Hallo,
in einem meiner Klubs geht es gerade um dieses Thema und ich habe selber bereits das eine oder andere Seminar zum Thema gehabt. Nun interessiert mich Eure Meinung.
Wie seht Ihr das: Ist der Mensch dafür gemacht monogam zu leben?
Entscheiden wir uns nur dafür, weil es so viel besser in unsere Gesellschaft passt oder sind wir unserer biologischen Verfassung so ausgeliefert, dass jede Wahl zwecklos ist?
lg,
schullek
Sind wir dafür geschaffen monogam zu leben?
Ob "wir" dafuer geschaffen sind, weiss ich nicht. Ich bin es nicht, mein Mann auch nicht und einiger meiner Freunde auch nicht und darum leben wir auch nicht monogam.
Es muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Fuer mich ist beides "normal" und verstaendlich. Ich hatte einige momogame Beziehungen und war in denen auch immer monogam. Auf Dauer ist das aber nicht fuer mich.
LG
Biene
Darf ich da mal nachhaken und fragen wie genau das dann aussieht?
Ich habe eine Zweit-Beziehung seit einiger Zeit mit einem anderen Mann. Diese ist also nicht nur der reine Sex, sondern durchaus ausgehen, zusammen einfach nur TV gucken oder oder oder. Bei mir ist also durchaus auch irgendwo eine emotionale Beziehung da. Ich MAG die Person.
Mein Mann hat eher kurze Affairen, da geht es eigentlich nur um den Sex.
LG
Biene
Also...
Meine Meinung kennst Du ja zum Teil.
Das Thema macht mir große Gedanken grad.
Der Vergleich hinkt vielleicht, aber im Moment es ist der Beste, der mir grad einfällt.
Wir brauchen so viele verschiedene Menschen in unserem Leben. Die Freunde, die Kinder, Partner, Verwandte, Kollegen.
Jeder trägt ein kleines Stück zu unserem persönlichen Glück bei.
Es wird halt nunmal individuell bei jedem Menschen anders sein, was er für sich braucht.
Wir sind so eingeklemmt in Moralvorstellungen, das wir manche Wege sie für Paare zu lösen glaub ich gar nicht erkennen und tun uns deshalb schwer, eigene Lösungen zu erarbeiten.
Puh, für mich ist das grad echt schwer, das zu entscheiden, wie ich das seh. Ich bin da noch nicht fertig.
Lg, Cora
ja, ich find das alles logisch und passend, was du da sagst.
jeder mensch in unserem leben füllt oder efüllt bestimmte bedürfnisse. ich bin deine verwandte seele, dann die kinder, freunde etc., wie du schon sagst.
aber ich denke, man(n) bzw. frau kann sich dafür entscheiden mit nur einem partner zusammen zu sein. ob es auf dauer dann klappt oder woran es eventuell scheitert steht ja auf nem anderen blatt geschrieben.
Wir sind so eingeklemmt in Moralvorstellungen, das wir manche Wege sie für Paare zu lösen glaub ich gar nicht erkennen und tun uns deshalb schwer, eigene Lösungen zu erarbeiten.
??? WAS ???
Zu Beginn der Menschheit, würde ich sagen, hat Polygamie schon einen Sinn gehabt. Die Menschen mussten sich, so gut es ging, fortpflanzen wie die Karnickel Durch die äußeren Umstände wäre sonst der Fortbestand der menschlichen Art nicht gesichert gewesen. Entsprechend biologisch ausgestattet sind wir Menschen ja auch, vor allem die Männer: theoretisch können sie mehrmals täglich Kinder zeugen, sofern sie nur genügend Frauen dafür finden. Bei uns Frauen sieht das schon etwas anders aus: nur 1 x im Monat und dann mindestens 9 Monate Pause, bis zur nächsten Schwangerschaft. Aber schließlich müssen wir Frauen für den Fortbestand der Menschheit ja auch ein klein wenig mehr tun, als nur für ein paar Sekunden ein wenig Körpersaft zu verschleudern Da braucht´s halt etwas mehr Zeit...
Unter den heutigen äußeren Lebensumständen, zumindest für die zivilisierten Teile unserer Welt, ist Polygamie aber nicht mehr notwendig, um unsere Art zu erhalten. So hat sich wohl im großen und ganzen die Monogamie durchgesetzt (naja, bei vielen hat´s auch nur bis zur Bigamie gereicht... ).
Ursprünglich "geschaffen" wurde der Mensch aber erst mal nicht zur Monogamie. MHO.
Gruß
MOP
Vielleicht war die Polygamie ja gar nicht NUR für die Fortpflanzung gedacht?
ja, so soehts biologisch-genetisch aus.
die frage ist nur: können wir uns dagegen wirklich wehren?
und was ist mit den oben schon diskutierten seiten, wie bedürfnisserfüllung, nicht sex? dass einfach ein menshc, ob mann oder frau, bestimmte bedürfnisse einfach nicht zu erfüllen vermag, was ja auch u.u. zu viel verlangt sein könnte. ist dann die beste freundin oft der zweite partner? und wenn die beste freundin der frau ein mann ist, ist das dann das selbe? udn macht dann sex als akt noch so viel unterschied?
schwierige sache.
Hallo,
ich finde das ist ein sehr schwieriges Thema.
Meiner Meinung nach kann man das so pauschal gar nicht sagen.
Von mir kann ich sagen ich bin dazu geschaffen.
Ich bin glücklich verheiratet, habe eine Tochter und führe sozusagen mittlerweile ein "normales" monogames Leben.
In meiner Vergangenheit habe ich das ein oder andere ausprobiert, auch versucht, eine lockere, offene Beziehung zu führen. Dachte auch, monogam leben würde quasi Stillstand bedeuten, meine Natur würde sowas nicht vorsehen.
Na ja, schließlich paßte es nicht in mein "Weltbild", Eifersucht, Emotionen etc., der Schuß ging nach hinten los. Die Zeit war auch spannend, aufregend, keine Frage, aber auf Dauer, auch alles andere.
Entfernte Bekannte leben ein sehr offenes Leben, sie haben fremde Partner, teilen sich Partner, haben auch nicht nur Affairen sondern durchaus auch "Bezíehungen" nebenher, bei ihnen läuft es toll. Sie brauchen das, sie fühlen sich gut damit. Ihre Kinder bekommen davon nichts mit.
Ich glaube, die Spezies Mensch KANN das durchaus, aber wie im Tierreich gibt es auch welche, die nicht dafür geschaffen sind.
LG Silke
oder es verändert sich mit der Zeit....
bin ein bißchen schwer von Begriff...
meinst Du das Weltbild?
Hallo,
ich denke dass kommt auf den Partner an, wenn es absolut der Richtige ist, ist man automatisch monogam.
Vorallem wenn der Partner alle Bedürfnisse erfüllt!
LG
Das gilt aber nur dann, wenn man sich nicht weiterentwickelt und neue Bedürfnisse dazukommen.
Kann also in Deiner Theorie auch nur einen gewissen Zeitraum abdecken....
Mit dem richtigem kann es bis in den Tod gehen.
Mein Mann ist für mich alles, mit ihm kann ich besser reden als mit jeder Freundinn.
Hallo
Monogamie ist tatsächlich kulturell bedingt. Aber da liegt der Hase auch schon im Pfeffer. Kultur! Ohne die können wir auch wieder auf Bäumen leben und alles bespringen, was uns vor die Linse fällt.
Grüßle
Sylvia
Duhu Süße, nur mal so als klitzekleinen Hinweis:
es gibt noch die ein oder andere Farbe zwischen Schwarz und weiß
das weiß ich doch Schnecke und nun komm her und küss mich! Männe ist auf Nachtschicht und wir haben viel Zeit...
ich bin der überzeugung, dass wir für ein monogames Leben geschaffen wurden.
ja, warum?
lg,
schullek
Also ICH finde Ihr habt ALLE irgendwie Recht!
Es ist ein wirklich schwieriges Thema.
Ich finde die Menschen und die Natur widersprüchlich und bescheuert! Das mal dazu.
Grundsätzlich glaube ich nicht, dass die Menschen für die Monogamie geschaffen sind. Vielleicht immer mal zeitweise. Der eine mehr der andere weniger, aber eigentlich sind sie für die Monogamie nicht gemacht.
Es vögelt doch jeder 2. fremd oder verliebt sich neu, oder schwärmt oder dieses oder jenes.
Nein, die Menschen sind nicht für die Monogamie geschaffen.
Um so blöder ist es aber, dass die Menschen trotzalledem dazu streben sich zu verlieben, zu vereinen, zu heiraten, sich an einen Menschen zu binden, sich ewige Liebe und Treue schwören, auf dem Gipfel der Liebe ein Kindlein zeugen und und und.
Irgendwie streben sie nach der Monogamie obwohl es ihnen nicht möglich ist sie zu erfüllen. (es gibt immer Ausnahmen)
Und dann ist da das Thema mit der Eifersucht.
Wenn Menschen nicht zur Monogamie geschaffen sind, warum hat die blöde Natur dann das Gefühl der Eifersucht gemacht?
Wir kennen es alle. Es ist einer der größten psychischen Schmerzen, die einem so zugefügt werden köönen. Es zerreißt einen, löst Traumen aus, dauert manchmal Jahre bis man wieder innerlich heilt. (Also je nach dem was passiert ist)
Das ist alles total unlogisch!
Deswegen muss ein jedes Paar irgendwie eine zufriedenstellende Lösung für sich selbst finden.
Fakt ist mal:
eine glückliche, erfüllte, zufriedene Ehe oder Beziehung kann eher zur Monogamie führen.
Da simma uns ja einig.
Einerseits finde ich es wichtig, dass man seine Bedürfnisse erkennt und erfüllt, andererseits, wo ist die Grenze?
Wir können nunmal nicht jedes Bedürfnis erfüllt bekommen, das geht halt nicht.
Sonst hätte ich längst Til Schweiger auf der Bettkante gehabt, meinem Chef Kaffee ins Gesicht geschüttet, mein LieblinsAuto geklaut und meiner Kollegin gesagt, dass sie einen fetten Arsch hat und würde 20 Tafeln Schockolade am Tag essen und mein Geld nur für Klamotten ausgeben. Die Liste ist endlos!
Ich zitiere auch immer wieder gerne den Freund meiner Freundin, der hat mal gesagt, als es wieder hieß "ich bin doch auch nur ein Mann...", da hat er gesagt:
"Dass Männer sich immer selbst zu solchen Zuchtbullen, die entsamt werden müssen, degradieren müssen. Mann kann sich doch auch einfach mal beherrschen."
Das fand ich herrlich!
Zusammenfassend kann man aber sagen, und wenigstens dazu habe ich eine feste Meinung:
Egal wie man leben möchte, ob polygam oder monogam, man braucht einen Partner, der es genauso sieht.
Denn Bescheißen und Gefühle verletzten ist einfach nix.
Wenn man eine offenen Beziehung will, dann muss man jemanden finden, der das auch will. Punkt.
Aber alles sagt sich immer so leicht, wenn man selbst gerade nicht in einer schwierigen Situation steckt, in der man gerade gegen unheimlich starke Gefühle für einen dritten ankämpfen ( oder auch nicht?) muss....ein Patentrezept....
gibt es nicht!
Man muss halt seine Wichtigkeiten und Wertigkeiten und Prioritäten auch kennen....
schwierig.......
Lg
Hallo!
Ich hab mir jetzt so einige Meinungen dazu durchgelesen, und möchte jetzt auch meinen Senf dazu geben
Also in unserer Gesellschaft ist Monogamie ein fester Bestandteil und Polygamie gilt als verwerflich.
Ich für meinen teil finde das sehr schade, denn auch ich glaube, dass ich zur Monogamie eigentlich nicht eigne... Früher hab ich so ziemlich jeden meiner Freunde betrogen, und ja- ich schäme mich dafür...
Heute bin ich verheiratet und habe 2 Kinder, ich betrüge meinen Mann NICHT aber finde das in gewissen situationen schon sehr anstrengend.
Ich bin immer schon für die freie Liebe eingetreten... Jedoch habe ich noch keinen Mann gefunden, der dies mitmachte, und die Liebe kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen.
Nunja, ich werde damit Leben müssen, auch wenn es ein ständiger Kampf ist.
LG
Nura