Hallo,
es wurde ja wohl hin und wieder in den Medien gebracht, dass Wasser u. a. Getränke aus Plaste-Flaschen wegen der in der Plastik enthaltenen Weichmacher gesundheitlich bedenklich wäre. Bisher hatte ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht. Man kann sich ja auch verrückt machen. In einer Runde unter Freunden haben wir mal kürzlich darüber diskutiert. Irgendwie bin ich ins Schwanken gekommen.
Trinkt Ihr bedenkenlos Wasser etc. aus Plastikflaschen oder bevorzugt Ihr Glasflaschen???
LG
martha
Wasser aus Plastikflschen bedenklich??
Wir haben die Getränke fast alle in Plastikflaschen.
Wir leben alle noch
Hallo,
ich verwende seit gut 20 Jahren nur Plastikflaschen, nachdem mir mal in der Wohnung Glasflaschen geplatzt sind.
GLG
ohaaaa geplatzt?????? wie kam das denn? krass!!!!
Hallo,
kann ich Dir nicht sagen.
Möglicherweise hatte sie vorher schon einen Schaden, den ich nicht bemerkt hatte.
Es war normale Raumtemperatur, also nicht zu warm und nicht zu kalt.
Wobei meinen Eltern das bei Bierflaschen schon des öfteren passiert ist. Aber Bier aus Plastikflaschen würden die nicht wollen
GLG
Ich habe doch keinen Vogel und schleppe Kisten mit Glasflaschen heim
Die letzten 20 Jahre habe ich überlebt, also gehe ich davon aus, das bleibt so.
Man kann auch die Flöhe husten hören....und sich schnell einen Schal umbinden
LG Moni
Hallo,
wo gibt es denn noch Glasflaschen? Die Mineralwassersorte, welche ich wegen des hohen Anteils an Calcium ausgewählt habe, wir z.B. meines Wissens nach nicht in Glas vertrieben. Ebenso die wenigsten Softdrinks. Bier wird überwiegend in Glas verkauft, aber ob das zwingend gesünder ist .
Gibt es denn da einen Unterschied zwischen Einweg und Mehrweg? Wir haben zu mindestens 90% Mehrweg (selten mal unterwegs eine Flasche stilles Wasser für die Kinder in Einweg). Die Mehrwegflaschen sind ja deutlich fester von der Beschaffenheit als die labbrigen Einwegflaschen.
LG
Hallo,
die St. Margariten Quelle mit sehr hohem Calcium Anteil und niedrigen Natrium gibt es in 0,75 ltr. Glasflaschen.
Die Steinsieker 1 Ltr. ebenfalls mit hohem Calcium und niedrigen Natrium gibt es aus Kunststoff.
Dieser Kunststoff ist fester wie die Aldi/Lidl usw...Flaschen...ich denke mal, dort sind nicht ganz so viele Weichmacher verarbeitet. Zumindest bilde ich mir das mal ein
Lg.Saturnring
"Dieser Kunststoff ist fester wie die Aldi/Lidl usw...Flaschen...ich denke mal, dort sind nicht ganz so viele Weichmacher verarbeitet."
Wenn du dich da mal nicht gewaltig täuschst.
Die unterschiedliche Festigkeit der Flaschen resultiert einzig und allein aus der Materialstärke und einigen wenigen Parametern des Fertigungsprozesses.
Das bedeutet, wenn man sich kurz in die Rolle eines Milchmädchens begibt, aus größerer Materialstärke resultiert mehr Kunststoff um den Inhalt, was logisch zu einer größeren Menge von potentiell vorhandenen Giften führt, die ebenso logisch ein größeres Risiko darstellen.
Ansonsten gibt es noch ungefähr 10 bis 20 andere Parameter während der Fertigung einer Kunststoffflasche und schon vorher bei der Formgestaltung, die dir aus ein und dem gleichen Kunststoff (und der gleichen Menge dieses Kunststoffes pro Flasche) vollkommen unterschiedliche haptische Erlebnisse bescheren werden, was die "gefühlte" Festigkeit der Flasche angeht.
Mit der Menge von Weichmachern in der Flasche hat das nun ganz sicher nichts zu tun.
Beste
l-c
"Trinkt Ihr bedenkenlos Wasser etc. aus Plastikflaschen oder bevorzugt Ihr Glasflaschen???"
Ich trinke bedenkenlos günstiges und sauberes Wasser aus dem Wasserhahn.
Wozu sollte ich x-mal teureres Wasser im Supermarkt kaufen wenn es doch genauso gut bei mir zu Hause zapfbar ist?
Wir trinken Leitungswasser, dass wir im Sodastream "aufspruzzeln". Saft kommt aus Flaschen.
Ich habe keine Lust auf Weichmacher und Östrogene.
Nicht bös gemeint, aber ich würde mir Gedanken machen, wie keimfrei man einen Sodastream im Inneren halten kann...
Die Östrogene und im Übrigen auch Antibiotika nimmst du ja dann aus dem Leitungswasser in sicher höherer Dosis auf, als aus Mineralwasser.
Hallo,
dann hast du ja mit den Sodastream Flaschen genau ins Schwarze getroffen
hey,
also ich empfehle den doku film "plastik planet". ich versuche meinen plastikverbrauch zu reduzieren, weniger wegen den weichmachern, die man direkt konsumiert, sondern eher wegen dem was plastik auf lange sicht auf der erde anrichtet und man es indirekt ohnehin schon mitisst (in fisch zum beispiel: die weltmeere sind verseucht durch kleinste plastikpartikel die von den fischen natürlich auch geschluckt werden).
dennoch ist es gar nicht so leicht auf plastik zu verzichten. wenn man sich einmal bewusst ansieht, wieviel produkte zig mal in plastik gewickelt werden bevor es in den laden kommt und das plastik rein zum zweck des wegwerfens da drumherum ist, wird einem schon richtig schlecht. außerdem sind es ja nicht nur die weichmacher im plastik sondern zig chemikalien von denen kein mensch weiß, wie sie tatsächlich auf den mensch wirken. ich bin kein freund von plastik, aber es ist ihm kaum zu entkommen, das ist das eigentlich schlimme an der sache.
lg
Hi!
Das ist mal eine schöne Argumentation, der ich im Grunde folgen kann.
Abgesehen von den "zig Chemikalien", was ich so für unsinnig halte.
Bei der Herstellung von Kunststoffen sind in der Regel die Additive (also irgendwelche Chemikalien, die die Verarbeitbarkeit oder die Haltbarkeit erhöhen sollen) der größte Kostenfaktor.
Man versucht also immanent, auf diese Stoffe soweit wie möglich zu verzichten, einfach weil es den Gewinn des Herstellers erhöht, wenn man rein durch die Struktur der verwendeten Polymere (aka Plastiksorten) die gewünschten Eigenschaften erreicht.
Ausnahme sind hier leider Länder wie China oder die Tigerstaaten, in denen die "bösen" Zusatzstoffe eben auch billiger zu produzieren sind.
Schlimmer ist in meinen Augen der Umgang mit Polymeren als Wertstoff. Es gibt wesentlich zu wenig Ansätze, solche Materialien als Rohstoffe zu sehen und tatsächlich flächendeckend und sortenrein zu sammeln, oder eben Sortiermöglichkeiten zu entwickeln um ein echtes Recycling zu ermöglichen.
Alle Kunststoffe, die nicht eingefärbt werden, könnten beispielsweise, wenn sortenrein sortiert, mit relativ wenig Qualitätsverlust tatsächlich recycled oder zumindest downcycled (im Sinne von: etwas Qualitätsverlust ist zwar da, aber es gibt Anwendungen, für die das entstehende Produkt gut genug ist) werden.
Hier wird aber wenig geforscht, weil der Rohstoff Öl nach wie vor billig genug zu haben ist, damit rezyklierte Produkte nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig vermarktet werden können.
Die Auswirkungen auf bspw. Meeresbewohner hast du ja geschildert, aber gerade hier ist es ja so, dass unsere Erwartung in der Kaufhalle immer jeden Fisch in großen Mengen kaufen zu können, schon massiv ins Gleichgewicht der Meere eingreift. Da macht die wunderbare Plastikfolie, in der das Thunfischfilet eingewickelt ist, auf dass sie einst wieder in einem Hering lande, wohl nur einen marginalen Unterschied.
Es ist wie auf so vielen Gebieten der Umgang mit Technologie, hier halt mit Kunststoffen.
Es gibt durchaus Anwendungsmöglichkeiten für Kunststoffe, die sogar die Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen verbessern. Als Beispiel seien Teile für Flugzeuge oder Automobile genannt, die das Gewicht der Flugzeuge oder Autos verringern und so zu weniger Kerosin-/Benzinverbrauch führen könnten, Solaranlagen sind ohne den Einsatz von Kunststoffen nicht denkbar, ebenso Anlagen zur Nutzung von Regenwasser aus Zisternen im Haushalt, Solarkollektoren ebenso sind Windkraftanlagen ohne Kunststoffe nicht zu realisieren, in Hochleistungsrechnern tragen sie zur Reduzierung des Stromverbrauchs bei, NUR: Wir müssen diese hochentwickelten Kunststoffe (und ja, dazu gehört auch schon der average Joghurtbecher!) als das sehen, was sie sind: hochentwickelte Materialien, die zu schade sind, um sie einfach so im Magen eines Blauwals enden zu lassen.
Das hat nun alles nichts mehr mit den PET-Flaschen zu tun, aber ich glaube in dieser Richtung, in die du die Diskussion richtigerweise lenken wolltest, macht es mehr Sinn zu denken
Beste Grüße
l-c
mit wohlgewählten worten, sachlich und genau auf den punkt meine meinung getroffen. mir geht es nicht um kunstoffe, die jahrelang ihren guten dienst leisten, sondern um den unsäglichen verpackungsmüll. hier finde ich wäre es einfach an der zeit alternativen zu etablieren. es gibt sie ja, aber sie werden wenig beworben, kaum in einem geschäft geführt und wenn, dann doch noch sehr teuer im vergleich. z.b. biologisch abbaubare einkaufstüten. die idee finde ich fantastisch.
vor ein paar jahren waren bei uns die gemeindeeigenen müllsäcke noch aus festem papier. jetzt sind die müllsäcke aus plastik, das macht auch eine menge zusätzlichen plastikmüll aus und würde die lebensqualität nicht gravierend beeinflussen, gäbe es sie nicht in der form.
ich kaufe auch durchaus langlebiges spielzeug aus plastik bzw. verwende für unser sodawasser einen sodastream (den gibt es zwar auch mit glasflaschen, ich habe aber einen mit einer wiederverwendbaren plastikflasche).
aber was erkläre ich dir das, du hast meinen standpunkt ja verstanden
lg
Ob Wasser aus Plasteflaschen unbedenklich ist, weiß ich nicht. Aber ich kaufe grundsätzlich keine Flaschen aus Plastik weil das der übelste Müll überhaupt ist.
Siehe Plastic Planet http://www.plastic-planet.de/
Da schlepp ich lieber Saftkisten nach Hause. Wasser gibts hier nur aus der Leitung.
Gruß Mella
Könntest du das:
"...Flaschen aus Plastik weil das der übelste Müll überhaupt ist."
Vielleicht auch mit Argumenten hinterfüttern?
Danke
l-c