Hallo,
wahrscheinlich wundert Ihr Euch jetzt über den Titel... ich habe gerade ein Buch von Nicholas Sparks zu Ende gelesen und die Hauptperson ist während der Geburt gestorben. Fruchtwasserembolie (hab ich noch nie gehört, gibts aber wohl wirklich), und ich habe mir die Frage gestellt: Sterben heutzutage noch viele Frauen bei der Geburt? Kann mich nicht erinnern, das mal gehört / gelesen zu haben, aber geben wird es das noch, oder?
Liebe Grüße,
Katja
P.s.: Sorry für das blöde Thema, aber irgendwie beschäftigt mich das gerade.
Tod bei / nach Geburt? Wie häufig?
Ich kurz danach fast an Kindbettfieber.
Richtig knapp dran vorbeigeschrammt.
Und sonst kannte ich im direkten Umfeld eine junge Frau, die während der Geburt gestorben ist. Sonst niemanden, auch nicht vom Hörensagen .
Weiß nicht, wie da Statistiken sind.
Kindbettfieber gibts doch (bei uns) nicht mehr, oder? Glaube, das war eher 19. Jahrhundert, als die Geburtskliniken aufkamen. Schrecklich.
Immerhin kennst Du eine, was ja schrecklich genug ist.
Natuerlich gibt's noch post partum Infektionen, nur ist die Ueberlebenschance dank moderner Antiobiosen um einiges hoeher. Ich hatte auch eine, die aber dank sofortiger Antibiose im Keim erstickt wurde.
In Europa ist die durchschnittliche Todesrate, die durch Schwangerschaft oder Geburt begruendet sind bei 1:16400. Das ist recht niedrig, verglichen mit z.B. Afghanistan und Sierra Leone, wo immer noch eine von acht Frauen an Folgen von Schwangerschaft und Geburt sterben.
Hallo,
ich hätte da diese Information für dich:
Müttersterblichkeit bei Geburt 2003 in Deutschland: 12 pro 100.000 Gebärende
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCttersterblichkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Mortalit%C3%A4t
LG Tabea
Danke fürs Raussuchen! Hm, 12 auf 100.000 hört sich wenig an, aber irgendwie fnde ich es doch viel, wenn man bedenkt, was das für Schicksale sind. Ja, es gibt auch Autounfälle usw., aber bei einer Geburt rechnet man irgendwie nicht damit.
Es gibt auch sehr tragische Sachen, mich haben diese Schicksale damals sehr bewegt:
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sachsen/Tod_in_der_Klinik_Anklage_gegen_Servicetechniker/articleid-1209779
Aber was nützt alle Statistik, wenn die Zahl nicht NULL ist? Dann kann es einen immer treffen, egal wie gering das Risiko ist. Am besten ist jedoch, solche Sachen nicht zu sehr an sich ranzulassen.
Zwar nicht bei der Geburt, bin aber scharf an einer tüchtigen Blutvergiftung ( dank meiner Nierchen)
vorbeigeschrammt, hatte deshalb eine Frühgeburt.
Die Mutter einer Freundin ist leider bei der Geburt ihres dritten Kindes verstorben. Sie hatte einen Blutschwamm in Gehirn.
Aber soweit ich weiß hat sie das Risiko gekannt und sich trotzdem dafür entschieden.
Sonst sind zum Glück alle dich ich kenne von so einem Schicksal verschont geblieben.
Lg Niana
Hallo,
ja ich kenne jemanden, ok nicht persönlich weil ich erst ein Jahr alt war.
Es war die Ehefrau des Sohnes, der Großtante meiner Mutter. Mit der Tochter bin ich mehr oder weniger zusammen aufgewachsen da der Vater vor lauter Trauer nicht wuste wohin mit sich.
Mir ging es nach der Geburt meiner Tochter auch nicht besonders gut. Die Oberärztin kam am Tag nach der Geburt zu mir und meinte vor 50 Jahren hätten sie und ihr Kind nicht überlebt und jetzt vergessen sie die Sache mit dem Stillen und nehmen ihre *piiiiiiieeeeep* Antibiotika sonst bekommen sie die über einen Tropf !
LG dore
Ich durfte trotz Antibiose weiterstillen. Welche hast du denn bekommen?
Ich auch, aber die ersten 2 Wochen musste ich verwerfen, ich hatte ja ne heftige Sepsis gehabt und hab irgendwie 3 vers. Sorten parallel bekommen und noch irgendso ein anderes Zeug und Methergin, mit der Kombi zu stillen wäre nicht gegangen, aber als ich "nur noch" 1 Sorte Tabletten nehmen musste und wieder zu Hause war, durfte ich in den 2 Wochen auch wieder stillen.
Hallo,
ich bin auch knapp daran vorbeigeschrammt.
Ich habe zuviel Blut verloren,und meine Gebörmutter zog sich nicht mehr zusammen,dass hat man aber leider erst bemerkt, als ich fast 2 Tage nach der Geburt meines Ältesten zusammengeklappt bin. Bis dahin hat es niemanden interessiert, das ich den Blutfluß der da kam, für viel hielt, als Erstgebärende.
LG
hallo,
ja auch ich hatte gott sei dank viel glück. habe damals bei meinem ersten sohn die plazenta zu hause verloren und wusste aber nicht,das sie es war.
im krankehaus sagte man mir dann,das es echt knapp war.
liebe grüsse diana
Guten Morgen!
Wie meinst Du das, Du hast die Plazenta verloren? Ist sie abgegangen? Was dachtest Du denn, was da rausgekommen ist? Sorry, wenn ich Dich jetzt ganz falsch verstehe, aber es hört sich so an.
Liebe Grüße!!
Hä ? Hast Du Dich vertippt ?
Wie kann man die "Platzenta zuhause verlieren" ?
Vor oder nach der Geburt ?
Vorher dürfte es da Kind kaum überleben,
nacher ist es doch normal....
Bevor da nicht alles raus ist, lassen die einen doch gar nicht aus dem Krankenhaus. Das wurde bei uns wie bei einem Puzzle zusammengesetzt und 2 Leute mussten bestätigen, dass die Plazenta komplett ist.
Sehr merkwürdig, Dein Beitrag.
Hallo Katja,
Fruchtwasserembolien gibt es sehr selten.
Wie hoch die mütterliche Sterblichkeitsrate ist, weiß ich nicht.
Ich würde sie dennoch als gering einschätzen.
Ich hatte eine beidseitige Lungenembolie nach der Geburt und kam auf die Intensivstation und bin unsagbar dankbar dafür überlebt zu haben.
Zu meiner Embolie kam es aber, weil ich mehrere Risikofaktoren hatte (nicht bekannte Gerinnungsstörung, mehrwöchige Bettruhe, Schwangerschaft und Geburt).
LG, belala
Hi,
ich habe die Geburt meines Sohnes wohl auch nur dank guter und schneller Ärzte überlebt.
Ich hatte eine Gestose mit HELLP-Syndrom (was nicht grundsätzlich tödlich ist!) - nur hat bei mir innerhalb weniger Stunden ein Nieren-/Leberversagen gedroht bzw. ein Leberiss. Deshalb sollte es ein kurzfristiger Kaiserschnitt werden - dann gingen die Herztöne unseres Sohne weg und es wurde eine Notsectio. Unserem Sohn ging es sofort nach dem Abnabeln gut - ich verbrachte erst 3 Tage mit Intensivbetreuung im Kreiss-Saal (keine Ahnung warum - die Tage fehlen mir), dann 2 tage normale Wöchnerinnenstation, dann eine Woche Intensivstation, weil ich fast 6 Liter Wasser in der Lunge hatte, extrem hohen Blutdruck - und halt fast erstickte.
Glücklicherweise habe ich keine bleibenden Schäden zurückbehalten - nur haben wir uns aufgrund des Wiederholungsrisikos gegen weitere Kinder entschieden. Man soll das Glück nicht unnötig herausfordern.
Sonst kenne ich aber niemanden, der während oder direkt nach der Geburt gestorben ist bzw. knapp dran vorbei gekommen ist.
Gruß
Kim
Hallo !
Ich denke die" Nahdranerfahrungen" haben wesentlich mehr als den Tod selber . Hoffe du verstehst was ich meine
Ich hatte vor fast 17 Jahren auch nur Glück mit meinem Sohn zusammen . Eine Stunde später hätte man uns beide nicht retten können . Ich kam aus der Narkose nicht wieder und lag später auf Intensiv . Ebenso mein Sohn , der 2 Mal reanimiert wurde und , Gott sei Dank , keine bleibenden Schäden behalten hatte .
LG Dany
Hallo Dany,
ja, nah dran-Geschichten hört man schon, in meinem Bekanntenkreis gibts auch 2 Not-OPs direkt nach der Geburt, die sie vor vielen Jahren sicher nicht überlebt hätten. Aber dass wirklich jemand stirbt, habe ich zum Glück noch nie gehört.
Liebe Grüße
P.s.: Wow, Du hast echt ne Großfamilie!! Und mit den Kindern fast aus dem Haus noch mal neu starten - Respekt! Ich "fürchte" mich ja schon vor einem zweiten, jetzt wo mein Sohn so "groß" (3) ist und alles so viel einfacher wird...
Du , von fast aus dem Haus kann bei meinen großen Jungs keine Rede sein
Die fühlen sich in Hotel Mama und Papa mehr als wohl
Ne , mit mehrern Kindern ist es für mich persönlich einfacher , da sie sich auch gegenseitig beschäftigen
Obwohl meine beiden Kleinsten an Chaos kaum zu überbieten sind . Sie wirbeln hier schon ganz schön rum undich versuche Schadensbegrenzung zu leisten
Und meine 4 Jährige ist im herrlichen Trotzalter . Also die Belange verlagern sich mit dem Alter
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Basteln an Nr. 2
LG Dany
Ps.: Ja die 2. Geburt war dann auch eine Not-Sektio aber die 3 danach kamen wieder spontan und natürlich . Gott sei Dank