hallo!
morgen vor einem jahr ist von russischen bekannten die kleine tochter gestorben. natülich waren wir auf der beerdigung. nun ist morgen der 1. todestag und die haben sehr viele leute eingeladen. wir kennen diesen brauch leider gar nicht. werden aber hin gehen. nimmt man da etwas mit? dachte an blumen. oder wie gestaltet sich bei russen so ein tag? wer kann mir dazu näheres sagen?
mfg andrea!
wer kennt russischen brauch in bezug auf 1. todestag?
huhu
also bei uns polen ist das so das man dann zur kirche geht und zum grab..
würde etwas mitnehmen was ihr dann auf grab legt (kerze,blumen) wenn ihr denn zum grab geht..
lg sandra
man bringt etwas fürs Grab(Blumen, usw).Sonst eigentlich nichts.
lg
Hallo!
Wenn schon Blumen, dann eine gerade Zahl, also 6, 8 oder so.
Es ist eher ueblich, dass man etwas zu Essen mitbringt, einen Salat, Kuchen usw. Je fetter, desto besser.
Es wird naemlich sehr viel Wodka getrunken, wirklich sehr viel, nur dabei wird nicht angestossen.
War mal auf dem 1. Todestag eines 16-jaehrigen, im Hintergrund lief ein Video das sie Kurz vor dem Tod auf der Datscha aufgenommen hatten.
Es mag paradox klingen, aber es ist eher ein optimistischer Tag, man erinnert sich an die schoenen Momente und redet ueber Gott und die Welt.
Uebrigens, die Russen haben kleine Tische und Stuehle auf den Graebern, das Essen und Trinken soll glaub ich an das Leben erinnern!
also, ich höre zum ersten mal das man was zum essen bringen soll(bin selber eine Russin).Es sei den man wird gebeten etwas mit zubringen aber das machen WENN dann Verwandtschaft. Und man bringt halt etwas fürs Grab, meine Cusine machte am 28.12.08 ein jähriges(hat ihren Mann und 2 Kinder verloren). Wir waren auf dem Friedhof, man hat sich getröstet und geweint.Ich habe ein Grabgesteck und 2 Engelchen hingelegt, andere einfach Blumen oder Blumenkranz, usw.Dann sind waren wir essen und haben ein Tost an die Verstorbene getrunken.
lg
Kann mich erinnern, dass jemand etwas zu Essen mitgebracht hat, war aber glaub ich Verwandschaft... Wir waren bei den Leuten in der Wohnung, der Friedhof war aber ziemlich weit weg...
hallo!
ich danke euch für eure antworten!
wir waren gestern da.
also es war so:
alle deutschen, ausser uns sind nicht hingegangen, hatten wohl angst vor fremden kulturen.
es waren nur russen da, nachbarn, freunde und familie. ab dem dritten todestag ist es dann nur noch für familie.morgens war die familie auf dem friedhof. als wir nachmittags kamen, gab es essen. der tisch bog sich fast durch, aber so kenne ich das bei denen! wir MUSSTEN was essen und wenn es nur eine gabel voll gewesen wäre, aber das wäre so!
alkohol gab es gar nicht, weil die verstorbene ein kind war. sie sagten aber bei erwachsenen fließt der wodka in strömen.
ich hatte einen strauß blumen mitgenommen, den sie ganz wie sie möchten zu hause oder auf dem friedhof hinstellen können und für die ganz kleine tochter ein spielzeug. und das ist auch gut so angekommen.
mein fazit ist: man sollte auch offen für andere sitten und gebräuche sein, denn sie haben sich gefreut, dass wir gekommen sind. das merkte man wirklich!
lg und nochmal danke, andrea!