tun gegen Ausschlag in den Kniekehlen?

Hallo,

mein Sohn (14 Monate) hat seit ca. 4 Wochen Ausschlag in den Kniekehlen. Der Rest des Körpers ist ok.
Der Hautarzt hat erst eine Salbe mit Harnsäure verschrieben. Die brachte nur anfangs Erfolg. Als es dann wieder schlimmer wurde und gar nicht mehr wegging, hab ich Cortisonsalbe bekommen. Nach 2 Tagen bin ich zur Kinderärztin, weil ich eine 2. Meinung wollte, auch wegen dem Cortison-muß ja nicht unbedingt sein. Sie sagte, daß wäre wohl ein Winterekzem, daß mit der Zeit wieder verschwindet. Ich hab trotzdem eine Salbe bekommen (Duradermal), die ich abends auftragen soll. Für morgens soll ich mir Bedan Salbe aus der Apotheke holen. Auf Dauer ist mir das aber zu teuer, da ich AE bin und sehen muß, wo ich bleibe. Ich denke einfach, diese Bedan Salbe kann doch nicht das einzige sein, das hilft. Der Wirkstoff heißt Johanniskrautöl.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir was empfehlen? Sehr gern auch homöopathisch!

Schönen Abend
Mausibeagle

1

Hallo !

Dieses 'Winterekzem' hat Emily seit Herbst letzten Jahres.
Genaugenommen, seitdem sie wegen einer Mittelohrentzündung 2 x Antibiotika innerhalb von 14 Tagen bekommen hat.
Aber lt. KiA ist dies natürlich nur ein zeitlicher Zufall...

Je nachdem, was sie gegessen hat, ist es mal ganz schlimm, mal weniger.
Mal sind sogar die Armbeugen davon betroffen.
Oder es ist vom 'Schubbern' offen und tut richtig weh oder juckt.
Letzte Woche hat sie 2 Tage lang richtig 'geblüht', danach hatte sie eine Magen-Darm-Erkrankung. Sie hatte gebrochen, Durchfall und 3 Tage lang nix gegessen.
Das Überraschende daran: während der ganzen Erkrankung waren Arm- und Kniebeugen
völlig ohne Ausschlag !
Seitdem sie wieder isst, ist's wieder da :-(

Wir halten uns mit folgenden Cremes über Wasser:
- Linola Fett (wenn's nicht ganz so schlimm ist) auf Rezept
- Combustin Heilsalbe (wenn's ein bisschen schlimmer wird) selbst bezahlt
- Linocort (wenn's hartnäckig bleibt, aber dann auch nur 1 - 2 x) auf Rezept

Andere schwören auf Arganöl zum Einreiben

Wir waren zum Schluss bei unserer Hausärztin mit ihr, deren Sohn Neurodermitis hatte,
die aber nach einem Sommerurlaub am Meer verschwand.
Sie riet uns, Zitrusfrüchte zu meiden, da die Säure sich negativ auf die bereits angegriffene Haut auswirkt und das Immunsystem aufzubauen.
Wir haben gemerkt, dass Emily nach dem Essen von Walnüssen extrem reagiert und versuchen solche Sachen wie Smarties (Farbstoff) und billige Gummibärchen wegzulassen.
Ansonsten haben wir die Hoffnung, dass dieses Ekzem irgendwann wieder dahin verschwindet, wo es hergekommen ist ...

LG und alles Gute,
Silvia

2

Liebes Mausibeagle,

meine Tochter hatte auch einen roten fleckigen Ausschlag in den Kniekehlen, der immer schlimmer wurde. Ich war sogar mit ihr zur Kur aber auch dort konnte ihr nicht wirklich geholfen werden.

ABER: zum Glück gibts ja nicht nur Ärzte sondern auch andere erfahrene Mütter und eine gab mir ihre Penatencreme und siehe da: der Ausschlag verschwand! Zwar langsam und die Haut wurde trocken, aber durch das Zink in der Creme heilten die roten Flecken ab. Im darauffolgenden Sommer blieben diese Stellen weiß, aber der Ausschlag ist jetzt weg und seitdem nicht mehr aufgetaucht.

Also mein Tip: versuche es doch mal mit einer dünnen Schicht Penatencreme, vielleicht hilfts und so teuer ist die auch nicht und wenn andere die ihren Kindern auf den Po schmieren, kanns nicht so schlecht sein...

Viel Erfolg und gute Besserung Deinem Sohn,
bienchen

3

Hört sich sehr nach Neurodermitis an, hatte ich als Kind auch. Geholfen hat mir letztendlich (aber erst im Erwachsenen-Alter, da hab ich eine Hautärztin im Urlaub kennengelernt) eine Schüttelmixtur bestehend aus dest. Wasser, Talcum und Glycerin. Hat einen angenehm kühlenden Effekt, beschleunigt die Heilung und ist garantiert nebenwirkungsfrei. Ich weiß jetzt nicht mehr die genaue Zusammensetzung, frag bitte in der Apotheke, die mixen das:
10,0 Talcum
10,0 Glycerin
100,0 dest. aqua a.d.

oder so - ich guck noch mal zuhause nach

LG Merline

4

Ich hatte als Kind sehr oft mit juckenden Hautausschlägen zu tun und habe die immer mit Mirfulan-Salbe behandelt.
Heute weiß ich, daß dies die Vorstufe von Neurodermitis war :-(
Leider kann ich diese Salbe nicht mehr nehmen, da ich gegen Wollfett (Vaseline) allergisch bin, und das ist die Salbengrundlage.
Wenn dein Sohn damit keine Probleme hat, würde ich es vielleicht mal damit versuchen. Sie enthält Lebertran, Zink und Harnstoff. Beim Auftragen ist sie zwar sehr pastig und hinterlässt einen weißlichen Film, aber es hörte auf zu jucken und die Pusteln heilten sehr schnell ab-
Allerdings weiß ich nicht, was sie kostet, denn das ist schon Jahre her.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber nur sagen, daß jeder Mensch eine andere Salbe braucht und verträgt, und man kommt ums rumprobieren nicht rum.
Frag doch mal deinen Hautarzt, ob er dir nicht ein paar Pröbchen von verschiedenen Salben geben kann, und dann testest du aus, welche für deinen Sohn am besten ist.
Ich bin auf diese Weise nun zu den Asche-Salben gekommen, die mir bei akutem Ekzembefall sehr gut helfen, da sie die Haut wieder geschmeidig machen. Bei ganz schlimmen Schüben muß ich allerdings auch zu Cortison greifen, damit die Haut sich wieder beruhigt und überhaupt erst mal wieder aufnahmefähig wird für Fettsalben. Ansonsten kann ich noch Linola-Creme empfehlen, wenn die Haut weniger Fett und mehr Feuchtigkeit braucht.
Da habe ich seinerzeit den hersteller angeschriben und um Proben gebeten, was auch erfüllt wurde.
Ich weiß, daß das eine zähe Angelegenheit ist, aber wenn du einmal das richtige gefunden hast, dann hilft es auf jeden Fall weiter.
Kleiner Tip noch zum Schluß: Viele Menschen, die Probleme mit Ekzemen haben, kommen auch mit einfachem Melkfett sehr gut zurecht. Wäre vielleicht auch ne preiswerte Alternative.

Aber bevor du ans Probieren gehst such erst einmal einen guten Hautarzt UND Allergologen auf, damit er die Ursache des Ekzems eindeutig abklären kann. Nur ein Facharzt kann dir auf Dauer wirklich weiterhelfen.

Liebe Grüße
bine