Probleme mit dem Auto fahren nach bestandener Prüfung

Hallo,

ich habe seit letzter Woche meinen Führerschein. Ich fühlte mich vor der Prüfung sehr unsicher. Mein Fahrlehrer meinte ich mache mir zu viele Gedanken und steigere mich in Fehler zu sehr rein. Alles in Allem war ich bereit für die Prüfung, sonst hätte er mich nie zugelassen. Ich hab dann auch trotz ein paar kleiner Fehler bestanden.

Ich bin seit der Prüfung 4 Mal gefahren. 3 Mal davon Kurzstrecke zum nächsten Ort.
Ich fühle mich absolut unsicher, fahre nur, wenn mein Mann mitfährt.

Das Fahrschulauto war ein Diesel, der fuhr schon los wenn ich mit der Kupplung am Schleifpunkt war. Rückwärtsfahren ging komplett über die Kupplung.
Unser Auto ist ein Benziner, 11 Jahre alt. Ich habe Probleme mit der Lenkung, schlage mit unserem Wagen viel zu spät ein.

Beim Anfahren mache ich einen tierischen Krach und komme sehr langsam vom Fleck. Beim Hochschalten gebe ich Zwischengas und beim Runterschalten springt das Auto jedes Mal. Ich gebe mir wirklich Mühe, hab am Anfang geschaut wo der Schleifpunkt ist, aber ich gebe jedes Mla entweder zu wenig oder zu viel Gas.

Beim rückwärts aus einer Parklücke ausparken wäre ich beinahe vorwärts in einen Busch gerollt, weil ich das gar nicht kannte, dass man Gas geben muss beim rückwärtsfahren.

Es ist ein total krasser Unterschied und ich fphle mich wie ein Idiot wenn ich fahre. Ich denke echt ich bin eine Gefahr für die anderen, auch wenn meine Probleme eher beim Anfahren, Rückwärtsfahren und Parken liegen.

War das bei euch auch so schlimm, oder hatte ich bei der Prüfung einfach nur Glück und wäre eigentlich nich gar nicht so weit alleine zu fahren?

Die Prüfung von meinen Mann ist 10 Jahre her und er sagt er erinnert sich nicht mehr richtig an seine Anfänge, aber er glaubt, dass es bei ihm nicht so schief lief.

Ab nächster Woche MUSS ich alleine fahren. Mein Mann fährt ab dann mit der Bahn zur Arbeit und ich fahre unseren Sohn zum Kindergarten und gehe ab Februar selber wieder arbeiten. Morgen und Übermorgen könnte ich theoretisch auch schon alleine fahren, aber traue mir das nicht zu. Ich hab totale Angst davor was falsch zu machen. Zumal ich meinen Sohn im Auto dabei habe. Wenn da was passiert...

Also wie sind eure Erfahrungen da?

Freue mich über Antworten.
LG Sabrina

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Sorry aber bleib bitte von der Straße unten. Angst und Unsicherheit zu Beginn ist normal- aber so wie du das schreibst hört sich das nicht mehr normal an.

Entweder du nimmst nochmal Fahrstunden und bittest den Fahrlehrer mit eurem Auto zu üben oder du gehst mit deinem Mann auf den Verkehrsübungsplatz oder sonntags auf nen Parkplatz wo kein anderer unterwegs ist.

Du bist eine Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer so.

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Das ist doch albern, sie brauch die Praxis, die bekommt sie nicht durch einen praxisfernen Übungsplatz.

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Naja, ich fahre ja nicht total schlecht oder so. Die meisten Probleme habe ich wie gesagt im Stand. Ich halte meine Spur, ich fahre nicht zu langsam und ich würge Gott sei Dank das Auto nicht ab. Weder an der Ampel noch während der Fahrt.

Ich gucke beim Ein- und Ausparken nach Fußgängern, Radfahrern und Autos. Die Grundlegenden Dinge sind also vorhanden. Mein Problem ist der Kopf. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich der einzige Fahränfänger bin der den Motor unabsichtlich so laut aufheulen lässt und der solche Anpassungesschwierigkeiten im ungewohnten Auto hat.
Ich sehe jetzt nicht, wo ich andere gefährde?

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Hallo!

Du mußt einfach weiter fahren. Nur durch Erfahrungen kann man lernen.

Am Anfang habe ich mich nie getraut einen bestimmten Berg anzufahren.
Der ist sehr steil und an der Kuppe eine Ampel, dort ist meist Rot und da muß man mit der Handbremse anfahren. Ich hatte immer Angst das ich dem Auto, was hinter mit steht, rauf rolle.

Tja jetzt ist es immernoch nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich fahre keine Umwege mehr um dort nicht lang zu müssen.

Trau Dich, Du hast die Prüfung nicht umsonst bestanden und Dein Fahrlehrer hatte auch Vertrauen in Dir.

Fahren, Fahren, Fahren!!!

arielle

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Danke für deine liebe Antwort.

So einen Berg haben wir hier auch. Den meide ich bisher auch konsequent. Der Umweg den ich fahren muss um da nicht lang zu müssen ist zum Glück auch nicht sooo lang. 2 Minuten vllt.

Sobald ich los fahre geht es auch normalerweise. Mein Mann hilft mir dann bei so Sachen wie ausparken mit Tipps. Deshalb hab ich so eine Angst ohne ihn zu fahren, auch wenn das vermutlich schon klappen würde.

Es ist echt unglaublich was für einen Unterschied ein anderes Auto machen kann.

LG Sabrina

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Angst darfst Du nicht haben.

Du, wenn ich seitwärst einparken muß und es ist eng und mein Mann dabei, dann darf er das gerne übernehmen. Ich kann es wenn ich alleine bin, auch wenn ich dann mal drei Anläufe brauche.#schwitz

Tja auch sehr viele Kilometer und viel Erfahrungen im Straßenverkehr macht keinen fehlerfrei.

Wenn ich mal auf ein anderes Auto umsteigen muß, dann würg ich die auch mal ab.

Ist doch toll das Dein Mann Dich unterstützt, fahrt soviel wie ihr könnt und versprochen bald wird es besser.

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Bei mir war es ähnlich. Ich hatte einen großen VW Passat mit Diesel als Fahrschulauto. Und dann ging es auf Mutterns kleinen Benzin-Fiesta. Ich habe mit meiner Mutter etwas außerhalb geübt - anfahren normal, anfahren am Berg, etc.

Erst als ich relativ sicher war, bin ich allein gefahren. Das ging aber relativ schnell. Nutze die kommenden Tage zum Üben. Du wirst merken, dass du dich relativ schnell an das neue Gefährt gewöhnst.

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Dir auch danke für die liebe Antwort.

Wahrscheinlich hast du Recht. Ich hätte nicht gedacht, dass das andere Auto einen so großen Unterschied macht. Zumal mein Fahrlehrer mir noch Mut gemacht hat und sagte, so viel anders ist das auch nicht. Es fühlt sich aber wirklich alles anders an.

LG Sabrina

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Hallo Sabrina!
Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!
Ja, ich denke schon dass du dich ein wenig zu sehr versteifst. Du hättest die Fahrerlaubnis nicht bekommen, wenn du nicht fahren könntest. Also Kopf hoch: Übung macht den Meister! Jeden Tag ein bißchen mehr, jetzt in dieser Woche heißt es also üben üben nochmals üben. Fahre jetzt bekannte Strecken ab und jeden Tag ein bißchen mehr! Das wird schon! Sag dir einfach: Was muss, dass Muss!!

Alles Gute!

Loli

PS: Vor 20J., als ich meinen Schein bekommen hab, hatte ich auch die Buxen voll;-).

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Ich danke dir für deine Antwort. :-)
Ihr macht mir schon ein bisschen mehr Mut hier. :-)

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Na schön zu lesen, dass ich nicht die Einzige mit Problemen NACH bestandener Führerscheinprüfung bin#rofl

Ich bin damals von GolfIV und A3 (beides Diesel) auf Golf II umgestiegen :-D

Am Anfang hatte ich mehr Angst als mein Auto und ich glaube nach der ersten Fahrt war es genau anders herum.
Ich glaube mein Auto bekam schon Panik wenn es mich sah#schwitz

ABER wir sind doch noch Freunde geworden#verliebt
Abends wenn die Kinder im Bett waren, der Straßenverkehr ruhiger war, habe ich meine Runden gezogen... und mein Golf und ich freundeten sich langsam an.
Wir hatten einen holprigen Start :-D

Also ab ins Auto, fahre wenn der Straßenverkehr ruhiger ist und lass dich nicht aus der >Ruhe bringen.
Du machst das schon#liebdrueck

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Auch dir vielen Dank für deine Antwort.

Es beruhigt schon, wenn man merkt, dass man nicht die Einzige mit dem Problem ist.

:-)

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Da hilt nur eins: üben, üben und nochmals üben.

Such dir einen ruhigen Parkplatz und übe anfahren, immer wieder. Anfahren, rückwärtsfahren, einparken - so lange, bis du beim Gedanken daran keine Schweißausbrüche mehr kriegst.

Ich hab mir damals nach der Fahrprüfung einen alten Ford Fiesta gekauft, der fuhr sich auch anders als der Golf, mit dem ich meine Fahrstunden gefahren war. Ich musste erstmal ein Feeling kriegen für das Zusammenspiel zwischen Kupplung und Gas bei meinem eigenen Auto und so ist das bei dir auch. Sogar als ich jetzt von Ford auf BMW umgestiegen bin, brauchte ich ein paar Tage, bis ich mich umgewöhnt hatte - völlig normal und undramatisch finde ich das und nur tägliche Routine bringt Sicherheit.

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Total normal!

Den grössten Fehler, den du nun machen könntest, ist GAR NICHT mehr zu fahren. Oder nur noch von zu Hause zum Aldi und zurück.

Setz dich rein und fahr.

Mir blieb damals keine Wahl, ich brauchte die Karre dringend, weil ich 50km weiter weg gearbeitet hatte. Also gings nach bestandener Prüfung gleich los - volles Programm: Überland, Autobahn, Stadtverkehr. Im Winter. Bravo.
Aber: es war die Beste Übung, auch wenn ich die anderen Verkehrsteilnehmer echt Nerven gekostet habe...

Berganfahren mach ich bis heut nicht gerne, und einparken kann ich nicht...und mit fremden Autos fahr ich wie ein Vollidiot...

Ich habe seit 20 Jahren meinen Führerschein *gg*#rofl

Aktuell mach ich den Motorradlappen. Dann geht das ganze Spiel von vorne los#rofl

Gruss
agostea

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>>>Ich fühle mich absolut unsicher, fahre nur, wenn mein Mann mitfährt.<<<

Du solltest allein fahren. Mit deinem Mnn an der Seite willst du es besonders gut machen und setzt dich nur unter Druck. (Wie in der Schule, man hat gelernt, aber kriegt die Antwort nicht raus, wenn der Leher vor einem steht :-)).

Wenn ich dich richtig verstanden habe, klappt das Fahren, nur mit dem Anfahren und Einparken hast du Schwierigkeiten Das kannst du gut allein üben, dabei lernst du am Besten. Das mit dem Lenken ist auch nur Übungssache.

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Unsicher ist wohl jeder. Mir war auch mulmig zumute, als ich das erste mal ohne Lehrer gefahren bin.

Aber je mehr du fährst, desto sicherer wirst du. Fahr am besten am Anfang so viel wie nur irgendwie möglich. Nicht gerade direkt in die Großstadt, sondern vielleicht erst einige bekannte Strecken in deinem Ort.

Angst darfst du aber nicht haben. Das musst du unter Kontrolle bringen. Denn Angst forciert Fehler. Gerade, wenn du (wie du sagst) dich sehr in Fehler hinein steigerst.

Auch darfst du unliebsame Situationen nicht meiden, sondern solltest sie erst recht aufsuchen.

Ich habe zu meiner Fahrprüfung seitlich einparken müssen. Das mochte ich schon in der Fahrschule nicht und war entsprechend nervös in der Prüfung. Klappte dann aber sofort im ersten Zug.

Danach habe ich es nie wieder benutzt, weil ich da so unsicher war. Und auf dem Dorf ging das auch immer ohne. Habe mir halt Parklücken gesucht, wo ich quer zur Fahrbahn einparken musste.

Als ich dann hier nach HH gezogen bin hatte ich allerdings das Problem, dass ich das hier anwenden MUSSTE. Allerdings hatte ich das (wegen mangelnder Übung) total verlernt. Ich hatte totale Angst vorm Parken, was dazu führte, dass ich gar nicht mehr gefahren bin, weil ich eben nie wusste, wie ich am Ziel parken muss.

Ich hab mir dann ein Herz gefasst und nochmal eine Fahrstunde genommen, in der ich nur parken geübt habe. Habe mir extra das größte Fahrschulauto geben lassen und hatte einen super netten Fahrlehrer, der sich auch nicht darüber lustig gemacht hat, dass jemand, der schon fast 10 Jahre den Führerschein hat nochmal Stunden nimmt.
Im Gegenteil. Er fand es gut, dass man sich bei Unsicherheiten Hilfe holt.

Mittlerweile parke ich nahezu überall ein und meide auch unliebsame Situationen nicht mehr. Klar bleibt oft ein mulmiges Gefühl, aber das ist ja ok. Übrigens blende ich den umliegenden Verkehr total aus. Also ich schaue natürlich schon, dass ich niemandem rein fahre. Aber ich lasse mich nicht von hupenden Autos aus der Ruhe bringen, sondern parke ganz in Ruhe ein. Auch der noch so geübteste Fahrer macht noch Fehler.