Hallo,
vielleicht hat jemand Lust Zeit mit mir zu "plaudern" .
Ich habe ein Problem.
Habe große Angst vorm Autofahren, nicht das Fahren die Verantwortung ... Angst etwas falsch zu machen und damit Menschen zu verletzen.
Habe mit 18 den Führerschein gemacht, da war alles Ok, dann bin ich ein paar mal mit meinem Vater gefahren der mich sehr dabei beschompfte .
Habe es mir sehr zu Herzen genommen, so ging es weiter .
Wenn im TV ein Unfall gezeigt wurde lachte meine Familie und meinte ich sei unterwegs gewesen.
Es war noch nicht einmal böse gemeint, sagt mein Vater heute.
Nun ja es steigerte sich .
Schlimme Dinge passierten, meine beste Freundin kam vor 5 Jahren bei einem Unfall ums Leben, unser junger Nachbar .
Meine Angst vorm Autofahren ist gewachsen.
Ich bin technisch interessiert und habe Fahrzeugtechnik studiert .
lustig, oder ?
Viele Praktika in der Werkstatt gemacht, ich weiß fast alles über Fahrzeuge .
Gefahren bin ich seit 5 Jahren nicht .
Es gab Phasen da hatte ich sogar Angst als Beifahrerin.
Das Thema war durch, ich fahre nicht .
Jetzt hat mir mein Opa aber ein Auto geschenkt .
einfach so
Er meint ich muß meine Angst bekämpfen, bräuchte mehr Freiheiten.
Es stimmt schon, wir wohnen doof, alle Wege gehe ich zu Fuß .
Mit den Kindern dauert alles, einfache Besorgungen müsssen geplant werden.
Bin sehr auf Bus angewiesen, kompliziert und dauert lange .
Ah ja, ihr könnt es euch gut vorstellen : alles nicht einfach .
Im ersten Moment dachte ich , das Auto will ich nicht.
Auch mein Mann lachte.
Aber jeh mehr ich darüber nachdenke.......
Vielleicht erstmal Unterricht nehmen .
Was denkt ihr ?
Kann man so eine Angst überwinden ?
Kennt jemand diese Angst ?
redet mit mir darüber
lg
Angst vorm autofahren und ein Auto bekommen
Hallo,
für mich ist es nachvollziehbar, dass Du Angst vorm Autofahren hast wenn Dir das hilft.
Aber im Ernst: Ich würde Fahrstunden nehmen - 5 Stunden vielleicht und dann sehen, wie's läuft. Fahren fahren fahren, man sagt ja: Übung macht den Meister.
LG
Karin
Hallo.
Mir ging es ähnlich. Ich hab mit 19 den Führerschein gemacht und durfte dann mit dem Auto meines Vaters fahren.
Aber mein Vater war der schlimmste Beifahrer. Es war schrecklich! Einmal sollte ich mit ihm zur Autowerkstatt.
Tja der Parkplatz war restlos überfüllt und super eng und an allen Seiten standen super schicke Audis. Er sagte "Fahr da hin, vielleicht ist da ein Parkplatz frei."
Ich fahre ein Stückchen rein und sehe, dass dort nichts frei ist. Er in schon leicht hektischem und lautem Tonfall "Du sollst da ganz reinfahren, von hier aus sieht man nicht ob was frei ist."
Ich "Will da nicht ganz reinfahren weil ich sonst wieder rückwärts durch dieses Nadelöhr raus muss"
Er schon fast schreiend: "Du fährst jetzt da rein"
Ich schon total panisch "Ok"
Tja wie ich es schon gesehen hab, war nichts frei. Nun durfte ich mich da wieder rückwärts rausquälen mit einem hektischen, cholerischen, ins Lenkrad greifenden Besserwisser neben mir (sorry Papa aber in dem Moment war es so .)
Hab mich dann einfach irgendwo hingeparkt und war fix und fertig mit den Nerven. Mein Selbstvertrauen in Sachen Autofahren war dahin.
Solche Vorfälle kamen davor auch schon vor, aber das war das Schlimmste und seit diesem Tag wollte ich nicht mehr fahren.
Erst 1 1/2 Jahre später hab ich mich langsam wieder rangetraut, nachdem mein Freund mir gut zugesprochen hat und seit ca. 1 Jahr fahre ich wieder richtig gern Auto. Fühl mich aber mit meinem Freund neben mir wesentlich sicherer. Vor beengten Parkplätzen hab ich immer noch Angst. Hoffentlich schaff ich das auch noch.
Sieh das Auto als Chance, deine Angst zu überwinden. Wenn dein Mann ein guter Beifahrer ist, dann dreh doch mal ein paar Übungsrunden mit ihm bis du dich sicherer fühlst.
Lg und alles Gute
Hi!
Würde dir raten ein paar Fahrstunden zu nehmen.
Das auch sagen und man wird dir dabei behilflich sein.
Vielleicht bittest du deinen Mann mal,zu einem
Verkehrsübungsplatz zu fahren mit dir,da etwas Praxis zu bekommen.
Nicht jeck machen lassen und dir Zeit lassen.
Was zu Erzwingen geht eh nicht gut.
Viel Glück!
Steffi
Guten Morgen,
könnt meine Geschichte sein.
Ich habe 1997 meinen Führerschein gemacht, fand auch, dass das im Farschulauto gut geklappt hat.
Ich habe mich da während des Fahrens total sicher gefühlt, hatte keine Angste mehr vor Verkehrszeichen´, anderen Verkehrsteilnehmern etc.
Dann kam der Tag der Prüfung, ich bestand sie und freute mich wie Bolle.
Ich hatte die Rechnung aber nicht mit meinem Vater gemacht. Bei ihm musste ich eine Art zweite Prüfung ablegen um überhaupt mal in seinem Auto fahren zu dürfen.
Es war grauenvoll, er klammerte sich mit der einen Hand an der Handbremse fest und mit der anderen am Griff an der Türe......
Das Resultat war wie bei Dir, ich durfte nicht alleine fahren, jeder hat sich über mich lustig gemacht und so kam eines zum anderen.
Ich fuhr dann Roller, jahrelang, Winter wie Sommer.
Dann wurde ich schwanger, und von dort an musste ich alle Einkäufe mit dem Kiwa erledigen. Ich war also ständig am hin und her rennen.... in den Kinderwagen passt natürlich eigentlich nicht mehr als ein Apfel und ein Ei.
Mich nervte es total, so oft fragen zu müssen, ob mich jemand fahren kann..... ich fuhr einfach nicht, obwohl das Auto meines Mannes den ganzen Tag im Hof stand weil er mit dem Rad fuhr.
Wir sind dann umgezogen ins Erdgeschoss, wir haben im Kinderzimmer so Bodentiefe grosse Fenster, man kann wunderbar rausschauen und man sieht wunderbar unser geparktes Auto.
Eines Tages wachte unsere Tochter auf und ich zog die Rollos hoch und..............da stand es....... unser Auto, ganz alleine, NICHt zugeparkt, kein Auto vornedran kein AUto hintendrann, ich fragte unsere Tochter ob sie ne Runde mitfährt............
Sie war damals 2 und sagte natürlich sofort JA.
Ich also mit ihr los, SOFORT, nicht, dass ich es mir noch anders überlege....
Ich hab dann erstmal versucht im 3 Gang anzufahren und solche Scherzchen....
Ich bin dann nicht auf die Strasse gefahren wegen meiner Tochter, aber ich fuhr auf einer Nebenstrasse, die eigentlich nicht für Autos zugelassen ist.
Ich fuhr bis auf einen Parkplatz ( 2km) drehte da um und fuhr wieder zurück.
Also von Faren kann man nur bedingt sprechen, die Geschwindigkeit lag zwischen 10 und 20 km/h
Aber ich bin damals gefahren und hatte Blut geleckt. (11Jahre nach meiner Fahrprüfung)
Seit dem Tag, stieg ich jeden Tag ins Auto und ich habe es bis heute nicht bereut, ich habe keinen Unfall gebaut ( toitoitoi) etc.
Mach Dich frei von dem gequatsche anderer Leute, die Wissen gar nicht was sie Dir damit antun und wie sie Dich beeinflussen.
Wecke Dein Selbstvertrauen und steige einfach ein, an einem Tag an dem Du Dich gut fühlst und wenn Du nur 10 Meter fährst, Du wirst schnell merken, dass es kein Hexenwerk ist und dass Du das auch kannst.
Fang langsam an und lass vor allem niemanden von den Schwätzern dabei zu sehen, lass Dich nicht belehren sondern finde es selber heraus, erzähle es auch niemanden sondern fahre einfach eines Tages auf den Hof.
Tschakka usw
Viel Erfolg
Barzo
p.s. ich hatte damals auch 5 Fahrstunden extra bekommen, habe die aber nie gemacht, frag mich nicht warum aber ich glaube ein Fahrlehrer, der mir sonstwas erzählt hätte, der hätte mich nur wahnsinnig gemacht.
Moin,
ich würde dir auch empfehlen, dein Problem einem Fahrlehrer zu schildern und dann einige Fahrstunden zu nehmen.
Dann, wenn du bereit bist, ohne den Fahrlehrer zu fahren: fahr erstmal immer nur die gleiche Strecke. Wenn du mit einer Strecke vertraut bist, dann fährst du irgendwann entspannter. An deiner Stelle würde ich nur gute Freunde als Beifahrer mitnehmen, die dein Problem kennen, verstehen und ernst nehmen.
Nimm erstmal niemanden mit, der eventuell schimpft und alles besser weiß. Erst wenn du sicherer im Fahren bist, kannst du solche Motzer mitnehmen, und dann auf einer verlassenen Landstraße aussetzen
Alles Gute
Salat
"fahr erstmal immer nur die gleiche Strecke."
Genauso hab ich das auch gemacht. Bei mir war es nicht so schlimm wie bei der TE, aber diese Methode hat wirklich geholfen. Ich bin so lange nur zum Einkaufen gefahren, bis ich zumindest sicher war, dass ich mir das Auto technisch vertraut war. Das heißt, ich musste keine Angst mehr haben abzuwürgen oder eine Gang nicht reinzukriegen, wusste ungefähr, wie groß ein Parkplatz sein muss, damit ich reinkomme usw.
Hallo,
mir geht es fast genauso.
Mein Vater hatte eine Autowerkstatt mit Autohandel.
Ich hab sehr früh fahren gelernt und rangierte unsere riesen Schiffen auch auf unserem kleinen Hof sehr sicher herum.
Mit 18 wollte ich dann den Führerschein machen.
Hatte meine erste Fahrstunde,bog vom Parkplatz auf die Hauptstrasse,sah die ganzen anderen Autos und bekam Panik.
Hab bis heute nie wieder am Steuer gesessen.
Ich kenne diese angst. Ich konnte schlecht parken. Seitlich oder rückwärts gar nicht. Ich hatte immer angst, weil ich nicht wusste, ob ich am Ziel das Auto auch abstellen konnte. Am ende bin ich gar nicht mehr gefahren.
Habe dann noch mal Fahrstunden genommen um das parken zu üben. Und wir haben mir ein kleines Auto gekauft, in dem ich mich wohl fühle. Seit dem fahre ich wieder regelmäßig und kann mittlerweile auch seitlich gut parken . Man kann diese angst überwinden. Aber ich wurde auf jeden Fall nich mal ein paar Stunden nehmen.
Hallo,
kommt mir bekannt vor.
Als ich 17 war, habe ich mich wie viele andere zum Führerschein angemeldet, ab da ging es los mit doofen Sprüchen und "Die Gummibäume sind schon beantragt" waren das Harmloseste.
Dann kam die erste Fahrstunde und es kam wie es kommen musste: Das Auto ist los gehoppelt wie der Osterhase und meine Eltern die hinterm Fenster standen haben sich fast in die Hosen gemacht vor Lachen. Als ich wieder nach Hause kam, wurde es noch schlimmer von und wegen "Du bist zu doof dafür, lass es doch einfach"
Mein Fahrleher war super (ist er heute noch ), hat mir immer Mut zugesprochen, zwei Fahrstunden hatte ich damals sogar im dicksten Schneegestöber und musste dann mit einem Traktor vor mir den Berg runter
Auch das hat super geklappt und ich war stolz wie Bolle.
Aber dann kam Tag X:
Ich hatte Fahrstunde, wir waren auf dem Weg zurück.
Da fährt man einen Berg hoch, die Strecke hat ein paar ordentliche Kurven und ist nicht gerade das, was man übersichtlich nennt.
In der vorletzen Kurve bevor man auf die Kuppe und somit auf die Gerade kommt, kam uns ein Motorrad entgegen, überhöhte Geschwindigkeit, er war auf meiner Fahrbahn, ich machte schon langsamer und in dem Moment passiert es auch: Der Motorradfahrer kam ins Rutschen, die Maschine fliegt in die Büsche und der Fahrer rutsch auf mich zu.
Ich hab einfach nur noch auf die Bremse gelatscht, Auto abgesoffen und fix und fertig mit den Nerven.
Mein Fahrlehrer hat sich um alles weiter gekümmert, sagte mir auch, ich hätte alles richtig gemacht, aber für mich war das damals das Aus. Zusätzlich zu den ganzen Sprüchen meiner Eltern, war dass das Tüpfelchen auf dem I und ich habe damals nicht weiter gemacht.
Heute mache ich meinen Führerschein, mit dem gleichen Fahrlehrer wie damals, die ersten Fahrstunden waren ein Graus für mich, ich bin gekrochen wie eine Schnecke, aber es wird immer besser.
Manchmal ist mir zwar noch ein wenig flau im Magen, aber mein Fahrlehrer redet sehr viel mit mir darüber, er motzt nicht, wenn ich einen Fehler mache, sondern erklärt nochmal und auch mein Mann und meine Tante geben mir viel Mut und bauen mich auf.
Nimm dir ein paar Fahrstunden bei der Fahrschule deines Vertrauens, rede offen und ehrlich, versuch es einfach.
LG und alles Gute
Hallo
Ich würde an deiner Stelle nochmal Unterricht nehmen aber auch dem Fahrlehrer sagen, dass du solche Panik hast.
Ich habe den Führerschein gemacht und danach hatte ich 2 Jahre lange keine Möglichkeiten zu fahren bis wir uns diesesn Sommer ein Auto gekauft haben.
Ich kann dir sagen, die ersten Wochen waren der Horror und Heute noch fahre ich nicht gerne auf der Autobahn. Lieber hier wo ich mich auskenne
Aber es wird immer besser!
Grüße
J.