Hallo:)
Meine Frage steht ja schon im Betreff
Kurz zu meiner Situation:
Ich bin Rettungsassistentin, habe den Job aber wegen der unmöglichen Arbeitszeiten, meiner Kinder zu Liebe letzte Woche nun endgültig geschmissen
Meine beiden sind 3 und fast 2 Jahre jung...ich hatte 48 Stunden Dienste, das war einfach nicht mehr zu wuppen. Zumal ich nach den 48 Stunden oft einfach total zerschlagen war.
Seit den Sommerferien gehe ich wieder zur Schule---Ziel Abitur( habe das Gymnasium in der 11. Klasse damals abgebrochen).
Danach würde ich gerne studieren...am liebsten auf Lehramt...ich liebe Kinder und komme generell sehr gut mit Jugendlichen klar.
Was ich mich nun frage...bin ich nicht schon zu alt?? Übernächste Woche werde ich 27...mit der Schule bin ich wenn alles gut geht 2015 fertig.
Ich mache mein Abi also gute 10 Jahre später als eigentlich geplant und bin somit auch 10 Jahre älter als der "normale" Student.
Habe ich nach dem Studium überhaupt eine Chance eingestellt zu werden??
Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungsberichte für mich?? Wer ist auch so ein Quereinsteiger??
lg von finchen
Mit 30 noch "Lehramt" studieren??
Hallo,
deine Einstellungschancen kann jetzt niemand beurteilen. In jedem Fall wirst du bei gleichem Schnitt gegenüber jüngeren Bewerbern bevorzugt behandelt, weil du Kinder hast (Sozialpunkte).
Ich würde dir empfehlen, mal ein ein paar Schulen zu schauen, also eine Art Praktikum zu machen. Viele Schule sind gerade auf dem Weg (vor allem GS) und entwickeln sich in ihrer Art mit den Kindern zu arbeiten. Das muss dir liegen. Schule ist und kann nicht mehr sein, wie zu der Zeit, in der wir in die Schule gegangen sind.
Grundsätzlich (und da kann ich nur für mein Bundesland sprechen) sind gute Lehrer IMMER gesucht und finden auch Arbeit, auch wenn der Schnitt nicht bei 1,? liegt.
Also, nur Mut! ... und stelle dich auf eine stressige Zeit im Referendariat ein
LG schwanog
Ach ja, in welchem Bundesland lebst du und für welche Schulart interessierst du dich?
Hallo:)
Ich komme aus NRW( Nähe Köln):)
Welche Schulart?? Ich denke da schon ans Gymnasium, da ich auch gerne mit den höheren Jahrgangsstufen arbeiten würde. Da ist während meiner Schulzeit enorm viel falsch gelaufen...nun habe ich auch das Bedürnis zu helfen, dass es anderen nicht so geht wie mir.
lg:)
Ich kenne viele Sozialpädagogen, die dann noch auf Lehramt studiert haben. Schau, du bist dann wesentlich erfahrener als die jungen Dinger, die heutzutage von der Uni an die Schulen hopsen - das kann dich auszeichnen.
Wenn es finanziell machbar ist, noch zu studieren - mach es. Eine Freundin von mir ist im Sommer fertig geworden, sie ist gerade 40 Jahre alt. Sie ist superglücklich, nun das zu machen, was sie so gern mag - unterrichten.
Also, wenn es dein Traum ist, wenn ihr euch das leisten könnt, auf geht's!
L G
White (nix gegen junge Lehrer, aber die "Mittelalten" mit Lebenserfahrung auf der einen Seite und viel Engagement auf der anderen Seite -weil noch ganz am Anfang des Unterrichtens- sind für mich die "besseren", wenn sie auch ansonsten alles an Qualifikation mitbringen)
Hallo;)
Naja...wir müssen dann halt mehr aufs Geld achten...wobei wir schon öfter von nur einem Gehalt leben musste. Es wird zwar knapp, allerdings kann ich ab nächstem Jahr Bafög beantragen.
lg finchen
Meine Freundin hat noch nebenbei gejobbt. Frage mich nicht, wie sie das gepackt hat...
Hallo,
ich finds gut - MACHS!!!! Du schaffst das schon.
Ich denke sogar, dass du später bei Einstellungen sogar Pluspunkte haben wirst, weil du schon Kinder hast - und eben nicht direkt nach der Festverbeamtung (sollte es die Verbeamtung dann noch geben ) schwanger wirst, weil die Uhr dann zu ticken beginnt.
Also von mir aus: DAUMEN HOCH!!!!!!
Da hast du allerdings Recht...schwanger werde ich definitiv nicht mehr...mein Göttergatte ist sterilisiert
Danke fürs Mutmachen!!!
lg von finchen
Hallo nochmal,
könnten wir mal einen Kontakt von deinem zu meinem Mann herstellen ?
nochmal zum Thema:
Was ich so von dir gelesen habe, spricht doch deutlich dafür, dass du den Sprung wagst.
Ich sehe es wie white und würde als Rektor auch eher eine Mutter mit abgeschlossener Familienplanung einstellen, die Erfahrung in anderen Berufen und mit Kindern hat.
Aber wie gesagt: Informiere dich vielleicht auch im Internet, was bildungspolitisch so in deinem Bundesland abgeht und ob das dein Ding ist. Und schaue dir mal im Netz folgenden Film an, das sollte die Marschrute für alle sein:
http://www.youtube.com/watch?v=_aMwcujipqI
Was meint dein Mann eigentlich zu deinen Plänen?
LG schwanog
Hi,
ich würde es auf jeden Fall machen, egal, was andere sagen. Als ich studiert habe, war die älteste Kommilitonin -wenn ich mich recht erinnere 75 Jahre oder so- sie meinte, zu ihrer Zeit hätte es keine Chance gegeben und sie würde das Studium nun so genießen. Das fand ich total cool und sie ist auch gut aufgenommen worden.
Ich selbst habe mit 23 angefangen zu studieren und fand, dass ich gegenüber den 19 Jährigen Kommilitonen riesige Vorteile hatte - ich hatte davor gearbeitet und war es gewöhnt, mich auf etwas zu konzentrieren, konnte mich selbst gut organisieren und die Partyzeit war bei mir vorbei. Ich wurde sogar ein Semester vor der Regelstudienzeit fertig und das, obwohl ich mir mein Studium selbst finanziert habe (zum Großteil).
Wenn du es nicht versuchst, dann weißt du nie, ob es klappt! LOL.
Miss Mary
Die älteste Schülerin in unserer Klasse ist 52...ist schon lustig, so alt ist meine Mama;)
Aber du hast absolut Recht! Wenn nicht jetzt wann dann??
lg finchen
Hallo,
auch wenn die Einstellungschancen nicht gut sind - ich würde es trotzdem studieren. Ich habe es auch so gemacht, war 1/2 Jahr arbeitslos und bin dann doch auf meinen Traumjob gerutscht, auch wenn es düster war.
Zudem gibt es ja auch Privatschulen, die nicht über diese Liste einstellen, etc. etc. Ich habe im Studium gemerkt, dass es absolut 100% wichtig ist, dass man das, was man studiert, auch gut findet. Ich habe zwei Semester im Ausland studiert und dort Literaturwissenschaft belegt - da kamen Leute zu den Klausuren, die hatten noch nicht mal das Buch gelesen, um das es ging und man dachte ... "Hello?".
GLG
Miss Mary
Du hast hier jede Menge positives Feedback erhalten und ich möchte nicht auf die Euphoriebremse treten, aber Du solltest Dir den folgenden Link genau durchlesen.
http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Chancen/Prognosen.pdf
Gerade bei Sek II sieht die Prognose für die kommenden Jahre nicht so rosig aus und eine Einstellungschance geht fast nur über die richtige Fächerkombi.
Nein, du trittst auf keine Bremse;)
Ich denke ja nur darüber nach, schliesslich habe ich noch drei Jahre vor mir.
lg finchen
machs doch einfach, was hats du schon zu verlieren
ich habe vor der geburt meiner kleinen (4 monate) in der altenpflege gearbeitet, da gehts ja auch nicht ohne schichtarbeit...
nun hab ich schon in der ss überlegt was ich denn nach der elternzeit mache, denn mein mann arbeitet auch in schichten und ich will meine kinder einfach nicht mehr rund um die uhr 'abschieben'
nun hab ich angefangen bewerbungen zu schreiben
ja ich mach noch mal ne neue ausbildung und das mit 30... und ich freu mich drauf
es werden zwar 3 harte jahre, aber dafür hab ich eben die zeit für meine kinder die ich will und gelernt wird dann eben wenn die mädels im bett sind
nur mut
lg kleeblatt
Hallo ;)
ich habe in Sachsen Lehramt studiert (Gymnasium) und gleich nach dem Abi angefangen. Schon im ersten Semester haben die ersten Kinder bekommen, wurden schwanger oder hatten schon welche. Das zog sich durch bis zum Ref. Da hatten mittlerweile fast alle mind. 1 Kind.
Auch ich habe mein 1. Kind zwischen 1.Examen und Ref bekommen und mein 2. Kind während des Refs.
Das Alter der Studierenden war immer sehr gemischt... es waren immer schon "ältere" dabei.
In meinen Augen ist das eher ein Vorteil. Du weisst, was du willst, hast mehr Selbstvertrauen und das spiegelt sich im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen wieder. Ich habe mich zum Ende hin (mit Ende 20) auch wohler vor der Klasse gefühlt als am Anfang.
Wenn du es wirklich willst, ziehs durch. Viel Erfolg!!!
Liebe Grüße
Christiane
wie waer es, wenn du was richtung berufsschullehrer machst ausbildung/studium ist kürzer und du bringst für denmed. sektor schon vorwissen mit
Quatsch. Das Studium für Berufschullehrer ist nicht pauschal kürzer. Hier gibts nur Möglichkeiten als Quereinsteiger, bei dem man z. B. mit Meistertitel nur noch das entspr. Pädagogikstudium nachholt. Man bekommt dafür dann allerdings auch weniger Gehalt / Lohn, als jemand, der das komplette Studium gemacht hat.