Horten oder entrümpeln??? Umfrage...

Hallo miteinander,

angeregt durch eine Diskussion im Kleinkindforum was man mit den Milchzähnen machen sollte (ich war für "entsorgen" war auf kein Verständnis stieß) habe ich mich gefragt wie es bei anderen wohl so aussieht.

Ich habe gern schne Dinge um mich, Ordnung finde ich auch sehr angenehm aber wenn es darum geht sich von etwas zu trennen bin ich durchaus emotionslos. Ich ahbe viele schöne Erinnerungen im Kopf und im Herzen und wenn ich etwas wirklich nur ungern hergebe sind es Fotografien aber sonst...

Ich habe weder die ersten Schuhe meines Großen aufgehoben (die hat die Kleine durchgehuddelt) noch die Nabelschnurklemme meienr Kinder (so wie meine Freundin). Auch die Krankenhausarmbändchen habe ich entsorgt und ich bin sehr sicher dass meine Kinder auch ohne diese "elementaren" Dinge glückliche Menschen werden. Fragt wirklich ein 20 jähriger "Mama, wo ist eigentlich mein erstes Paar Söckchen geblieben?"...ich glaube kaum.

Mein Mann hat seit wir uns kennen (inzwischen 18 Jahre) einen Koffer mit Fotos von seiner Amerikareise von 1987. Ich habe noch nie eines der Bilder (Dias) gesehen, inzwischen haben wir nicht mal mehr einen Diaprojektor aber...der Koffer wird mitgeschleppt (wir haben das schon etliche Male diskutiert...). In den letzten 7 Jahren sind wir 5mal umgezogen aber glaubt ihr er trennt sich von sienen Steppschuhen die er vor 19 Jahren das letzte mal trug!?

Mein Großvater kam aus Königsberg und war dort Gründer und Inhaber einer Privatbank. Bis zum Schluss hat er nicht verwunden, dass er im Krieg sein Haus dort verloren hat. Er hat sich nach dem Krieg eine großartige Existenz und auch sein Geschäft wieder aufgebaut, ein neues Haus gebaut, fünf Kinder mit meiner Großmutter großgezogen aber dass er all seinen Besitz im Krieg verloren hat das hat ihn bis zum Schluss beschäftigt. Er starb als ich 18 war und ich weiß noch dass ich dachte, dass ich niemals an materiellem so hängen möchte, dass es mir schwerfällt bei Verlust, mein Leben weiter zu genießen. Und ja, natürlich hat er im Krieg sicher schreckliches erlebt aber der nähere Familienkreis (seine Eltern, Kinder, Geschwister, Onkel, Tanten etc) haben den Krieg im ausland sehr gut und ohne Verluste von Menschenleben überstanden im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Familien.

Mich interessiert: wie sieht es bei euch aus, seid ihr Hamsterer oder Wegwerfer, was hebt ihr auf und warum?

Neugierige Grüße dm

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Ich mag die Ordnung. Aber was hat das Erinnerung-aufheben mit Unordnung zu tun? Wir sind doch deshalb keine Messis.

Wir zum Beispiel haben noch die ersten Schuhe u. den ersten Strampler (Gr.47) von unserem Kind. Wieso sollte ich die weg tun? Ich bin zwar nicht der Bussi-auf-Bauchi-Typ, aber es ist doch schon Wahnsinn, diese kleine Sachen zu sehen. Jetzt trägt er Gr.140.

Die Nabelschnurklemme hab ich nicht mehr, da unser Kind das ganze Bimbam damals in eine volle Hose verloren hat. Bääääh!

Die Milchzähne hab ich noch. Warum ich die allerdings aufhebe, kann ich nicht sagen.

Wir haben auch die Herzschrittmacherkabel aufgehoben von der 1. Herz-Op unseres Sohnes.

Es gibt aber auch Dinge, da bin ich auch emotionslos. Klamotten, die schon ewig im Schrank verstauben o. auch andere Dinge, die ewige Zeit keiner anschaut...

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Ja, aber genau das ist der Punkt der mich interessiert: warum werden Dinge aufgehoben die eigentlich wirklich keinen Wert haben, nicht gebraucht werden und die mit Ereignissen verknüpft sind die doch durch Erinnerung eigentlich verankert sind?

Mein Vater hat sein erstes Fahrrad im Keller stehen gehabt bis er 55 Jahre alt war und das letzte Mal war er mit 30 darauf gefahren. Warum?

Ich möchte es wirklcih verstehen denn dann bin ich vielelicht entspannter in der Diskussion mit meinem Mann...

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Hab grad Theas Beitrag gelesen. Da ist mir der beste Punkt eingefallen, warum ich z. B. auch Bilder aufgehoben habe, die unser Sohn gemalt hat:


Er hatte vor knapp 2 Jahren einen Schlaganfall. Er wird nun wohl NIE wieder so mit Stift etc. umgehen können, wie er es konnte. Die Bilder hängen hier bei mir in der Küche, an der Wohnungstür (von innen)...
DAVON WILL, KANN UND WERDE ICH MICH NICHT TRENNEN.





Muss grad #heul

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Ich gestehe, das ich Erinnerungen in Form von Armbändchen und Co. toll finde.

Weiterhin nehme ich mir auch ernsthaft immer vor es aufzuheben. Aber ich bin der Mensch nicht dazu.

Ich habe wahnsinnig viele Fotografien, aus jedem Alter meiner Tochter, die hübschesten Bilder, die man sich denken kann...Album, Text dazu? wohlmöglich mit Geburtsbild und Armbändchen? Mhh. Bin ich nicht der Typ für.

Ich besitze das Armbändchen nicht mehr, die ersten Schuhe nicht, die erste abgeschnittene Haarsträhne nicht....

Aber eine Menge Erinnerungen im Kopf und in Form von Fotos!

Ich nahm mir auch mal "fest vor" tolle "erste" Zeichnungen aufzuheben. Tät ich das und würds nicht heimlich entsorgen, bräuchte ich einen 2. Keller, einen Anbau, sowie dutzende Heftklammern um sie wenigstens halbwegs zu ordnen.

Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht.

Ich schmeiss aber auch sonst Sachen eher leichter weg, als doll dran zu hängen.

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hallo,

ich bin ein entrümpelungsfan, allerdings hänge ich emotional an einigen kleinigkeiten.
dazu zählen besagte milchzähne (vom sohn, die tochter ist noch nicht so weit), die taufkleidung der kinder, die neugeborenen-armbänder vom kh sowie ein paar erinnerungsstücke meiner verstorbenen großeltern.
alles in allem fällt nicht mehr an als ein mittelgroßer karton...

meinem mann fällt es aber auch nicht leicht, sich von sachen zu trennen. im keller hortet er immer noch seine (längst nicht vollständige) sammlung der unterlagen seines (abgebrochenen) studiums, diverse kleinteile seiner eishockeyausrüstung usw.
achja, er hat einen großen kasten für seine fischerausrüstung, der überquillt. der inhalt nimmt mittlerweile einen großen teil unserer garderobe/abstellkammer ein, aber ausmisten ....#nanana

wenn ich einen tipp hätte, wäre meine garderobe aufgeräumter.

du bist nicht allein. ;-)

lg
karin

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Es ist ein Unterschied ob es um Gebrauchsgegenstände handelt, oder um Dinge die mit einem emotionalen Erlebnis ect. verbunden sind, bzw. einem etwas bedeuten.

Ich habe einen Schrank der einem neutralen Beobachter bei einem Blick hinein wohl implizieren würde, dass da nur "Müll" darin herumkullert. Aber jedes einzelne Teil hat eine kleine bis große Geschichte.

Ansonsten fliegen alte Sachen, defekte Dinge, oder irgendwelche Alibi Geschenke / Staubfänger von Leuten die mir nun nicht gerade super viel bedeuten, ebenfalls sofort in die Tonne.

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<<<implizieren>>>

Herrlich, wenn du so klug redest :-)#winke

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So ungefähr ist das bei uns auch.





Implizieren. Hab ich heut das erste Mal gehört. #hicks

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Waaah - UNSER Thema. #aerger#bla#aerger Ich bin der Schnellwegschmeißer und Entrümpler, mein Mann der Horter! Der macht mich irre mit seinem "das könnte man noch mal gebrauchen" - Tick. Er meint bei allen Dingen, dass er die "bestimmt irgendwann mal gebrauchen könnte" und so stapelt sich in unserem Haus eine Menge Dinge, die nur rumliegen und Platz wegnehmen und mit Sicherheit NIE MEHR benutzt oder gebraucht werden. <-- Erfahrungswerte!

Wir haben mehrere Kleiderschränke - im Keller steht ein großer Kleiderschrank allein für seine Winterjacken. #klatsch Winterjacken in verschiedenen Materialien und Farben. Und er kann sich von keiner trennen, weil er die eine für die Gartenarbeit meint zu brauchen, die nächste, wenn er mit den Kindern Schlitten fährt, die nächste fürs Schlittschuhlaufen und die nächste für was-weiß-ich! Wohlgemerkt - die neuen/aktuellen Winterjacken hängen oben im Garderobenschrank - auch mehrere. #aergerGenauso ist es mit Sommer- und Übergangsjacken - ja, mein Mann hat Übergangsjacken. Schuhe, Hosen, Hemden - jede Mode kommt ja wieder und dann könnte er ja vielleicht das eine oder andere Teil wieder tragen. Unser Haus platz aus allen Nähten vor lauter Männer-Klamotten.
Tassen mit Widmungen, Brettchen mit "ich-liebe-dich und "mein-Schatz" und "mein-Süßer" - Aufdruck" von den Exen, selbstgestrickte Pullis und Handschuhe, die er nie mehr trägt - von den Exen usw.usf.!

Wir haben einen begehbaren Kleiderschrank und ich würde mal behaupten, dass er 2/3 des Raumes für seine Klamotten beansprucht! Dazu kommen diverse Schränke und Regale im Keller!

Irgendwann wollen wir nochmal neu bauen - ich würde räumlich gern kleiner werden! Er sagt, dass das nicht geht - er wisse dann ja gar nicht, wohin mit seinen ganzen Sachen! #klatsch#klatsch

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#schwitz Wahnsinn...nee also klamottentechnisch ahbe ich da Glück da ist mein Mann total bescheiden. Sommer/Winterjacke jeweils zweimal, Sommermantel Wintermante, Lederjacke ein paar Hosen und Pullis, 40 Hemden und 20 Sakkos und ein bisschen Sportkleidung das war's dann auch schon. Wenne r da auch noch horten würden hätten wir echt ein Problem!

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Hallo umsche,

seit sich mal Kleidermotten in unsere winzige Wohnung verirrt haben, bin ich beim Thema Kleidung die "Kanllharte".
Da wird nischt mehr gehortet.

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Übrigens mein Mann hat mehr Schuhe wie ich! #schock

Ich sollte letztens unseren Schuhschrank räumen (also meine Sachen raus), damit er Platz drin hat. #augen

Er hortet sozusagen Schuhe. Oh mann.

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meiner auch #rofl

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Dachte schon, nur ich hätte so ein seltenes Exemplar.










Jetzt bin ich erleichtert.

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Hallo!

Ich mag Unordnung auch nicht. Und ich hasse es, wenn der Keller unübersichtlich ist.
Ich schmeiße auch ziemlich alles weg, oder verkaufe es, wenn wir es einige Zeit nicht mehr benutzten.

Außer Erinnerungen!

Wir haben viele Fotos von unseren Kindern und von Urlauben. Ich mache immer Fotobücher. So kann man keine Fotos herumwerfen und es verblasst nichts.

Jede unserer Mädels hat eine "Schatzkiste" (die rote von IKEA). Dort sind jeweils die ersten Schuhe, der erste Strampler, das Taufkleid, das erste Geschenk des Taufpaten und andere Erinnerungsstücke an besondere Tage. Ich hoffe, da kommen noch einige dazu.

Ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann: Ein 20-jähriger kommt nicht auf die Idee nach seinen ersten Schuhen zu fragen!
Vielleicht kommt er ja mit 30 oder 40 auf die Idee, wenn er selber Kinder hat? Oder seine Partnerin hätte Interesse dran?
Das ist bestimmt von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Nur, was ist schon dabei 1m² zu opfern und die Dinge zu sammeln, damit die eigenen Kinder die Möglichkeit haben, sich die Glückstage in Erinnerung zu rufen? Ich möchte das meinen Kinder nicht nehmen.


Liebe Grüße,

Claudia

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Hallo,

hm, ich bin wohl so ein Mittelding #gruebel

Im Wohnzimmerschrank habe ich eine Kiste worin sich Kleinigkeiten meiner Kids befinden (Namensbändchen, Mutterpass, die ersten Bilder die im KH gemacht wurden, jeweils ein Behältnis mit dem ersten ausgefallen Zahn etc.). Die ersten Schuhe meiner Buben stehen auf der Kommode im Schlafzimmer zusammen mit denen meines Mannes und meinen ersten Schuhen (ist kein Witz #hicks)

Die komplette Babyausstattung (ok, bis auf ein paar Einzelteile) ist eingemottet bei meinem Onkel untergebracht, an diesen Sachen hänge ich sehr, da der Großteil davon noch von meiner Oma gekauft wurde (sie starb als meine Zwillinge gerade drei Monate alt waren).

Ansonsten hänge ich nicht an vielen Dingen, was ich brauche behalte ich, was ein halbes Jahr ungeachtet vor sich hinschimmelt, wird weg geworfen.

LG

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Ich hebe Erinnerungen gern auf.

Aber ich bin kein Messi.

Dazwischen gibt's ja auch noch eine weit gefasst Grauzone. Natürlich muss man auswählen und begrenzen, was und wieviel man aufhebt.

Das Krankenhausarmbändchen habe ich z.B. ins Babyalbum geklebt. Der erste ausgefallene Milchzahn meiner Tochter ist ein einer kleinen Dose in ihrer "Erinnerungskiste".

Mit 20 habe ich mich sicher kaum für meine ersten Söckchen interessiert, aber ich bin trotzdem froh, dass meine Mutter zumindest ein paar Sachen aufgehoben hat. Mein liebstes Kuscheltier von früher steht in meiner Vitrine und mein Babyalbum (mit Klinikarmbändchen :-D) habe ich auch, sehe es mir auch ab und zu an, habe es auch schon meiner Tochter und meinem Patenkind gezeigt - die sich durchaus dafür interessieren.

Viele alte Fotos habe ich mittlerweile eingescannt und auf ext. Festplatten gespeichert. Ich bin froh, noch Bilder von meinen verstorbenen Großeltern zu haben, z.B. Einige davon kommen auch immer wieder auf die SD-Karte, die in meinem digitalen Bilderrahmen steckt. So sehen wir die alten Bilder auch immer mal wieder.