und bin meiner Mutter zutiefst dankbar, dass sie mich trotz aller Umstände nicht abgetrieben hat.
Ich bin glücklich und liebe mein Leben!!!!
Ich bin selbst ein ungeplantes ungewolltes Kind
Toll für dich.
Und ????
Ich kannte auch mal ein ungewolltes Kind - ein "Nachzüglerkind" aus einer schwierigen Ehe (Vater Alkoholiker und deswegen arbeitslos, Mutter psychisch gestört), die Geschwister waren über zehn Jahre älter als das Kind.
Also ein klassischer Fall, wo es hier im Forum gerne heißt: "wo schon zwei Kinder sind, und erst recht schon größere, kriegt ihr doch das dritte auch noch groß!"...
In dem Fall meines Bekannten war es leider so, daß die Mutter sich nie so recht damit anfreunden konnte, noch mal wieder so ein kleines Blag am Rockzipfel hängen zu haben und ihm leider auch mehrfach sagte, "ich wollte dich nicht haben! dich hätte man abtreiben sollen!"
(Achja: der ältere Bruder hat den Kleinen gerne auch mal verprügelt und seine Aggressionen an ihm ausgelassen...)
Ist natürlich eine super-Basis, um eine gesundes Selbstvertrauen aufzubauen... wenn einen schon die eigenen Eltern ablehnen, ist man auch schnell bei den Grundschullehrern unten durch und landet auf der Hauptschule und später in einem Aushilfsjob, der zum Dauerzustand wird. (Und einem Seelenzustand, der eben einfach bei jeder Gelegenheit sagt: du kannst nichts, das schaffst du eh nicht, es will dich keiner...)
Noch trauriger eigentlich, daß der Betreffende einfach nicht an die Aufrichtigkeit (und Dauerhaftigkeit) von positiven Gefühlen glauben konnte und daher keine Beziehung länger als ein Jahr hatte (er ist jetzt fast 40). Eine Familie gründen will er sowieso nie...
Die psychischen Schäden für das ungewollte, aber trotzdem ausgetragene Kind können also ganz erheblich sein, und auch das sollten meiner Meinung nach einige der Lebensschützer hier im Forum bitte etwas mehr berücksichtigen.
nettgemeinte Grüße,
inis
P.S.: Glückwunsch an die Threaderöffnerin!
Natürlich "kann es auch gut ausgehen" - aber das kann man Anfang der Schwangerschaft leider nicht immer absehen...
> Ich kannte auch mal ein ungewolltes Kind - ein "Nachzüglerkind" aus einer schwierigen Ehe (Vater Alkoholiker und deswegen arbeitslos, Mutter psychisch gestört), die Geschwister waren über zehn Jahre älter als das Kind.
Also ein klassischer Fall, wo es hier im Forum gerne heißt: "wo schon zwei Kinder sind, und erst recht schon größere, kriegt ihr doch das dritte auch noch groß!"... <
also wenn eine frau sich hier psychisch gestört gibt hab ich hier noch immer was von psychologen und so gelesen und nicht diesen satz ... den hab ich bisher nur gelesen wenn die meinte bisher alles io aber wie soll das mit 3 zu schaffen sein. und wenn bisher alles io war dann sollte auch das 3. zu schaffen sein ...
dann: ein gutteil unserer gesellschafft ist ungeplant. was glaubst du wie viele kinder wirklich nach plan kommen? ich hab ne bekannte die hatten kiwu. nach über 1 jahr vergeblichen bemühen war die beziehung am scheitern. als sie sich trennte war sie schwanger ... auch nicht so ganz geplant und sie hat oft mit ihrem schicksal gehadert - trotzdem liebt sie ihr kind über alles ...
was dein beispiel angeht: das waren zeiten wo du nicht gefragt wurdest ob du willst oder nicht - du warst schwanger und aus die maus. gsd gibt es inzwischen sowas wie fristenregelungen. und so wie ich den eröffnungsbeitrag lese gehts nicht darum frauen zu zwingen kinder zu kriegen die sie nicht wollen sondern drauf aufmerksam zu machen dass es zu schaffen ist - das schereiben auch viele wenn sie dann viele monate nach ihrem verzweifelten eintrag hier ihr baby im arm haben ... da schreit auch keiner feuer ...
und was deinen bekannten anlangt: wenn er darunter leidet was du hier so schreibst soll er sich an einen guten therapeuten wenden und sich nach regressionstherapie erkundigen. macht keinen spaß, aber ist sehr effektiv ...
Ich bin auch ein ungeplantes Kind - zwei Kinder waren schon da, der zweite gerade mal 6 Monate als meine Eltern von der Schwangerschaft erfahren haben.
Aber eben in einer Familie, in der es mit zwei Kindern sehr gut lief, finanziell keine großen Sorgen, und in stabilem Umfeld.
Sie haben sich für mich entschieden und es dann am Ende auch nie bereut, ich war ein braves und einfaches Kind, und mit meinem zweiten Bruder von dr Entwicklung her so nahe beieinander, dass vielen einfach in einem Aufwasch ging. Im Schulalter dürfte das sogar ein Vorteil gewesen sein, weil wir unseren besten Spielkameraden immer im Nebenzimmer hatten.
Trotzdem kann ich verstehen, dass es Situationen gibt, in denen ein weiteres Kind eben doch zu viel werden kann - nur eben sollte man vorher wirklich gut überlegen, ob sich nicht doch eine Lösung findet, nur wegen Geld oder einer zu kleinen Wohnung abtreiben muss wirklich nicht sein.
Ich bin auch ein ungeplantes/ungewolltes Kind. Anfang der 80er Jahr stand bereits der Termin für meine Abtreibung. Leider war meine Mama damals genauso verplant wie heute und deswegen hat sie den Termin sozusagen "verpennt"....
Heute denke ich mir, sie hätte uns allen eine menge Ärger erspart, wenn sie nur rechtzeitig aufgestanden wäre.
Versteht mich nicht falsch, ich mag mein Leben und liebe meine Kinder aber wäre mein Bewusstsein nach einer Abtreibung genau so vorhanden wie heute, hätte ich kein Problem damit.... Es wäre - im nachhinein betrachtet - einfach besser gewesen, sie hätte mich abgetrieben.
Letztlich sieht das wohl jeder etwas anders.... ich berufe mich hier einfach mal auf Art. 5 (1) GG
Da kannste dich ja freuen.... Aber wozu erwähnt man das extra?!