...wußtet ihr, dass dies bis zur Geburt erlaubt ist??? (Mit entsprechenden Indikationen natürlich).
In unserem Bekanntenkreis gibt es eine Schwangere, die ganz zu Beginn über eine Fruchtwasseruntersuchung nachgedacht hat.
Ich fand den Gedanken, in der 20. Woche die SS von selber abzubrechen, weil etwas nicht oke ist, krass und wir diskutierten, wie lange man überhaupt abtreiben kann, wenn das Baby behindert ist!
ECHT! BIS ZUR GEBURT!
Über die Methoden will ich hier nichts schreiben; klingt aber alles irgendwie krass nach Mord!
Ich meine, es geht nicht um die Kinder, die so heftige Missbildungen haben, dass sie eh nicht überleben würden. Sondern um überlebensfähige Kinder; die halt nicht 100% gesund sind.
Traurig, echt......
Spätabtreibung....
Ich finde das zwar auch recht heftig, aber sorry was hat das in diesem Forum zu suchen? Kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Also rechtlich gesehen darf man nach der 12. Woche nur abtreiben, wenn die Gesundheit der Mutter gefährdet ist (kann auch die psychische sein, wenn sie mit einem behinderten Kind nicht klarkäme). Und das geht logischerweise bis zur Geburt.
Praktisch wird die Feindiagnostik aber bewußt gemacht, kurz bevor das Baby lebensfähig wäre, damit im Fall der Fälle eben nicht kurz vor ET noch abgetrieben wird.
Also Kinder im Kindergartenalter zurückentwickeln und abtreiben halte ich aber für eine sehr überzogene Darstellung.
Naja, spätestens im kindergartenalter ist es auf jeden Fall ZU spät
Manche Postings sind doch echt merkwürdig.
Ja, wusste ich und ja, das ist krass... und ein vielschichtiges Thema. Willst du das hier im Kindergartenforum diskutieren?
lg
raichu
Icxh behaupte mal wenn jemand Postleizahl 49xxx hat, also Osnabrück und schreibt nordish by nature dann kann da schon was nicht stimmen.
Dann ist ja nordish by nature schon ab Göttingen und Münster!
Fazit: ich tippe auf Hormone oder leicht verpeilt.
Ah ja, ich seh grad: 2 Doofe 1 Gedanke
Nee also man kann ja Nordish by Nature sein und dann umziehen? So würde ich das auffassen.
Ich glaube, sie war einfach geschockt und wollte das loswerden...
aber hier?
Ich weiss auch nicht in welches Forum das passt? vielleicht Allgemeines?
ja das wusste ich. ich habe damals weit nach der 12. ssw erfahren - durch einen dummen zufall - dass unser baby fehlbildungen hat. wir wurden auch gefragt ob wir das baby austragen wollen oder nicht und ich habe mich dafür entschieden das baby zu behalten.
damals wurde uns aber auch eine rosa brille aufgesetzt und gesagt dass das baby 2 wochen vorm termin geholt und dann sofort operiert wird und nach 2 wochen heilung darf das baby ohne probleme mit nach hause.
bei der krankheit ist es so dass es sie in 2 ausführungen gibt, zu 50 % also schwerbehindert oder halt nicht
heute bin ich froh dass ich es nicht getan habe...auch wenn die ersten jahre echt horror waren...
"Sondern um überlebensfähige Kinder; die halt nicht 100% gesund sind."
Naja, Mütter die so etwas tun, "nur " weil das Kind eine Behinderung haben wird.
Wenn es denn wirklich erlaubt ist.
Solche "Mütter" sind einfach nur zum kotzen.
Alleine die Überlegung, ein behindertes Kind zu töten,Pfui!
Zwischen Schwerstbehindert und nicht 100% gesund liegen aber Welten.
Ich habe immer genau so gedacht wie du es hier schreibst.
Ich wollte diese Entscheidung nicht treffen können/müssen und habe auf Feindiagnostik verzichtet.
Letztens habe ich mich mal in "Frühes Ende" verirrt. Wenn man da mal ein paar Einzelschicksale liest, kann man das ganze etwas differenzierter sehen. Finde ich jedenfalls.
lg
"Solche "Mütter" sind einfach nur zum kotzen.
Alleine die Überlegung, ein behindertes Kind zu töten,Pfui! "
Deine Ausage ist Pfui ! Aber hoch zehn. Kennst Du "solche Mütter" ? Hast Du schonmal den Schmerz in ihren Augen gesehen ? Wie kannst Du es wagen so abwertent zu urteilen ? Hast Du Dich mit diesem Thema schonmal auseinandersetzen müssen und weißt Du überhaupt wie schwer so eine Entscheidung ist ?
Eine Bekannte von mir weiß das alles. Sie hat in der 19.SSW gesagt bekommen, dass ihr Baby wohl behindert sein wird, aber man kann nicht sagen was genau und wie schwer die Behinderung sein wird.
Sie war in zwei Spezialkliniken und bei drei verschieden Spezialisten. Sie hat sich dazu entschieden das Kind zubekommen..aber sie weiß absolut nicht was auf sie zukommt. Obwohl sie mit dem Gedanken spielte ihr heißersehntes Baby nicht zubekommen, habe ich einen riesen Respekt vor ihr.
Meine beste Freundin hat in der 23.SSW ihr Baby still zur Welt bringen müssen. Lina hatte zwei Kiefer-Lippen-Gaumen-Spalten, zwei Klumpfüße und Fehlbildungen an den Fingern....und ? Ihre Mutter hätte alles dafür gegeben sie lebend bei sich zuhaben.
Ich bete das mein Baby gesund sein wird, den ich möchte nicht vor dieser schweren und schlimmen Entscheidung stehen.
Solche Mütter sind keine Mörderinnen, sondern arme Frauen, die die schwerste Entscheidung in ihrem Leben treffen müssen und damit auch leben müssen !
Fürchterlich
www.tim-lebt.de
Es gibt da schon sehr genau eingegrenzte Indikationen, die von "nicht 100% gesund" meilenweit entfernt sind!
Gruß,
W
Was ich wirklich schlimm finde ist, dass uns immer suggeriert wird: wir hätten ein Anrecht auf ein gesundes Baby!
Alles sei steuerbar, jede Behinderung inakzeptabel. Beratung findet nicht statt. Frauenärzte, die keine Ahnung haben, beraten nicht oder schlecht.
Für Eltern, die sich für ein behindertes Kind entscheiden, gibt es keine bis geringe Hilfen. Die Akzeptanz von Behinderung geht gegen Null, siehe die Förderschuldiskussion.
Letztlich ist die Spätabtreibung ein Symptom.
Ich wußte das, um deine Frage zu beantworten. Es gibt einen sehr traurigen Fall vom einem Jungen mit Down-Syndrom, der seine mißglückte Abtreibung überlebte und dadurch noch weitere Schäden bekommen hat. Ich glaube, er heißt Tim. Der Arzt wurde von 2 Seiten verklagt: der Mutter, weil er nicht ordentlich abgetrieben hat, von den Abtreibungsgegnern, weil er das Kind nicht gleich behandelt hat.
Diese rechtliche Grauzone wurde bis heute weder von der Politik noch von der Öffentlichkeit gewürdigt.
Ich bin dafür, der Mutter die Entscheidung zu überlassen. Es müssen jedoch mehr Hilfen (und zwar solange der Behinderte lebt!) und bessere Beratung her.
Mit Verbot würde man nichts erreichen.
Gruß
Manavgat