Hallo zusammen,
Mein Sohn knapp 18 Monate wird bald operiert. Es ist ein relativ kleiner Eingriff am Fuß.
Welche Narkose er genau bekommt weiß ich erst in einigen Tagen, aber vorab- es wird definitiv eine Narkose sein und keine lokale Betäubung.
Nun einfach mal meine Frage, ob hier jemand Erfahrungen hat wie lange ein Kind danach braucht um sich davon zu „erholen“…? Der Eingriff an sich wird so wie es aussieht irgendwo um vllt 1 Stunde dauern, evtl etwas weniger.
Viele Grüße 🌞
Narkose bei Kleinkind- Erfahrungen
Bei uns hat es 3-4 Stunden gedauert, bis wir nach Hause gehen durften. Bis dahin gabs Eis (weil Mandeln rausoperiert) und ganz viel Video.
Mein Sohn hatte mit zwei einen Eingriff am Auge, dafür kam er in Kurznarkose mit Maskenbeatmung (also ohne Intubation o.ä.)
Vorher werden die Kinder in der Regel auch mit einem Zäpfchen sediert, so dass sie schlafend in den OP kommen und von dem ganzen Prozedere der OP-Vorbereitungen, Zugang legen usw. gar nichts mitbekommen. Das hat bei meinem Sohn nicht funktioniert, er wollte einfach trotz der doppelten Dosis nicht schlafen. Dafür war er total high und hatte überhaupt keine Angst, also auch ok.
Da er zum Nachtschreck und Schlafwandeln neigt hat er prophylaktisch noch ein Medikament gegen Narkosedelir bekommen, ich weiß nur leider nicht mehr was das war
Im Aufwachraum bin ich noch etwa eine halbe Stunde an seinem Bett gesessen bis er wieder wach war. Danach war er noch etwas dösig und torkelig, nach einer guten Stunde dann wieder ganz normal und wollte was essen
Hey,
mein Sohn hat vorher Midazolamsaft bekommen, da sind die Kinder dann wie betrunken. So war die Übergabe in den OP unproblematisch. Nach der Narkose hatte er dann arg geweint und war durch den Wind. Das war am Abend dann schon deutlich besser und am nächsten Tag war er wieder ganz der Alte.
Mein Sohn hat in 8 Jahren schon 5 Narkosen gehabt (1× MRT, 1x Wasserbruch und 3x Zahn-OP).
Die Kinder bekommen wenn sie klein sind oft ein Zäpfchen oder Saft was sie schon etwas schwummrig macht. Das soll die Angst vor dem danach nehmen. Hat bei meinem nie funktioniert außer das er auf den Saft und das Zäpfchen kurzzeitig wie alkoholisiert gelallt hat und es ihm schwindelig wurde.
Zugang legt man bei kleinen Kindern in der Regel nach der Narkose weil kein Kind macht das ohne Gegenwehr mit. Natürlich kann das verkabeln an Elektroden und die Maske mit dem Narkosemittel Angst machen. Meiner hat jedesmal davon ne Panikattacken bekommen und als die Maske kam geschrien das er keine Luft bekommt. Das ist hart! Bleib aber ruhig und rede beruhigend auf dein Kind ein. Bei dem Prozess ist ein Elternteil auf jeden Fall anwesend. Wenn dein Kind Angst bekommt, glaub mir du heulst, da gewöhnt man sich nie dran. Aber unterdrück es solang das Kind wach ist. Sobald die Maske auf dem Kind ist, geht es sehr schnell 10 Sekunden höchstens und die sind weg!. Dann wirst du raus geschickt und das Kind bekommt ein Zugang und alles beginnt.
Danach kommt dein Kind in ein abgedunkelten Raum zum aufwachen. In der Zeit nur im Raum bleiben. Nicht das Kind anfassen. Kinder die aus der Narkose aufwachen können sonst richtig überreagieren! Einfach da sein und warten bis das Kind wach wird. Und dann auch erstmal nur sprechen... erst anfassen wenn das Kind spürbar checkt wer man ist und wo sie sein könnten.
Nach dem aufwachen dauert es ca 2 h dann ist alles beim alten.
Mein Kind war danach immer etwas weinerlich und wollte sofort aufstehen, wovon man ihn abhalten musste. Es gibt aber auch Kinder die hochgradig aggressiv werden danach. Kein Spaß. Die schlagen, beißen, treten, kratzen die sind wie ein wildes Tier in Panik danach und null Rational erreichbar. Freundin wurde von ihrem Sohn danach blutig gebissen und ein anderer Junge der kurz vor unserem in Narkose war, hat wie ein irrer auf sein Vater eingedroschen, dabei war der vor der Narkose ein völlig normales Kind.
Was ist denn ein Wasserbruch? 🫨 Das habe ich ja noch nie gehört. Ist das schlimm?
Vorstufe vom Leistenbruch.
Frag mich nicht wie er das hinbekommen hat. Mein meinte "der Hoden is angeschwollen" und ich dachte erst der übertreibt aber Kinderarzt so "ne da hat ihr Mann gut beobachtet. Ist ein Wasserbruch, das muss operiert werden. Ist der Hauptgrund wenn Erwachsene Männer unfruchtbar sind. Weil ein Wasserbruch nicht so krass auffällig ist." War auch nicht so das ich die Schwellung immens fand. Dachte mir aber, als Mann wird mein Mann schon mehr Ahnung haben was normal ist bei Hoden. Aber ich dachte erst der spielt auf hypochonder, weil mein Mann gerne ein Fass aufmacht bei Dingen wo ich mir denkt "abwarten".
Meine Mausi war zu ihrer OP auch 18 Monate jung, im aufwach Raum hat es ca. 1,5 h gedauert bis wie wach wurde und danach relativ schnell auf den Beinen, sie hat im KH ein Tablett bekommen damit sie im bettchen bleibt und abends durfte sie auch schon wieder essen :)
Als Mama macht man sich da solche Sorgen 😭 und für die Ärzte ist es reine Routine...
Bei uns war es ein Nasenbruch von meinem kleinen Bruder (vor eine Wand gerannt...🤦♂️). Die Krankemschwestern hatten ihm vorher versprochen dass er nach der Narkose so viel Eis essen darf wie er will...Nach Eis Nr.7 innerhalb der ersten 30 Minuten im Aufwachraum wurde dann die Kühltruhe zugesperrt. Darauf hat er nur noch gebrüllt und war außer sich weil er mehr Eis wollte. Er selbst konnte sich 2 Stunden später daran nicht mehr erinnern. Ich würde sagen nach diesen 2 Stunden war er auch wieder komplett fit.
Ich staune gerade, wie unterschiedlich die Erfahrungen hier sind.
Unser Sohn musste mit gerade 4 auch operiert werden, das wurde in einer kinderchirurgischen Praxis ambulant gemacht.
Eine Stunde vor Ankunft in der Praxis mussten wir ihm so ein Betäubungspflaster aufkleben, damit das Stechen des Zugangs nicht so weh tut.
In der Praxis durfte ich mit in den OP und bei ihm sein, bis er schlief. Der Anästhesist hat ihm alles ganz toll erklärt, und als es ans Stechen des Zugangs ging, wurde ihm ein Buch vor die Nase gehalten und er wurde mit Fragen zu den Bildern abgelenkt. Er ist dann sehr schnell eingeschlafen und ich wurde raus geschickt.
Unser Sohn hat nicht mal geweint beim Stechen, also das gibt's durchaus auch (weil oben jemand schrieb, das macht kein Kind mit, aber die haben das in der Praxis tatsächlich so toll gemacht, dass erst gar keine große Angst aufkam, und dann ging es auch einfach ganz schnell).
Ein Beruhigungsmittel geben sie dort in der Regel nicht, weil laut der Praxis die Kinder ohne dieses Mittel oft ruhiger und orientierter aufwachen.
Nach der OP wurde unser Sohn dann in den Aufwachraum gebracht, noch mit Überwachung von Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung, und ist nach etwa 15 Minuten langsam aufgewacht.
Er wusste sofort, wo wir sind und warum.
Er durfte im Bett dann noch ein Wassereis essen (war keine Hals-OP - ich vermute, es ging um Flüssigkeit und Zucker) und als der Kreislauf langsam wieder in Gang kam, wollte er vorgelesen haben. Ach ja, und natürlich ganz viel kuscheln. Geweint hat er gar nicht.
2 Stunden nach der OP saßen wir schon im Auto nach Hause.
Zu Hause hat er gegessen und war dann eigentlich wieder ziemlich normal, den Tag über mussten wir ihn ein bisschen bremsen, damit er sich noch schont.
Am nächsten Tag haben wir ihm tatsächlich schon nichts mehr angemerkt.
Alles Gute euch, das Ganze war trotzdem - und gerade im Vorfeld - ganz schön aufregend für mich.
Intubationsnarkose 1,5 Jahre wegen Tränengangsstenose, hat sie problemlos weggesteckt, hinterher kurz etwas heiser wegen des Tubus.
Ich durfte mit in die Einleitung bis sie geschlafen hat (Standard dort wo wir waren, hätte ich auch jederzeit drauf bestanden), sie durfte auf meinem Arm einschlafen, sobald sie wach war wurde ich angerufen, sie hat aber doll geweint beim aufwachen weil sie total orientierungslos war (häufig bei Kindern, kann aber echt fies aussehen). Sie hat sich dann beim stillen beruhigt, noch etwas geschlafen und danach war sie wieder die alte.
Ein paar Stunden später durften wir wieder nach Hause. Sie hat an dem Tag etwas mehr geschlafen, ansonsten keine Probleme.
Sie hatte kein Beruhigungsmittel und hat dank EMLA Pflaster beim Zugang stechen nicht mal geweint.