Angsstörung 14 jährige

Hallo
Wer hat Lust sich mit mir auszutauschen bezüglich panikattacken, Angststörung und soziale Phobie bei Jugendlichen? Meine Tochter ist 14 und hat diese Probleme.

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Meine Tochter ist jetzt fast 16, hat aber die gleiche Problematik, zusätzlich noch Depressionen.

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Ich habe schon mit einigen Jugendlichen in dem Alter und mit Angststörungen und ähnlichen Schwierigkeiten gearbeitet und kenne es auch selbst aus früheren Lebensphasen.
Also wenn du da in den Austausch möchtest, kann ich sehr gern meine Erfahrungen teilen.

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Hi..
Darf ich dir diesbezüglich eine PN schicken?
Lg

Bearbeitet von -Lihi-
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Meine Tochter, 16 Jahren leidet seit Jahren an immer wieder kehrenfen sehr starken Ängsten. Zu der Angststörungen gesellen sich Zwänge und Tics. Sie bekommt Medikamente die es für sie einiger massen erträglich machen.

Als Eltern bekommt man kaum Unterstützung. Abwarten, stark sein, eigene Befürchtungen nicht zeigen, Tics ignorieren, nichts thematisieren. Das hört sich alles ganz toll an aber es ist sehr sehr schwer immer durchzuhalten.

Ich könnte jetzt schreiben, schön, dass es anderen auch so geht und man nicht alleine ist aber das wäre nicht gut.

Es ist eine ganz arge, heimtückische und
sorry, schei..... Erkrankung.

In der Gesellschaft wird sie nicht wirklich anerkannt, oft belächelt, man sieht sie haltnicht immer. Ein gebrochener Fuss geht da schon besser.

Momentan geht es unserem Kind wieder nicht gut und ja, vielleicht musste ich mir gerade deshalb mal Luft machen.

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Hey, ich kann es so gut nachvollziehen, was du schreibst!
Es ist wirklich so, dass es unglaublich schwierig - an manchen Stellen sogar unmöglich ist, im normalen Alltag in der Gesellschaft mit solchen Herausforderungen gesehen - und ernst genommen zu werden. Und das Miese ist ja, dass es das, was im Innen passiert, damit oftmals eigentlich nur noch schlimmer macht.
Denn genau das ist ja die Natur von Ängsten: in irgend einer Art "nicht gesehen" zu werden.

Was ich dir mitgeben kann, und vielleicht fühlt es sich für dich passend an, mal in der Richtung zu schauen:
Angstsymptomatiken, Angststörungen, Tics, etc. - vor allem wenn sie zusammen auftreten - und dann nochmal mehr, wenn es bei Kindern in der Pubertät ist - haben ganz häufig eine Ursache irgendwo im Familiensystem. Das können Dinge sein, die jetzt gerade in Unruhe sind oder die Generationen zurückliegen.
Und das hat nichts mit Esoterik zutun, denn es ist eine Tatsache, dass auch alte Traumata, Ängste, Blockaden etc. weitervererbt werden können.
Daher lohnt es sich immer, wenn so eine schwere Herausforderung auf einer Familie liegt, wie in eurem Fall jetzt z.B. durch die Angststörung, Zwänge und Tics eurer Tochter, dort mal noch von einer anderen - als der rein medizinischen und medikamentösen Ebene drauf zu schauen.

Ja, es ist hart. Und verdammt anstrengend.
Ich schicke dir erstmal von Herzen eine ganz feste Umarmung zu! ❤️
Alles Liebe!
Mareike