Notruf überhaupt noch sinnvoll?!

Hallo ihr Lieben,

und zwar ist mir letztens folgendes passiert:

Ich war mit den Kindern Abends noch einkaufen. Sah am Häuschen wo die Einkaufswagen parken, eine Frau stehen, älter, um die Ende 50.

Wie sie da stand, sie fast schon krampfhaft am Häuschen festhaltend, kam mir schon komisch vor.

Nun gut ... bin erstmal einkaufen gegangen.

Als ich wiederkam stand die Dame immer noch da wie zuvor. Zwei Typen die kurz nach mir das Geschäft verlassen hatten meinten:"Ey, die steht ja immer noch da!", das war aber die einzige Reaktion von ihnen.
Ich habe dann den Einkaufswagen wieder weggebracht und habe die Frau angesprochen. Ob sie Hilfe bräuchte.

Nein, meinte sie. Ich fragte sie ob sie nicht mehr laufen könne. Doch, doch, das würde gehen. Irgendwie kam mir die Frau total komisch vor. Ich muss dazu sagen das ich jahrelang auf einer gerontoepsychiatrischen Abteilung im Altenheim gearbeitet habe und die Aussagen der Frau habe ich ihr nicht abgenommen. Ich forderte sie auf dann doch ein paar Schritte zu gehen. Sie sagte ja, tat aber nichts, also blieb stock und steif stehen. Ich fragte ob sie einen Krankenwagen benötigte, sie verneinte fast panisch.

Ich sagte ihr das ich dann wenigstens im Laden Bescheid sage das die Angestellten vielleicht nochmal nach ihr sehen. Das wollte sie partout nicht. Gerade als ich mich auf den Weg machen wollte rutschte sie am Häuschen zu Boden, wollte ihr helfen aufzustehen doch sie weigerte sich, wollte erstmal sitzen bleiben. Daraufhin wurde es mir zu bunt und ich wählte den Notruf.

Dann der Hammer: Ich schilder dem Schnösel von der Rettungsstelle die Lage, die Frau hangelte sich mittlerweile an den Einkaufswagen wieder in eine aufrechte Position. "Ich habe nur eine Mandelentzündung!", meinte sie zu mir.

Ich frage am Telefon ob man nicht einen KTW rausschicken könne (es war kurz vor 19.00 ... also auch schon recht dunkel und nicht mehr so viel los). Die Frau: "Nein, ich brauche keinen Krankenwagen!"
Der Typ von der Rettungsstelle bekommt die Frau im Hintergrund mit, dann sagt er: "Also, sie haben also entschieden das die Frau Hilfe braucht, aber mir kommt sie noch recht zurechnungsfähig vor und das sie wohl noch selbst entscheiden kann ob sie einen Krankenwagen braucht oder nicht!"
Ich sage: "Hallo?! ... Die Dame ist der Meinung das sie noch laufen kann, kann es aber GANZ OFFENSICHTLICH nicht. Es ist schon dunkel, es ist kalt ...!"
Er:"Riecht die Dame nach Alkohol!" (schon ziemlich "genervt") Ich: "Das kann ich nicht wahrnehmen!"
Er: "Also wie gesagt, die Dame kann noch selber entscheiden und wenn sie keinen Wagen braucht dann braucht sie keinen!"
Ich: "Da ist man schon ein aufmerksamer Mitbürger, will sich kümmern und dann sowas?! Die Dame steht hier nicht erst seit 5 Minuten (ich war mind. 1/2 h einkaufen und die Männer die nach mir das Geschäft verlassen haben waren schon vor mir drin) ... und es ist schon ersichtlich das die Frau nicht laufen kann ... wie gesagt, bei dem Versuch ist sie hingefallen!"
Er: "Aber die Dame will keinen KTW ...!"
Ich: (total schockiert) "Ok!" ... Ende des Gesprächs.
Ich habe also die Dame stehen lassen, aber im Laden Bescheid gegeben ....
Keine Ahnung wie das Ganze ausgegangen ist ...

Echt, bei sowas bekomme ich wirklich Juckreiz ...

Und vor allem, während ich bei der Dame stand, auch, als sie auf dem Boden saß, sind ein paar Leute an mir/uns vorbeigelaufen ... keiner hat sich für die Situation interessiert. Es war offensichtlich das ich Hilfe gebraucht hätte ... auch, um ihr aufzuhelfen ... Neee, NIEMANDEN hat es interessiert ... Noch nicht mal den Schnösel von der Rettungsstelle ...

Mein Abend war im Arsch ... ich habe die ganze Zeit an die Dame denken müssen ... jetzt immer noch ...

Wieso also noch 112 wählen?! ...
Wenn man einen besoffenen irgendwo liegen sieht, bei der Kälte oder was auch immer ... da kommt auch ein KTW raus ... ob er will oder nicht ... die werden dann doch auch mitgenommen ... zu ihrem eigenen Schutz ... da wird auch über ihren Kopf hinweg entschieden ...

Und die Dame war wirklich nicht mehr ganz Herr ihrer Lage/Sinne ...

Wie hättet ihr reagiert?!

Ich fand, ich habe schon Ok reagiert ... ?! ... oder hätte ich ihren "Wunsch", das sie keine Hilfe braucht, akzeptieren sollen?! ... Ich weiß es nicht ...

LG, Lena ...

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Hast du ok reagiert?

Ich finde Nein!

Und das hier:

<<Wie sie da stand, sie fast schon krampfhaft am Häuschen festhaltend, kam mir schon komisch vor.

Nun gut ... bin erstmal einkaufen gegangen.>>

...ist nur ein Beispiel warum ich das denke.

2

Ja ok, ich hätte mir also erst von der Rettungsstelle eine Absage erteilen lassen sollen ... ?! ... wäre ja aufs Gleiche rausgekommen ... Wenn DAS der einzige "Fehler" ist den ich begangen habe, dann bin ich ja beruhigt ... Ich dachte schon jemand sagt mir das der Notruf nicht angebracht war ...

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und das ist "nur ein Beispiel" wieso Du denkst das ich falsch gehandelt habe? Was noch?! ... Hätte ich die Dame in mein Auto tragen sollen um sie selber ins KH zu fahren?! ...

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Huhu,

hmm schwierige Situation. Sicherlich wäre hier Hilfe angebracht gewesen, da verstehe ich die Leitstelle auch nicht so wirklich.

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gesammelt.

Als meine Kaiserschnittnarbe sich öffnete habe ich (mein Mann reagierte mir nicht schnell genug *lach* da bin ich kurz angebunden) die 112 gewählt und landete natürlich bei der niederländischen Leitstelle ( wir wohnen ja IN NL).

Ich schilderte dem guten Mann ( auf Deutsch...vor Aufregung war mein Niederländisch weg) die Situation und das ich im deutschen Klinikum entbunden hatte und 5 Minuten später stand der deutsche Rettungswagen vor meiner Haustür ( in NL) und hat mich ins Klinikum gefahren.

Ich kann mich also nicht beschweren.

lg

Andrea

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Ich habe bist jetzt auch noch keine schlechte Erfahrungen gemacht ... bis zu diesem Vorfall..

Ich habe schon ein paar Mal die 112 gewählt und bisher wurde mir nie Hilfe verweigert.
Also es kam immer jemand raus ...

Ich weiß nicht was ich noch hätte tun sollen. Ich meine, die Frau stand da, kam mir zwar komisch vor, war mir aber anfangs nicht sicher ... meine Kinder am Rockzipfel am nerven, müde ... Ja, da bin ich erst einkaufen gegangen. Vielleicht hätte ich erst anrufen sollen ... Aber dann hätte ich die Absage halt eine halbe Std. früher "kassiert" ...

Was kann man noch machen wenn eine Frau sich absolut nicht helfen lassen will? Und ich werde als Privatperson garantiert nicht irgendwas machen was jemand anderer nicht will, obwohl er od. sie offensichtlich Hilfe benötigt. Die Frau wollte ihren "Standort" nicht verlassen. Sollte ich sie da in mein Auto ziehen?! ... Oder hätte ich nochmal und nochmal und nochmal 112 wählen sollen?! Bis ich jemanden dran gehabt hätte der gesagt hätte das er einen Wagen rausschickt?! ...

Und ich war wirklich die Einzige die sich der Frau angenommen hat ... Und wenn schon die Rettungsstelle es nicht für nötig hält einen Wagen rauszuschicken?! Ja was bitte?! ... MICH und meine Einstellung als das Maß aller Dinge sehen?! ... Ich habe im Laden Bescheid gesagt ... und einige Einkaufende haben das auch noch mitbekommen ...

Ich habe getan was ich konnte ... Ich hätte ja auch nicht bis Ultimo da bei ihr bleiben können ... Mit einem 4 und 6 jährigen im Schlepptau alles nicht so einfach ...

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<<< Aber dann hätte ich die Absage halt eine halbe Std. früher "kassiert" ...>>>

Das weißt du nicht.

Und nein, du hättest sie nicht um alles in der Welt irgendwo hereinzerren müssen, wenigstens aber bei ihr bleiben können, weitere Hilfe mobilisieren können (andere Personen, den Markt informieren etc., die sind nämlich durchaus auch Ansprechpartner, wenn auf deren Gelände jemand zusammenbricht)

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Ich hätte mich mit der Leitstelle garnicht abgegeben, ich hätte die 110 gewählt und eine HiloPe gemeldet, die grünen/blauen Männlein hätten ja dann nach sondierung der Lage mit dem Hansel in der Leitstelle das Thema ausdiskutieren können, zumindest wären sie aber vor Ort aufgeschlagen.

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auf so eine Idee muss man erst mal kommen und sich sicher sein, dass man nicht wegen Mißbrauch des Notrufs dran ist

ich hab auch mal mittend im Winter eine sichtbar verwirrte (weil im Nachthemd) alte Frau auf der Straße aufgehalten und gefragt, was denn los ist. Sie wollte Spazieren gehen. Ich habe versucht sie irgendwo "unterzubringen" - da war ein Seniorenwohnen gleich um die Ecke. Aber bis man da mal jemanden fand, der zuständig war, war auch ein Akt.

Heute würde ich da vermutlich auch anders handeln und gleich nen Notruf absetzen

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Warum Mißbrauch, die Frau war eindeutig nicht mehr Herr ihrer Sinne, konnte nicht mehr selbst laufen, somit ist dies eine "hilflose Person" zumindest für mich, ergo rufe ich die Polizei an und die darf sich kümmern, ob die jetzt einen RTW, oder gar ein NEF nachfordern ist dann deren Sache.
Passiert der Oma was weil ich nichts getan habe, habe ich unter Umständen eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung am Backen kleben.

In obiger Situation hätte ich mir auch den Namen des Leitstellenhansels wiederholen lassen (buchstabieren Sie mir das bitte, damit ich ihn mir notieren kann) und hätte ihn notiert, denn er kann fernmündlich die Lage nicht einschätzen und nur weil jemand sagt er brauche keine Hilfe, muss dies noch lange nicht stimmen.
Wieviele Volleulen randalieren mit 4 Atue im RTW weil sie nicht mitwollen, die müssen dann eben mit der Polizei überzeugt werden.
Jede Wette, spätestens wenn er direkt nochmal nach seinem Namen gefragt worden wäre, hätte er anders gehandelt.

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Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen dass es so gelaufen ist.......falls doch, dann hätte ich nochmals da angerufen und dem den Marsch geblasen. Das ist unterlassene Hilfeleistung.
Hab einige Jahre mit dem Rettungsdienst zu tun gehabt und weiß, dass öfters mal Leute behaupten die brauchen keinen RTW, auch wenn ihnen quasi schon der Kopf vom Hals baumelt. Das allein ist kein Argument keinen RTW loszuschicken.

Alternativ hättest Du noch die Polizei anrufen können und eine "Hilflose, verwirrte Person" melden, die kommen dann und entscheiden wie es weitergeht.
Was gar nicht geht, die Frau stehenlassen wenn sie schon nicht mehr laufen kann. Einer hätte bei ihr bleiben müßen, der andere im Supermarkt Bescheid sagen und wenigstens einen Stuhl und eine Decke organisieren können, etwas zu trinken vielleicht.

Andere gehen weiter, naja, vielleicht dachten sie auch dass Du ja da bist, wenn Du Hilfe gebraucht hättest, dann hättest Du die anderen ansprechen müßen (lernt man in jedem erste Hilfe Kurs) "Hallo, sie da mit dem roten Schal, helfen sie mir und holen sie eine DEcke aus dem Supermarkt" oder so ähnlich.

Im Grunde denk ich, wenn man schon begonnen hat zu helfen, dann sollte man solange bei der hilflosen PErson bleiben, bis man von jemand anderem abgelöst wurde oder die Rettungskräfte eingetroffen sind, sei es Polizei, RTW oder ein Arzt der zufällig vor Ort ist.

Ruf doch mal im Supermarkt an und frag wie es ausgegangen ist.

MOna

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Ich bin da eh fast jeden Tag (in dem Supermarkt) und werde heute sicherlich mal nachfragen ...

und ja wirklich, es ist so gelaufen ... Es gab keinen KTW für die Dame ...

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Die Dame brauchte auch keinen KTW sondern wenn dann einen RTW;-)
Ein KTW ist nur für den Krankentransport besimmt. ;-)

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So, die Frau war also Deiner Meinung nach nicht mehr Herr ihrer Sinne und dann lässt Du sie trotzdem alleine weil Du unter der 112 keinen RTW (ein KTW kommt nur in Ausnahmefällen zu Notfällen) bekommst?

Du bist kein Stück besser als der Disponent, schlimmer noch, denn immerhin warst Du vor Ort und gibst an die Lage einschätzen zu können!

Im Prinzip hat er Recht, wer nicht mit will bleibt da. Betrunkene können sich a) entweder nicht mehr äußern oder b) sind sie nicht mehr zurechnungsfähig, deshalb also schon mal ein ganz blöder Vergleich.
Jemanden gegen seinen Willen mitzunehmen stellt erstmal den Tatbestand einer Freiheitsberaubung dar, deshalb wäre der Ansprechpartner hier eindeutig die Polizei gewesen nachdem der Rettungsdienst abgelehnt hatte.

Fehler des Disponenten: er hätte Dich wenigstens darauf aufmerksam machen müssen die Polizei zu rufen!

Deine Fehler: erstmal einkaufen gehen, die Dame dann doch alleine lassen weil alle Anderen (Disponent, Passanten) ja auch nicht helfen (wie ein kleines, trotziges Kind) und sich dann noch über Andere beschweren #contra

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Wenn Du in dem Ton Ersthelfern den "Marsch bläst", wirst Du dafür Sorgen dass sie das nächste Mal wie viele andere schnell vorbeihuschen und gar nichts machen, aus Angst dass egal was sie tun, dieses eh falsch sein wird.

So erreicht man nichts! Der Ton macht die Musik, besonders wenn man ein klein wenig Hintergrundwissen im Rettungswesen hat und Mitmenschen motivieren möchte NICHT wegzuschauen!

Eindeutige Worte kann man durchaus auch mit ausgewählten Worten finden ;-)

Mona

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Ich sage nur dann etwas zu Ersthelfern wenn es besonders gut war, ansonsten ein Dankeschön, ich habe vor Ort noch NIE negative Kritik am Ersthelfer geübt!

Was mich hier stört ist die eindeutige Fehlersuche bei Anderen und der Versuch in einem Forum Lob zu erhaschen weil man selbst ja geholfen hat - total armselig zumal es sich ja offensichtlich um Jemanden vom Fach handelt!

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hey,

ist schwierig zu beantworten, wenn man nicht dabei war. allerdings hätte ich wahrscheinlich, wenn die frau sich so vehement gegen den anruf beim notruf wehrt, die polizei gerufen und die dann entscheiden lassen, ob sie die rettung rufen oder nicht.

was ich nicht getan hätte: im laden bescheid sagen und gehen. denn da hätte ich mir nicht sicher sein können, ob jemand wirklich nachschau hält. ich hätte die frau in dem zustand nicht einfach dort stehen lassen. ganz ehrlich.

lg

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Ich habe auch mal eine ähnliche Erfahrung gemacht... meine Eltern (Alkoholiker) haben sich nach einer Sauffeier schlafen gelegt und irgendwann fing meine Mutter im Schlaf an zu husten...sie lag auf dem Rücken und hustete und hustete... ich habe versucht sie zu wecken, hat aber nicht viel genützt. Irgendwann lief sie schon blau an, blaue Lippen und Co und ich rief bei der 112 an (ich war ca 12 Jahre alt und voll in Panik) und was sagt er mir? Dies sei kein Notfall und wenns wirklich so dringend sei, solle ich doch den Notarzt anrufen? und legt wieder auf... ich hab es dann geschafft, meine Mutter auf die Seite zu drehen und dann gings mit dem abhusten auch schon besser.

Mit der Polizei habe ich schon haufenweise solcher Dinge erlebt, ich könnt ein Buch drüber schreiben. Nur als Bsp: Meine Eltern (mal wieder nicht ganz nüchtern) haben sich darum gestritten, wer von den beiden treu ist und mein Vater kam auf die Idee, um seine Treue zu beweisen, dass meine Mutter ihm den Penis abschneiden dürfte. Mein Vater legte also seinen Penis auf den Tisch und wir wurden rausgeschickt... ich rief natürlich die Polizei und was werde ich gefragt? "Ist denn schon was passiert?" ... Diese Frage kam immer und andauern. Mein Vater bedroht meine Mutter mit einem Messer - "Ist denn schon was passiert?", Mein Vater droht mich umzubringen - "Ist denn schon was passiert?"... Ich geh zur Polizeistation, weil mein Vater mir gedroht hat mich umzubringen... "Ist denn etwas passiert???" .... Und wenn was passiert wäre (was mein Bruder und ich zum Glück immer verhindern konnten - haben dafür aber auch oft den ein oder anderen Schlag abbekommen) dann hätte es einen Aufschrei gegeben und die Polizei hätt von nichts gewusst... das Jugendamt wusste ja auch nichts von den Polizeiakten, und es gäbe ja nichtmal Akten von meinem Vater und ich würde mir das alles zusammenlügen - er wurde ja nie vor meinen Augen abgeführt und ich habe ihn ja nie angezeigt...und das eine mal, wo der Jugendamtfritze vorbeigeschaut hat, und meine Eltern beim Besäufnis erwischt hat, dass war ja nur ein einmaliges Erlebnis, ich soll ja nicht so hohe Wellen schlagen... ja so ist das System. Du musst immer das Glück haben, an den richtigen zu geraten...

ah, ich höre besser auf damit.

Zum Thema: Die Leute haben weggeschaut. Hast du sie denn angesprochen? Als ich letztens auf dem Weg zur Arbeit war, lag auch ein Mann auf dem Boden und 2 haben sich um ihn gekümmert und ich habe extra nicht hingesehen, weil ich nicht wie ein Gaffer wirken wollte. Hätten sie mich aber angesprochen oder hätte der Mann da alleine gelegen, dann hätte ich natürlich geholfen.

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Hi

ich hätte mich an die Polizei gewendet. Die kommen dann raus und wenn es ihnen auch merkwürdig vorgekommen wäre, würden die einen Krankenwagen rufen. Ich denke, die in der Rettungsstelle regieren dann völlig anders, wenn sie von der Polizei angefordert werden.

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Ich finde, Du hast viel zu lange gebraucht. Du hättest sofort am Anfang schon fragen können. Wenn die Notrufstelle träge ist, dann ruft man die Polizei.

Gruß

Manavgat