Guten Morgen,
ich würde gerne wissen, unter welchen Umständen man das Stillen eines älteren Kindes während der darauf folgenden Schwangerschaft überdenken sollte.
In der ersten Schwangerschaft gab es in der 6./7. Woche starke Blutungen mit Gewebeabgang und Krankenhausaufenthalt.
Im weiteren Verlauf Hyperemesis bis zur 25. Woche und einen insulinpflichtigen schweren Gestationsdiabetes. Dieser war der Grund für die Einleitung bei 38+3.
Worauf sollte man achten?
Vielen Dank im Voraus!
Stillen und Frühschwangerschaft
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Hallo, Sarahbs,
ich denke, dass Sie sich wegen des möglichen zukünftigen Stillens keinerlei Gedanken machen müssen.
Beim Stillen wird das Hormon Oxytocin gebildet, was, wie wir heute wissen, Glücksgefühle auslöst, aber auch eine Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur hat. Die dadurch ausgelösten Kontraktionen haben wahrscheinlich die, nach der Geburt im Uterus verbliebenen, Plazentareste abgelöst und die Blutung hervorgerufen.
Die Hyperemesis, also das unstillbare Erbrechen, hat mit dem Stillen eben so wenig zu tun, wie der Gestationsdiabetes, der natürlich in einer erneuten Schwangerschaft wieder auftreten kann.
Somit spricht eigentlich nichts gegen das Stillen bei einer neuen Schwangerschaft.
Alles Gute,
D. Masson