Hallöli!
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus (mit uns 4 Parteien). Über uns eine Mutter mit ihren zwei Mädchen. Pünktlich, wenn mein Sohn schläft, spielen die Mädels oben fangen, seilhüpfen, Salto mortale üben... keine Ahnung was... und zwar egal, ob mittags oder abends. Riechen die das der Kleine schläft? Er ist auch schon öfter davon aufgewacht, aber jedesmal, wenn ich nach oben gehe und klopfe/klingel macht mir keiner die Tür auf. Eben auch schon wieder... seit gut 1 Std. schläft er, die poltern da oben rum und er wacht auf. Mein Freund hat schon gesagt, wenn Sean das nächste Mal aufwacht, soll ich mit ihm nach oben und sagen: "Bitte schön... ihr habt ihn geweckt, ihr bringt ihn auch wieder zum schlafen!" Ich hab da nur zwei Probleme: 1. im Prinzip können sie ja bis 22 Uhr Krach machen... Rücksicht ist ja scheinbar eine seltene Tugend (geworden... und 2. jedes Mal, wenn ich das vorhabe, ist der Lütte natürlich ruhig, sobald ich ihn auf dem Arm habe!
Letzten Samstag hat eine Freundin von uns auf ihn aufgepasst. Um viertel vor elf war oben immer noch Radau und sie hat dann doch wirklich unsere Nachbarin an die Tür bekommen... gut, seit dem redet "die von oben" nicht mehr mit mir/uns, aber ansonsten hat sich hier nicht viel geändert... ich hab sogar das Gefühl, die machen das extra und die Rachegefühle steigen in mir auf! Das Zimmer vom Kleinen liegt auch direkt an der Wand zum Treppenhaus und wenn die beiden Mädels von der Schule nach hause kommen, trampeln sie hier die Treppen hoch, oder schreien, dass selbst ein Bär aus seinem Winterschlaf erwachen würde... gut ist ein bisschen übertrieben, aber ich weiß hier echt nicht mehr weiter!
HILFE!
LG Anne mit Sean (knapp 15 Monate)
Nervige Nachbarn! 'n bisschen länger
Hallo, Anne. Ich kann dich nur zu gut verstehen... Mir ging es damals mit meinen Nachbarn genuso. Auch sie haben mir nie die Tür geöffnet und nicht reagiert. Irgendwann hab ich sie mal "erwischt" und ganz höflich gefragt, ob es abends nicht etwas leiser geht. Die Reaktion war ähnlich wie bei dir. Hab mich dann an die Hausverwaltung gewandt. Danach war Ruhe - die sind nämlich ausgezogen!! Viel Glück und berichte mal, wie´s ausging. LG Karin
Ich würde mich einfach an den Vermieter wenden. 1. gibt es Mittags die Mittagsruhe und da ist nichts mit Krach machen. 2. Dürfen die auch nicht bis 22 Uhr so rumlärmen.
Wir hatten mal eine Nachbarin die zog ein und hämmerte noch Abends um 11 Uhr rum. Mein Mann ging rüber und hat sie höflich gebeten etwas ruhiger zu sein. Es wurde aber nicht ruhiger. Mein Mann ging dreimal rüber und dann war endlich Ruhe nachdem er mit dem Vermieter gedroht hat. Sie und ihr Freund trieben es aber immer wieder auf die Spitze. Nachmittags und Abends immer total laute Musik, zwar nicht lange aber so laut, dass ich gefragt wurde, wenn ich telefonierte ob ich eine Party feiere. Das Treppenhaus wurde von ihr ebenfalls nicht geputzt und sie stellte immer mal wieder den Müll vor die Wohnungstüre. Im Müll befand sich benutzte Katzenstreu. Sie ließ das dann über Nacht vor ihrer Wohnungstüre stehen und brachte es morgens erst in die Tonne. Jedesmal schrieben wir an den Vermieter. Jedesmal bekam sie Post und Anrufe vom Vermieter irgendwann zog sie plötzlich aus. Sie hat nicht mal ein Jahr bei uns gewohnt. Einmal standen sogar ihre Eltern vor unserer Türe und meinten wir sollten sie doch nicht so fertig machen und sie würde ja nur noch heulen usw. Tja, Pech gehabt. Wir wollten anfangs in Ruhe alles regeln, aber sie wollte ja nicht.
Dazu ein paar Gegenfragen:
- Was macht ihr nachts, wenn euer Kleiner mal schreit ? Klebt ihr ihm den Mund zu?
- Was macht ihr, wenn euer Kleiner mal groß ist und mit aufgeschlagenem Knie nach hause kommt und dann weint?
- Was macht ihr ....?
Rücksicht ist sicher eine Tugend, die jeder üben sollte (auch ihr)?
Aber: Kindern darf man das Kindsein nicht verbieten. Von Leuten, die selbst Kinder haben, darf man da Verständnis erwarten!
Kinder sind unsere Zukunft und irgendwann bezahlen sie vielleicht auch unsere Rente. Lass sie spielen und bleib gelassen!
Nun es stimmt schon, mucksmäuschenstill können die Kleinen wirklich nicht sein, ein Ständiges Getrampel darf aber auch nicht sein, ich habe dir mal aus Mieterbuch 2005 das Urteil rausgesucht
"Die Kinder dürfen in der Wohnung spielen, jedoch darf es nicht zu einer Störun gder anderen Hausbewohner führen. Besonders ist darauf zuachten in den Zeiten 13 bis 15 Uhr und 22 bis 7 Uhr."
"Allerdings muss Lachen, Weinen und Schreien von Kleinkindern hingenommen werden, ebenson die Unruhe die in Folge des normalen Spiel- oder Bewegungstriebes der Kinder entsteht."
Also schreien und co. musst du wohl dulten, Hüpfen, Rennen und co, jedoch nicht.
Das Problem ist wohl eher weniger, dass sie dich ärgern wollen. Vermutlich sind sie sich des Lärms überhaupt nicht bewusst.
Meine Nachbarin kam auch schon öfter hoch und faselte was von "wir wären zu laut" usw.
Beim der ersten Bitte konnte ich das noch vollkommen nachvollziehen, weil meine Tochter zu dem Zeitpunkt echt schwierig war und div. Wutanfälle hatte und rumtrampelte.
Das haben wir aber jetzt seit langem im Griff. Wir trampeln nicht und schreien nicht.
Aber die kommt dennoch immer wieder hoch und bittet uns ruhig zu sein, weil "sie und die Tochter doch Nachtschichten haben bei einer sehr wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit".
Ja bitte soll ich mein Kind festbinden? Ich weiß echt nicht mehr wo wir noch leiser sein können, meine Tochter ist 3 1/2 und sie spielt normal und ich meine damit wirklich normal.
Ich fühl mich in diesem Haus mittlerweile dermaßen unwohl, dass ich so schnell es geht ausziehen würde, wenn ich es mir leisten könnte.
Das zehrt irgendwo auch total an den Nerven. Ich zucke bei jedem Klingeln zusammen, ob sie nicht wieder vor der Tür steht.
Das mal von einer Gegenseite.
Ich hoffe bei dir nutzt der Brief etwas.
Hallo Anne,
irgendwie kann ich dich gut verstehen, aber glaube auch nicht, das die Nachbarin auf Kommando ( wenn Sean schläft ) ihre Kinder anhält genau dann zu toben.
Wir wohnen in einem sehr hellhörigen Haus. Im EG mein Bruder, 1+2 Stock wohnen wir. In unserer Wohnung liegt Laminat, darunter Lärmschutzmatte, darunter die alten Fliesen, darunter erst der Beton. Trotzdem fühlte auch mein Bruder sich gestört. Und zwar von meiner Tochter als sie noch ein Baby war.Unsere Küche liegt über seinem Bad, das angrenzende Esszimmer über seinem Schlafzimmer. Morgens beim Flasche machen, wenn sie schrie weil sie Hunger hatte, wachte mein Bruder das ein oder andere Mal auf. Wenn sie nicht schrie, aber im Esszimmer auf ihrer Decke auf dem Boden sass und spielte, passierte es das eine oder andere Mal, dass sie Gegenstände auf den Boden klopfte. Es kam mir nie sehr laut vor, hat sich aber toll nach unten übertragen. Er sagte es uns und ich habe versucht am WE wenn er ausschlafen wollte, meine Tochter nicht im Esszimmer schreien oder spielen zu lassen. Immer ist mir das auch nicht gelungen! Es kam sogar mal vor, das er mir morgens sagte, dass meine Nacht wohl nicht so lang war. Auf die Frage WARUM sagte er mir, dass er, 2.STOCKWERKE unten drunter sie hat nachts schreien hören. ABER: Es war für uns tabu, sie in der Wohnung z.B. Bobbycar fahren zu lassen, oder mit Gegenständen auf den Boden zu klopfen. Das hat natürlich manchmal mehr Arbeit bedeutet, aber wir wollten ja Rücksicht nehmen. Fazit: Mit deinem Brief , denke ich , liegst du richtig. Versuche sie doch mal zum Kaffee einzuladen und es ihr nett zu erklären. Vielleicht hilft das ja was. Immerhin kann sie mit ihren Kindern versuchen, die Mittagszeit und die Ruhezeit einzuhalten. Ein bisschen Verständnis und aufeinander Zugehen von beiden Seiten ist wohl angebracht. Bedenke: Wenn sich der Schlafrythmus von Sean ändert, dann müßt ihr da durch. Meine Tochter hat immer nur eine halbe STD fest geschlafen. Danach wurde sie von allem wach : im Sommer bei offenen Fenstern von Rasenmährern, Mofas, Hundegebell. Das war so und ist noch immer so. Das konnte ich schlecht alles abstellen und so habe ich mich zwar auch immer geärgert, aber musste mich damit abfinden, dass sie einen sehr leichten Schlaf hat. Meine Neffe dagegen hat überall tief und fest 2 STD geschlafen, egal was um ihn rum passierte.
LG Lea