Hallo!
Ich hatte heute meine Führerscheinprüfung - fahre erst seit einer Woche - in London und bin leider durchgefallen. Ich hatte drei kleine Fehler und der grössere war der Grund warum ich nicht bestanden habe - der Prüfer hat eingegriffen, allerdings frühzeitig und unberechtigt, auch mein Fahrlehrer fand es nicht gut, aber ab dem Zeitpunkt war die Prüfung schon gelaufen und es gibt weder Besprechung, noch Einspruch, also muss ich nochmals ran.
Der Grund war übrigens: ich bin von einem dreispurigen, Ampel kontrollierten Kreisel links raus (Immer schön seitenverkehrt denken!) und nach zwei Meter war ein Fussgängerstreifen. Da war rot und ich habe auch schon den Mann gesehen, der überqueren wollte, also schön abgebremst und runter geschalten. Ich bin wirklich an den Streifen gekrochen und in England gibt es vor dem eigentlichen Zebrastreifen noch eine Linie, an dem die Autos halten, damit es einen gewissen Sicherheitsabstand gibt. Ich wollte mich da schon ranschleichen, bis es grün wird und der Hintern meines Autos nicht ganz so stark in den Kreisel ragt, da hat er mich einen guten halben Meter vor dem Streifen abgebremst. Da ich auch sowieso gebremst habe, ist es mir zuerst gar nicht aufgefallen. Ich musste ziemlich Schlucken vor Ärger, da ich zu keiner Zeit eine Gefahr war, noch das Gesetz gebrochen habe.
Mein Fahrlehrer hat zwar gesagt, dass ich es exzellent gemeistert habe (Durchschnittswert sind acht Fehler von 15; ich hatte drei.) und stolz auf mich sein solle, es war halt Pech, dass es ein ungeduldiger Prüfer war, der vorzeitig eingreift (Da müsste man als Prüfling noch länger planen, also natürlich auf die generelle Sicherheit konzentrieren und noch ein Stück mehr für den Prüfer zufügen.) und wir gehen es nach Ostern nochmals an.
Es war ziemlich frustrierend und ich hab dann auch aus Wut geheult - mache ich sonst eigentlich nicht - und es dann halt allen mitgeteilt, die dann auch von ihren Erlebnissen erzählt haben und ich fand das sehr interessant.
Jetzt wollte ich mal fragen, wie eure Fahrprüfung so lief? Könnt ihr euch noch daran erinnern?
Da die meisten das wohl erst morgens lesen werden...
Einen guten Morgen!
mmemaman
Die kleinen Fehler waren:
Linker Blinker nach einer Linksabbiegung ein bisschen zu lange angelassen - leider kann ich mich daran nicht erinnern, da bei meinem Auto der Blinker automatisch ausgeht, wenn das Steuerrad wieder zurückgedreht wird, muss es in einer längeren Kurve gewesen sein.
Etwas zu zögerlich über eine einspurige Strasse - da wusste ich in dem Moment, wo ich die Geschwindigkeit des kommenden Autos eingeschätzt habe und dass ich aufwärts an einem Hügel stand, dass es die falsche Entscheidung war und ich das Zeitfenster hätte nutzen können.
Eine Rechtsabbiegung in einer Wohngegend war nicht 100% sauber, ich glaube, ich war etwas zu früh - natürlich ohne irgendwelche Autos!
Führerscheinprüfung... durchgefallen! Wie war's bei euch?
Hallo,
super. Fahrprüfer war nett, der Fahrlehrer sehr entspannt. Ich musste ein wenig durch die Stadt fahren und dann aus der Stadt raus (Überland). Eine Gelegenheit zum Wenden suchen und dann auf die Autobahn fahren. Da bin ich direkt in eine Baustelle hinein geraten und konnte somit nur rechts fahren und mich artig ans Tempolimit halten. Schließlich ging es von der Autobahn runter und zurück Richtung Fahrschule. Den Weg durfte ich mir selber aussuchen und dann hat der Prüfer mir gratuliert und den Führerschein ausgehändigt.
Gruß
Sassi
Das klingt wirklich super und entspannt!
Auf die Autobahn darf man in England mit dem Lehrfahrausweis leider nicht, da würde man nach der Prüfung anfragen, ob man das mal eine Stunde machen kann.
Hallo,
ich erinnere mich noch gern an "damals" zurück an meine Prüfung(en) - ja, ich habe vor 8 Jahren 3mal bangen müssen....
Kurz bevor meine erste prakt. Prüfung beginnen sollte, begrüßte mich der Prüfer mit einem "Sie fallen sowieso heute durch"...
Diese Prüfung scheiterte dann auch, als ich zwar nach der StVO richig handelnd an der Haltelinie anhielt, um mich danach langsam in die Kreuzung hereinzutasten. So weit, so gut. Das Problem - ich sollte links abbiegen, nur sah man leider wegen eines LKWs, der am Straßenrand parkte, die Autos etc., die von rechts kamen, nicht, weshalb ich mich langsam so weit in die Kreuzung hineintasten musste, dass ich überhaupt etwas sehen konnte. Tadaa...bitte rechts ran fahren. Durchgefallen.
Vielleicht hätte ich doch lieben einen Unfall bauen sollen
Bei der zweiten Prüfung habe ich ein Stopschild übersehen. Ja, meine Schuld. Nur Mist, wenn es kaum/nicht sichtbar hinter einem Baum steht...
In der 3 Prüfung sollte ich zum Schluss rückwärts einparken.
Mein Prüfer hatte sicherlich innerlich gehofft, dass ich die große, über 3 Parklücken breite Fläche einparke - aber nein, ich habe zwischen 2 PKW eingeparkt. Er verabschiedete mich mit einem "Bestanden, herzlichen Glückwunsch" sowie einem "dass ein Mädel/Frau sich so eine Parklücke aussucht, anstatt die große da zu nehmen, habe ich auch noch nicht gehabt"
Tja, rückwärts einparken war das erste, was ich konnte
Also Kopf hoch - du schaffst das auch noch
Meine 3 waren super alle an einem Tag. 1 Auto, 1 Crossbike und einmal Traktor.
Es hätten eigentlich 3 verschiedene Prüfer sein sollen aber es waren dann doch nur zwei. Ich hab erst Auto gemacht bis auf einen kleinen Fehler von mir war nix. Und einmal musste ich platz fürn RTW machen genau an der blöden Ampel mit Rotblitzer Da dachte ich jetzt ist vorbei. Der Prüfer schmunzelte nur und meinte jetzt haben sie ein Andenkenfoto von ihrer Prüfung. Ich musste Stadt und Überland also von meiner Stadt in die nächste. Und hatte noch zwei Baustellen dabei war alles super.
Beim Crossbike wars etwas anders. Da musste ich einen Pakurabsolvieren mit Slalom, Gefahrenbremsung. Und zu guter letzt musste ich Beweisen das ich die Maschiene auch im Straßenverkehr behersche da hatte ich glaub 4 kleine fehler.
Und beim Traktor war einfach nur das Händling und Straßenfahrt. Da gibts nich wirklich was falsch gemacht werden kann.
Crossbike ist ja cool!
Ich hatte in meiner Woche Fahrstunde dreimal einen RTW und zweimal Polizei mit Blaulicht - das ist natürlich gut in London, weil man viele verschiedene Situationen eher erlebt. Das erste Mal hatte ich einen halben Herzinfarkt, jetzt kenne ich es langsam.
Ich musste 4 Mal ran.
Ich bin mit einer riesengroßen Prüfungsangst "gesegnet". Beim ersten Mal war diese auch der Grund, warum ich wirklich nichts auf die Reihe bekommen habe. Ich habe wahnsinnig getrieft und stand irgendwann an einer grünen Ampel und fuhr nicht weiter. Die Fehler häuften sich...
Beim zweiten Mal lief eigentlich alles gut bis mein Fahrlehrer auf die Bremse ging. Das war an einer Ampel mit Grünem Pfeil. Von links kam ein Auto und ich war der Meinung, ich schaffe noch nach rechts abzubiegen. Mein Fahrlehrer war aber ganz anderer Meinung. Prüfung beendet.
Beim dritten Mal habe ich im Wohngebiet nicht auf die Fußgänger geachtet. Ich durfte die Prüfung noch beenden. Aber das mit den Fußgängern war wohl der ausschlaggebende Punkt, warum ich nicht bestanden habe. An diesem Tag habe ich aber auch wieder getrieft.
Dann musste ich ein halbes Jahr warten bis ich wieder ran durfte.
Dann lief auch alles super. Das Schlimme kam später: ich machte vorher noch ein paar Fahrstunden, mitten im Sommer, bei viel offenem Fenster. Ich hatte dann eine fette Bindehautentzündung, konnte tagelang kaum was sehen. Solche Dinge vergisst man irgendwie nie...
Da kann ich dir nachfühlen! Ich habe auch starke Prüfungsangst und bei den theoretischen Fragen zum Auto - wir müssen vor der Fahrt noch erklären und zeigen, wie wir das Auto auf Fahrtsicherheit überprüfen können - Reifendruck, Ölstand und -wechsel usw. - da war ich so nervös... Und als ich angefahren bin, ging es überraschenderweise ein bisschen besser, sonst hätte ich nur noch gezittert.
Ich finde es toll, dass du es trotzdem immer wieder versucht hast! Ist auch nicht einfach.
Hallo
5 Minuten vor Prüfungsende ist es bei mir passiert. An einer Kreuzung mit rechts vor links (ich kam von links) hätte ich stehen bleiben müssen da sich ein Auto auf der rechten Fahrbahn befand. Dieses stand allerdings und so habe ich es gar nicht weiter beachtet. Grrr. Mein Prüfer war ganz schön streng und hielt mir dann noch nen 15 Minütigen Vortrag übers rechtzeitige Lichtanschalten am Tag. Das hätte ich nämlich auch noch viel zu spät angestellt.
Wies mein Glück mal wieder zulies hatte ich den gleichen Prüfer zur nächsten Prüfung wieder auf der Rückbank sitzen. Zu meiner Prüfungsangst kam also auch noch etwas Genervtheit hinzu. Bestanden hatte ich aber trotzdem. Auch wenn ich nicht an der Seite einparken konnte und 5 Versuche brauchte. Ich kann das bis heute nicht wenn die Lücke nicht riesig ist. Das einzige, was bei mir Verbesserungswürdig ist. Ich fahre jetzt fast 11 Jahre, unfallfrei, ungeblitzt, 2 Knöllchen fürs Falschparken.
LG und viel Glück fürs nächste Mal!
Super!
Rückwärts einparken musste ich auch auf der Prüfung und zwar hangaufwärts - d.h. ich musste rückwärts aufwärts fahren und mich eine halbe Wagenlänge oberhalb des von ihm angezeigten Wagens platzieren - das ging ziemlich gut! (Mein Fahrlehrer hat mit Vorliebe schwierige Bedingungen ausgewählt, also war ich vorbereitet.) Das einzige Manöver, mit dem ich zu Anfang an etwas Schwierigkeiten hatte, war die 3-Punkte-Wendung, das konnte ich erst am sechsten Tag absolut sauber.
Dankeschön!
Hi,
wow - die Prüfer bei euch sind aber kleinlich! Blinker zu lang an, Zeitfenster nicht genutzt, nicht direkt am weißen Streifen (den es hier so nicht gibt, aber an Ampeln) stehen - wäre hier kein Grund um durchzufallen!
Meine erste Prüfung vor gut 21 Jahren hab ich auch versemmelt. Normalweise habe ich mit Prüfungen keine Probleme, Auto fahren war wauch nie ein Problem - und dann kam die Prüfung.... Stadtverkehr, Autobahn, Schnellstraße, Innenstadt, Wenden in 3 Zügen, rüchwarts-seitwärts einparken - alles top. Und dann kam das erste Hügelchen, ich muss stehen bleiben, will anfahren - und würge das Auto ab. Einen Dieselabzuwürgen war damals nicht ganz so einfach, aber ich habe es im Rest der Prüfung 21 Mal geschafft. Der Prüfer lies mich nämlich nur noch im Berg anfahren und ich war total verunsichert. Naja, damit war die Prüfung nach 25min vorbei wg. "Nichtbeherrschen des Fahrzeugs" und das, obwohl der Prüfer ausdrücklich alles andere lobte! Normalerweisen fuhr der Prüfer IMMER 45min!
Vier Wochen später (die erste Prüfung war ein paar Tage vor Weihnachten) habe ich es nochmals versucht - diesmal sogar unter Zeitdruck in der Mittagspause - und hatte den gleichen Prüfer wieder . Aber es wurde ganz entspannt: ich beteiligte mich an den Gesprächen, brauchte nur mal durch die Stadt fahren (kein Einparken, wenden etc.) - und mind. 10x im Berg anfahren - klappte alles super - und dann ging es nach 15min wieder zum Tüv zurück... Ich dachte "was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht" und bekam dann vom Prüfer doch meinen Führerschein mit der Erklärung "ich wollte nur mal sehen, ob Sie jetzt im Berg anfahren können - alles andere klappt ja prima, das brauchten Sie mir nicht mehr beweisen". Man, was war ich erleichtert!
Meine Motorradprüfung war dagegen ein "Durchmarsch" - gleicher TÜV, anderer Prüfer - und nach 20min hatte ich meinen neuen "Wisch". Dabei war das viel schwerer, weil ich damals schon 4 Jahre Auto gefahren bin und man sich ja doch Dinge angewöhnt, die nicht Prüfungskonform sind .
Du siehst - beim zweiten Mal klappt es meistens!
Gruß
Kim
Ja, ich habe noch mit dem Freund meiner Schwester gesprochen, der den Führerschein in der Schweiz gemacht hat und er hat wortwörtlich gesagt: "Den Blinker zu spät abschalten? Das gibt es?"
Ich bekomme Fehler, wenn ich die Spiegel ungenügend beobachte - u.a. mit dem 6-Punkte-Check - beim Parken/ Halten an der Seite muss ich innerhalb von 30 Zentimetern sein und mindestens ein halber Reifen davon entfernt, Blinker zu früh oder zu spät angeschalten, wenn ich nicht schön unbemerkt die Kupplung benutze... sie sind sehr streng, mein Fahrlehrer sowieso, aber in einer wirklich guten Art.
Bei Berganfahrten hatte ich... ich fahre keinen Diesel und in einer ruhigen Gegend auch kein Problem, aber bei einer grösseren Kreuzung mit dem halben Londoner Verkehr im Nacken... da würge ich ihn immer ab. Mein Fahrlehrer lies mich dann fünfmal im Kreis fahren und diese Kreuzung üben und hat mich vorher abgebremst, damit ich bei Rot halten musste. Das war Stress!
Deine zweite Prüfung war ja cool! Motorrad würde ich später auch gerne mal machen.
Ich musste nur einmal ran, ein zweites mal hätten sich meine Eltern auch nicht leisten können. Allerdings musste ich nur zur theorie zweimal ran.
Meine Prüfung war leicht ein bisschen durch die Stadt fahren, ein bisschen auf die Bundesstraße dort hatte ich 3 km ein Trecker vor mir (der kam wie gerufen) und eine durchgezogene Linie somit durfte ich nicht überholen. Da ging natürlich schön viel Zeit verloren. Ein Prüfzeit dauert ja nur 45 minuten, 15 Minuten gingen ja schon an den Trecker verloren.
Das ist nicht schlecht! Mein Fahrlehrer sagte auch immer: Schön Zeit nehmen, das geht alles verloren und zeigt, dass man Nerven und Kontrolle hat.
Ich weiss nicht, wieviel eine Wiederholung in Deutschland kostet, hier kostet mich eine Prüfung £62 und eine Fahrstunde £22. Ich werde vielleicht noch drei oder vier Fahrstunden vor der Prüfung nehmen, weil ich ansonsten sehr gut fahre. Meine Eltern zahlen übrigens nichts, darum kann ich sie auch erst jetzt machen. Die meisten meiner Freunde haben es während dem Gymnasium gesponsert bekommen und ich habe halt jetzt gespart. Da ist es zwar ärgerlich, dass es noch mehr kostet, aber nicht das Ende der Welt.
Hallo,
ich bin eigentlich bisher bei fast jeder Prüfung (Auto, Ausbildung, Abi) die ich meistern musste einmal durch gefallen! Nur beim Motorradführerschein vor 5 Jahren hab ich es auf anhieb geschafft.
Bei meiner Führerscheinprüfung für´s Auto, bin ich bei der Praktischen durch gefallen. Musste an einer Kreuzung wg. rechts vor links anhalten und habe beim bremsen die Kupplung nicht getreten, der Wagen ist abgewürgt. Irendwie habe da wohl nicht gebremst und das Auto ist über die Kreuzung gerollt.
So durfte ich anhalten und den Fahrersitz mit meinem Fahrlehrer tauschen. Nen Kumpel hatte mit mir Prüfung und er ist vor mir durch gefallen, er saß auch mit im Auto.
Haben uns an dem Abend auf ner Party ordentlich betrunken, um unseren Frust herunter zu spülen .
lg
reike82
Den Fehler, den ich wegen Zögern bekommen habe, war auch, weil ich den Wagen abgewürgt habe - ich kam aus einer Seitenstrasse mit einer Aufwärtsanfahrt in eine einspurige Strasse - schon zwei Richtungen, aber durch eine Grasfläche getrennt und habe beim Anfahren etwas zu wenig Gas gegeben und dann hat er natürlich aufgegeben.
Ich denke, da ich sonst wirklich sauber gefahren bin und die normalen Sicherheitsmassnahmen gemacht habe - Handbremse angezogen, auf neutral gestellt, Wagen wieder angelassen - sonst wäre er mir garantiert den Hügel rückwärts gerollt - hat er es durchgehen lassen, obwohl es technisch ein Fehler ist.
Ja, geteiltes Leid ist halbes Leid!
Guten Morgen!
Ich finde es klasse, dass Du ruhig bleiben konntest, wenn der Prüfer schon so ungeduldig ist. Mach Dir keinen Kopf, das nächste Mal klappt es sicher
Bei mir war alles perfekt, aber ich war auch schon 36 und hatte etwas mehr Fahrstunden gebraucht als die jüngeren, da ich lange einfach nicht entspannen konnte. Mein Prüfer war ein ganz entspannter und sagte auch, dass ich am Anfang zögerlich war (klar, die Aufregung und dann sitzt noch ein großer Mann hinten im Golf - durch sein Gewicht fuhr das Auto auch anders an und somit habe ich etwas Zeit gebraucht, um das Auto neu kennenzulernen), aber mit der Zeit immer sicherer und souveräner fuhr und das lobte er dann auch. Klasse Prüfer. Ich denke, er war so lieb, dass er eine 6-fache Mutter nicht quälen wollte
Viel Erfolg für das nächste Mal und LG
Danke!
Ich habe etwa fünf Sekunden gebraucht vom "Ich habe nicht so stark gebremst, was war da los?" bis zum "Scheisse, er hat interveniert, die Prüfung ist gelaufen." zum Ärger, da ich bis dahin nichts falsch gemacht habe und eben auch nicht im Begriff war, etwas falsch zu machen und dann wieder runtergekommen.
Ich habe halt gedacht, dass, wenn ich mich ärgere und unkonzentriert bin, ich als Konsequenz auch eine Gefahr bin und deshalb bin ich erst nachher in Tränen ausgebrochen.
Ich habe in sechs Tagen Autofahren gelernt, etwa 30 Stunden... da kamen dann so hilfreiche Sprüche von Bekannten - nicht Freunde, die sind netter - dass man selber ja nur 20 Stunden gebraucht habe und es wirklich nicht schwer war. Da habe ich mich echt wie ein Versager gefühlt. Wie du, bin ich bei neuen Begebenheiten etwas vorsichtiger und ich habe Respekt vor dem Autofahren, weil gerade in London so viel passiert, dass es eine Sekunde braucht und man hat einen Unfall. Und während ich wahrscheinlich selbstsicherer werde, hoffe ich, dass ich diesen Grundrespekt nicht verliere. Was meinst du, für wie viele Idioten ich teilweise mitdenken musste, weil die sich nicht an die Regeln gehalten haben oder drängeln?
Finde es aber beeindruckend, dass du mit 36 Jahren dich nochmals hingesetzt hast! Die meisten denken ja, dass der Zug abgefahren ist, tolle Leistung!
Einer aus meiner damaligen Schulklasse hatte eine der wohl kürzesten Prüfungen ever: 100 Meter gefahren, vor lauter Aufregung falsch herum in den Kreisverkehr eingefahren und das wars
Meine eigene Prüfung verlief ganz unspektakulär. Stadt- und Überlandfahrt, einmal einparken, wieder zurück. Ich hab gar nicht glauben können, dass wir schon wieder am TÜV sind, so schnell war's vorbei.
Oh, das ist heftig!
Ich habe einmal wirklich überlegen müssen, in welche Spur ich muss - die waren getrennt und weit und breit kein Auto als Anhaltspunkt. Das hat mir der Fahrlehrer auch angesehen - kam nicht mehr vor. (Mein Fahrlehrer ist eigentlich aus Italien, er hat also ein gewissen Verständnis.)