Jemand ist mir ins Auto gefahren, was ist jetzt zu tun?

Hallo,

beim Ausparken von einem Parkplatz ist mir heute einer ins Auto gefahren (er Parkplatz, rückwärts raus, ich Straße). Wurde dann auch noch pampig - von wegen ich hätte doch gesehen dass er da rausfährt ??? Habe seine Versicherungsdaten und Adresse, ich soll seine Versicherung anrufen - als ob ich sonst nix zu tun hätte? Ich mein wenn er den Schaden verursacht, sollte er sich doch drum kümmern, oder irre ich mich?

Zeugen hab ich, allerdings hat der Arsch nix unterschrieben oder so. Sollte ich das meiner Versicherung sicherheitshalber melden? Mein Auto ist fahrtüchtig hat aber ne ordentliche Delle, was ist jetzt bezüglich der Reparatur?

Mein letzter Blechschaden ist Jahrzehnte her - irgendwie können die anderen immer nicht gucken.

Dankbar für Tipps.

snowwhite

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Hi,

das hatten wir auch mal...
Mein Mann ist aus einem Parkplatz rückwärts raus und in ein Auto reingefahren....
Er hat sie nicht gesehen #klatsch

Wir bekamen beide zu gleichen Teilen die Schuld, da die Fahrerin entgegen der Einbahnstrasse fuhr.

Warum hast du nicht die Polizei angerufen?

Melde es deiner Versicherung und die kümmern sich drum ;-)

Lg Christina

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Du musst dich bei deiner Versicherung melden - die sich den Schaden von seiner Versicherung erstatten lassen. Die Praemie geht dann wahrscheinlich bei Euch beiden hoch.

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Hallo,

wieso bei mir? Er war eindeutig schuld?

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Warum sollte sie es ihrer Versicherung melden und wieso sollte dann bei ihr die Prämie hoch gehen?

Sie ist auf der Straße gefahren und dabei ist ihr jemand rein gefahren. So wie ich das lese handelt es sich hier nicht um einen abgegrenzten Parkplatz (so wie z.B. beim Supermarkt), sondern eher um so einzelne Parkbuchten, die von der Straße abgehen.

In dem Fall hat tatsächlich derjenige, der ausgeparkt ist die alleinige Schuld. Er hätte sich vergewissern müssen, dass der Weg frei ist. Kann er das alleine nicht, dann hätte er theoretisch eine zweite Person benötigt, die ihn von außen in den Verkehr einweist.

@TE

Wenn du möglichst wenig Streß und Ärger möchtest, dann nimm dir einen Anwalt. Der kümmert sich darum, dass deine Ansprüche durchgesetzt werden. Und da du nicht der Unfallverursacher bist wird der Anwalt von der gegnerischen Versicherung gezahlt.

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Hallo,

hast du keine Polizei gerufen?
Mir wurde zwar mal (von einem Polizisten) gesagt, bis zu einem Schaden von 2000,- tut das nicht Not, aber wenn Unfallverursacher schon rummotzt, hätte ich die auf alle Fälle gerufen (ich würde es eh in jedem Fall tun).
Ich würde den Schadensfall beiden Versicherungen melden.
Und den Unfallverursacher jetzt als Arsch zu betiteln war hoffentlich nur aus Rage heraus, denn jeder Autofahrer ist mal nicht aufmerksam - meist merkt man es nur nicht, weil eben gott sei dank nix passiert. Versicherungen anrufen, Werkstatt aufsuchen, zwecks Kostenvoranschlag und aufhören aufzuregen, es gab keinen Personenschaden....

LG und ein schönes WE
Anita

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Hallo,
das ist ja ein guter Tipp mit den 2000 Euro, den dir die Polizei gegeben hat. Allerdings - ich als Laie wüsste nicht wie hoch ein Schaden ist, würde also im Zweifelsfall immer die Polizei rufen.

LG Petra

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Hallo Petra,

eben aus diesem Grund würde ich immer die Polizei rufen, das schaut manchmal harmlos aus, aber man weiß doch als Laie nie, was wirklich kaputt ist. Das kann man als Laie einfach nicht einschätzen, ich bin mal einer mit Schrittgeschwindigkeit drauf gefahren (Vorfahrt-beachten-Straße - die Gute vor mir fährt los, ich schaue, ob ich gleich hinterher düsen kann, fahre also an und in dem Moment bremst sie wieder, weil halt ein Auto kam, das hab ich aber nicht gesehen, weil ich hab ja die Straße runter geschaut, ob frei genug für mich) - ich dachte noch, die Delle kostet ni die Welt, zwei Wochen später ruft mich meine Versicherung an, um nochmal über den Unfallhergang zu reden....die hatten die richtigen Infos, alles klar, übernehmen den Schaden und dann frag ich so, ist er denn arg hoch (ich dacht mir so, paar Hunderter hätt ich ja ablösen können, damit ich ni aufsteige) und dann sagt mir die gute Frau es sind 4500 - ja dann macht ihr mal ;-) Ich voll erschrocken, aber sie meinte dann, sie haben extra nen Gutachter kucken lassen, da hats die Karosserie bissel verzogen, und dann wirds teuer, Stoßstange und dann noch lackieren...geht wohl recht schnell, dass es teurer ist, als man glauben mag....von daher, bei mir nur noch Polizei.

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Hallo,

sowas ähnliches hatte mein Mann im Winter auch: Im Stadtverkehr fuhr einer vor ihm, seine Heckscheibe war voll mit Schnee. Auf einmal hält der Typ an, knallt den Rückwärtsgang rein und fährt meinem Mann vorn ins Auto. Er wollte wohl in eine Parklücke und hat meinen Mann nicht gesehen, kein wunder wenn die Heckscheibe dicht ist.

Dann wurde er noch frech und fragt, warum mein mann keinen Abstand gehalten hat (er stand....) und hat ihm danach unterstellt, er würde das Auto auf seine kosten komplettüberholen lassen.
Mein Mann hat dann die Polizei gerufen, was dem Typen auch nicht passte - aber das wäre in deinem Fall sicher auch gut gewesen!!
Du solltest dir in einer Fachwerkstatt einen Kostenvoranschlag machen lassen und evtl. sogar einen freien Kfz.-Sachverständigen beauftragen, ein Gutachten zu schreiben. Evtl. kann sogar ein Anwalt nützlich sein.

LG Petra

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Mein Mann hatte dies schonmal einen Zacken schärfer...er wollte seitlich zur Straße einparken, der hinter ihm hielt an, mein Mann legt Rückwärtsgang ein und will grad einparken, da fährt der hinter ihm wieder los. Trotz Fußgänger-Zeugen, war mein Mann 100% Schuld, weil man als Rückwärtsfahrender immer besonders aufpassen muss. Mein Mann hatte damals auch die Polizei gerufen, aber die meinten auch nur, als Rückwärtsfahrer ist man in dem Fall immer der Dumme.
In eurem Fall sicher gerechtfertigt, aber in dem meines Mannes, waren wir schon sauer, aber Unfallgegner war ein Doktor, der auch noch mit Nackenschmerzen klagte, da haben wir dann die Füße still gehalten und die Hochstufen in der Versicherung hingenommen....

LG Anita

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Hallo!

Entweder gehst du zu nem KFZ-Gutachter oder in eine Werkstatt deiner Wahl und läßt den Schaden schätzen. Wenn du Glück hast, reicht die Werkstatt den Kostenvoranschlag gleich der Versicherung ein, ansonsten machst du das halt selbst. Dann bekommt der Schadensverursacher von seiner Versicherung ein Schreiben, in dem er Angaben zum Unfallhergang machen muss.

Ich selbst bin irgendwie für solche Parkrempler prädestiniert, war schon mal in der Situation, dass ich selbst wo reingefahren bin. Beim letzten Mal hatte ich eigentlich gedacht, den Schaden selbst zu begleichen, weil es wirklich nur ein paar Schrammen waren (ich hatten selbst nen ähnlichen Schaden und hab für die Reparatur keine 200€ gezahlt) und das Auto schon recht alt war. Die Unfallgegnerin war eigentlich auch damit einverstanden, hat den Schaden aber von nem Gutachter schätzen lassen (waren komischer Weise fast 2000€) und der hat sich direkt mit meiner Versicherung in Verbindung gesetzt (obwohl ich nicht einmal meine Versicherungsnummer, nur den Namen der Versicherung genannt hatte), so ist das Ganze dann doch über die HP gelaufen (die gute Frau hat übrigens über das Gutachten abgerechnet und keine Rechnungen eingereicht, hat sich vermutlich den Rest selbst eingesteckt #aerger).

Nun ja, wie gesagt: Lass den Schaden schätzen und wende dich an die Versicherung des Unfallverursachers, so kannst du sicher sein, dass du dein Geld auch bekommst.

Liebe Grüße!

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Hallo Snowwhite! #winke

Ich muss ja mal eins fragen: Die Polizei rufen, wegen eines Parkremplers? Also bei mir ist die Fahrschule ja auch schon ein bißchen länger her, aber soweit ich weiß, ruft man bei Bagatellschäden doch nicht die Polizei!? #kratz Also mir käme das ein wenig lächerlich vor.

Im Optimalfall hat heute jeder ein Fotohandy. Ansonsten sollte man sich eine Einwegkamera ins Handschuhfach legen. Die meisten KfZ-Versicherungen geben einen Unfallfragebogen an jeden Kunden aus. Zudem haben wir bisher immer eine Karte mit den eigenen (Versicherungs-)Daten für den Unfallgegner und der Rufnummer der Versicherung für selbst uns bekommen. Diese Dinge sollten ebenfalls im Handschuhfach liegen.

Mir ist vor zwei Wochen auch was ziemlich Blödes passiert. Ich wollte rückwärts einparken, fühlte mich ein bißchen unter Zeitdruck, weil hinter mir ein Auto wartete, dass ich einparke, und so war ich unaufmerksam und rasselte volle Suppe gegen ein anderes Auto. Aber so richtig mit Schmackes! #hicks Es war auf einem Supermarktparkplatz. Die Besitzerin des Wagens lies fast eine halbe Stunde auf sich warten. Ich habe also mein Handy gezückt und in dieser Zeit Fotos von den beiden Autos und den Schäden gemacht. Danach habe ich den ganzen Schriftkram rausgesucht, den ich im Handschuhfach untergebracht hatte. Als die Dame kam, entschuldigte ich mich tausendmal und sagte ihr, dass es mir sehr leid täte und meine Versicherung natürlich für den Schaden aufkommt. Und was macht sie? Flippt erst mal gepflegt aus. Sie hat wirklich allen Ernstes den kompletten Einkaufskorb, der prall gefüllt war, über den Parkplatz geworfen, schrie mich an, was mir einfiele, ihr Auto anzufahren. Dann heulte sie mir die Ohren voll, dass ihr Mann endlich mal wieder hätte ausschlafen wollen, aber nun müsste sie ihn wecken, damit er mit dem Auto zur Werkstatt fährt, usw. Ich hörte mir alles geduldig an, gab ihr meine Karte mit den Versicherungsdaten, aber das reichte ihr nicht. Sie wollte meinen Personalausweis sehen. Den zeigte ich ihr dann auch noch. Sie gab mir dann einen Zettel mit ihrem Namen, der Adresse, dem Kennzeichen und ihrer Telefonnummer. Als ich dann zuhause war, rief ich sofort bei meiner Versicherung an und meldete den Schaden. Dort musste ich sehr viele Fragen beantworten und man sagte mir schließlich, dass ich damit nichts mehr am Hut hätte. Man würde sich mit dem Unfallgegner in Verbindung setzen und die Angelegenheit klären.

Andersherum hatten wir auch schon den Fall, dass jemand in unser Auto "gefahren" war. Der junge Mann hatte sein Auto auf einem steil abfallenden Parkplatz abgestellt und vergessen, die Handbremse anzuziehen. Das Auto rollte in unseres. Die Stoßstange war dahin. Wir brachten das Auto in die Werkstatt und diese klärte dann alles mit der Versicherung.

Ganz ehrlich: Ich würde bei einem Unfall ohne Personenschaden weder die Polizei herbeizitieren, noch würde ich sofort einen Anwalt einschalten. Bring' dein Auto in die Werkstatt und gib' dort die Daten ab, die du vom Unfallgegner bekommen hast. Ich kenne es nur so, dass die Werkstatt sich um den Versicherungskram kümmert.

Und eines gebe ich immer zu bedenken: Auch wenn man mal der Geschädigte sein sollte, was ich schon öfter war, als derjenige, der den Schaden verursacht hat, so sollte man doch immer freundlich bleiben, auch wenn es schwer fällt. Fehler können jedem mal passieren. Die wenigsten Menschen beschädigen mutwillig andere Fahrzeuge und dazu dann noch das eigene. Man muss nur mal eine Sekunde unaufmerksam sein und schon ist man selber an der Stelle und wird dankbar sein, wenn der Unfallgegner einem nicht (verbal) den Kopf abreißt.

Liebe Grüße #herzlich

Marie

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Hallo,

ich hab die Polizei doch nicht gerufen - zufällig (wie gerufen) stand direkt ein Streifenwagen hinter mir (die Polizisten haben den Unfallhergang aber nicht aufgenommen, könnten den Sachverhalt aber bezeugen...)

Naja und was die Freundlichkeit anbelangt - wenn ich einen Fehler mache entschuldige ich mich - der Typ der mir ins Auto gefahren ist, hat aber versucht, mir die Schuld zu geben und dagegen bin ich hochgradig allergisch...

Mir ist schon mal ein Fahranfänger hinten rein und da war wirklich kaum was zu sehen und der war total aufgelöst und wollte keine Polizei und keine Versicherung sondern Barzahlung und da hab ich auch drauf verzichtet, weil eben nix zu sehen war außer vielleicht ein kratzer den die werkstatt auch wieder berechnet, aber der Typ heute sagte ja sinngemäß ich hätte gesehen, dass er rausfährt, heißt doch im umkehrschluss, er hat mich auch gesehen, oder wie?

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Die Polizei sollte immer gerufen werden. Nicht wegen der Schwere des Unfalls sondern um zu überprüfen, wer da gerade fährt es kann nämlich blöder sein als man denken kann. Der Andere kann alkoholisiert sein, er könnte gerade ohne Führerschein sein, er könnte eine Haftstrafe aufegestzt haben (ja klar, klingt total albern, aber es KANN sein), er könnte gar keinen Führerschein besitzen oder seine Brille, die er lt. Füherschein aufhaben muss, nicht aufhaben. Klar, alles etwas an den Haaren herbeigezogen aber möglich ist ja bekanntlich alles ;-)

Liebe Grüße

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Guten Morgen

ich würde IMMER die Polizei rufen. Und wenn mir auch noch einer blöd kommt erstrecht.

Man weiß ja nie ob: er angetrunken ist, ob er gerade nicht zufällig den Führerschein losist, ob er vielleicht eine Brille lt. Führerschein hätte tragen müssen...

Und einige Versicherungen zicken rum, wenn sie die Aktennummer von der Polizei nicht bekommen.

Ich hatte letztens den gleichen Unfall (aber einen lieben Unfall"partner") Wir haben beide gleich unsere Versicherungen angerufen. Ich hab lediglich diese Versicherungsnummer nicht zur Hand und hab den anderen dann am Abend nochmal angerufen um sie ihm mitzuteilen. Fertig ist der Lack.

LG

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In Bayern kommt bei Bagatellschäden ohne Personenschaden die Polizei nicht.

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Hallo snowwhite,

seine Aussage das du seine Versicherung anrufen sollst ist okay. Er muss selbstverständlich auch seine Versicherung informieren. Du solltest aber deine Schadensersatzansprüche auch bei seiner Versicherung anmelden.

Wenn die Schuldfrage zu hundert Prozent eindeutig zu klären ist( versicherungstechnisch) und er die Schuld trägt wird seine Versicherung den Schwaden ausgleichen und du wirst auch nicht hochgestufft.

Günstig wäre wenn du Verkehrsrechtsschutz hast.

FG blaue-rose

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Derzeit besteht kein Anlaß den Schaden bei Deiner Versicherung zu melden.

Du kannst einen Anwalt einschalten. Die Kosten muss die gegnerische Kfz-Haftpflichtversicherung ersetzen/tragen (nachweisbares Verschulden des Gegners vorausgesetzt).