Blutung im Gehirn, was sind die Spätfolgen?

Hallo ihr lieben,

ich wende mich einfach mal an Euch und hoffe, daß ich einige Antworten bekomme.

Unser Opa (mein Schwiegervater) der morgen 76 Jahre wird, ist am Dienstag schwer auf den Kopf getürzt und hat eine Gehirnbultutung bekommen. Er wurde dann ins Koma gelegt und die Blutung ist gott sei dank zum Stillstand gekommen. Operrieren müssen sie auch nicht. Heute versuchen sie ihn wieder zurück zuholen um seine Reflexe und die Folgen zu beobachten.

Habe schon in Internet bei Gehirnblutung und Schädel-Hirn Trauma nachgeschaut, aber Erlebnisse von Leuten denen das auch im engeren Verwanten- oder Bekanntenkreis passiert ist, wäre mir wichtiger.

Also meine Frage steht bereits oben.

Vielen Dank
marsi

1

hi,
will dir keine angst machen, allerdings hat meine mutter ihren bekannten tot in der wohnung aufgefunden, zwei wochen zuvor ist er gestürzt, hatte geblutet aus ohren und nase, ist aber einen tag danach entlassen worden#augen. er war erst 48. des weiteren ist die tochter einer freundin mit 17 an einem blutgerinsel gestorben, auch obwohl sie im krankenhaus war. tut mir leid, dass ich nichts positives berichten kann :-(
lass dich am besten von den ärzten beraten. die wissen, wo genau er verletzt wurde und was auf euch zukommt. frag nach einer kontrolluntersuchung einige tage später.
ich drück dir beide daumen, dass es keinerlei probleme gibt!

(ich hoffe, jemand kann hier noch was positives posten)

2

Hallo,

die Ärzte haben ja schon gesagt, daß es sein könnte, daß Lähmungserscheinungen einseitig oder auch ganz auftreten können. Das auch das Seh- und Hörvermögen schwer beeinträchtigt sein kann, sowie die Motorik und das Gedächniss. Aber mich interressiert es sehr, was andere damit für Erfahrungen gemacht haben. Ich habe auch im Internet gelesen, das fast jeder 2 Patient an den folgen sirbt, aber das schiebe ich noch weit weg.

Vielen dank für die Antwort

3

Hallo,

meine Mama hatte eine Gehirnblutung durch ein Aneurisma.
Man musste sie operieren, sie lag ein paar Tage im Koma. Während dieser Zeit wurde uns gesagt, dass alles sein kann. Motorisch, geistig, alles.
Sie wachte dann auf und war sehr verwirrt. Innerhalb einiger Monate wurde es deutlich besser. Es dauerte lange, aber sie wurde wieder fit. Körperlich hatte sie keine Schäden. Ihre Persönlichkeit wurde ein bisschen verändert. Sie wirkte älter, aber insgesamt ging es ihr sehr gut. Und sie wäre beinahe gestorben während der OP. So schwer waren die Blutungen.
Vor 2 Jahren ist sie dann an einer neuerlichen Blutung gestorben.

Aber das Risiko ist ja bei deinem Opa nicht, meine Mama hatte sehr schlechte Gefäße.
Es wird dir niemand sagen können, wie es ausgeht, aber bei Mama war es wie durch ein Wunder fast wie vorher.


Liebe Grüße

Silke

4

Hallo,

es kommt immer daraf an wo und wie groß die Blutung ist.

Bei meinem Vater war es so, dass sie im Bereich des Hinterkopfes war, direkt oberhalb des Atemzentrums, das Klein- und das Mittelhirn waren betroffen, es waren nur noch Husten- und Lidschlussreflex erhalten, wir haben uns dann zusammen mit den Ärzten entschieden ihn sterben zu lassen.

Ich kann dir leider dazu auch nichts gutes sagen, aber bei meinem Vater war es so, das nie Hoffnung bestand, aber wenn sie deinen Schwiegervater künstlich ins Koma gelegt haben und auch wieder zurückholen wollen, klingt das für mich in Anführungsstrichen Gut, auch das keine Entlastungspunktion der Blutung gemacht wurde unterstützt mich in meinem glauben, das dein Schwiegervater wieder genesen wird, wie und was zurückbleibt kann jetzt keiner sagen, aber ich drücke euch ganz fest die Daumen.

LG Nicole

5

Hallo Marsi,

mein Schwiegervater hatte eine Blutung im/am? Stammhirn, er war lange Zeit im Koma, die Ärzte haben gesagt, das er die erste Nacht vermutlich nicht überlebt, er hat überlebt, die Ärzte haben gesagt, wenn er wieder aufwacht, wird er ein Pflegefall höchsten Grades.
Er wachte auf, er konnte tatsächlich nichts machen, nicht mal den Finger Bewegen, selbst atmen, nichts...

Drei Jahre später.. fährt er wieder wieder Fahrrad (spezialfahrrad), kann mit Rollador laufen und hat ein absolut lebenswertes Leben, kann alleine essen und trinken und sprechen.

War eine harte Zeit, aber sie hat sich gelohnt um nicht aufzugeben.
Er war halbseits gelähmt und ist auch motorisch nicht wirklich fit, aber wie gesagt, er kommt gut klar.

Ich wünsche Deinem Schwiegervater auch alles alles Gute und Euch viel Kraft, dass ihr ihn unterstützt wo ihr könnt.
P.s. als er im Koma war, haben die Ärzte oder Helfer gesagt, "der überlebt eh net, und das an seinem Geburtstag, arme Sau" Er hat es mitbekommen!!! Und auch das wir immer da waren, ihm die Hand gestreichelt haben.... das weiss er auch alles!!

Grüssle