Vom Autohaus betrogen. Was tun?

Hallo ihr Lieben,

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe im April 2014 ein Auto im Autohaus gekauft. Erstzulassung 2012 mit einem Km Stand von 25300km.

Nun sind wir stutzig geworden weil Bremsen und Stoßdämpfer komplett runter sind und unsere Werkstatt des Vertrauens gesagt hat das das so gut wie nicht sein kann mit dem km stand.

Naja nun haben wir uns das Checkheft angeschaut und da steht ein Kilometerstand drin von knapp 40000 der durchgestrichen wurde und händisch 25300 daneben geschrieben.
In dem Kaufvertrag den ich unterschrieben habe stehen auch die 25300 aber nun habe ich auch in der Mappe eine Rechnung gefunden wo auch die 40000 drauf stehen.
Das spricht ja schon dafür das wir da betrogen wurden.
Was kann ich da jetzt machen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

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Hallo,

ihr seid betrogen worden, das ist klar. Ihr habt Anspruch auf Rücknahme des Fahrzeugs oder deutlichen Preisnachlass. Sucht euch einen Anwalt, der eure Interessen durchsetzt.

Dass Autohäuser die Tachostände manipulieren, ist bekannt. Aber dass sie so stümperhaft arbeiten, wundert mich etwas. Aber der Fall scheint ja wohl eindeutig zu sein.

LG

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""Dass Autohäuser die Tachostände manipulieren, ist bekannt. ""

Vorsicht, Freundchen.

Das ist üble Nachrede bzw. Verleumdung.

Ich habe in meinem Leben nicht 1 Tacho manipuliert und werde es auch nicht tun.

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Ohne an dieser Stelle eine Rechtsberatung durchzuführen...

Nein es ist keine üble Nachrede und auch keine Verleumdung.

"Das Autohäuser" beinhaltet weder Namen und Ort noch konkrete Fallbeispiele aus denen sich selbige schliessen lassen würden.

Es impliziert lediglich das es, wo und in welcher Häufigkeit auch immer, Autohäuser gibt die besagten Betrug vornehmen und das ist nun einmal Fakt.

Wie schon gesagt, dies stellt keinerlei Rechtsberatung dar.

Lg

Andrea

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Verkäufer zur Reden stellen.....Tachomanipulation ist in Deutschland eine Straftat.

Der Verkäufer kann sich auch nicht anhand von Klauseln im Kaufvertrag (Gerne wird zB. "Privatkauf" eingetragen) heraus reden, und es ist auch völlig egal ob das Autohaus davon Kenntnis hatte oder nicht. (Der Gewährleistungssuschluss greift in dem Fall nicht !!)

Teile dem Autohaus den Mangel SCHRIFTLICH mit (Einschreiben mit Rückschein !!), und verlange den Kaufpreis zurück ! (Rücktritt vom Vertrag, § 437 BGB, Änderung des Vertrages in ein so. Rückgewährschuldverhältnis), oder lass Dir den Empfang des Schreibens vor Ort quittieren. (Stempel, Unterschrift, Datum)

Evtl. Kosten durch Anmeldung/Ummeldung des KFZ kannst Du ebenfalls in Rechnung stellen, die Nutzung des KFZ wird aber Dir wahrscheinlich im Gegenzug vom Autohaus in Rechnung gestellt. (Kaufdatum bis jetzt-Nutzungsentschädigung durch Gebrauchsvorteil)

In welcher Höhe kann ich Dir leider nicht sagen.

Setze dem Autohaus eine Frist von 2-3 Wochen, läuft die Frist ab ohne dass Du eine Antwort bekommst, bleibt leider nur der Anwalt !

Ich hoffe das hilft Dir auf die Schnelle erst mal weiter.

Tomm

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Zunächst sollte geklärt werden, ob überhaupt die Rückabwicklung begehrt wird, bevor man den Rücktritt vom Kaufvertrag erklärt.

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Wenn der Verkäufer clever ist, bietet er beim ersten Gespräch sowieso schon eine anteilige Rückvergütung an. Wenig Ärger, Kunde zufrieden.

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Hi,

also entweder zeigst du dieses Autohaus direkt an oder du verhandelst zuerst noch mit Ihnen z.B. über eine Rücknahme des Fahrzeugs, Preisnachlass etc...

LG

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Ehe Ihr in das Autohaus geht, würde ich den letzen Besitzer ausfindig machen und klären, mit welchem km-Stand er das Fahrzeug abgegeben hat.

Rechnungen enthalten oft falsche Daten, weil in vielen AH Praktikanten oder Lehrlinge die Daten eingeben. Wo viele arbeiten, wird viel geschludert.

Stoßdämpfer halten übrigens länger als 40 Tkm. Bremsen eigentlich auch.

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Warum bitte soll sich jetzt der Käufer die Mühe machen??? Wäre ja noch schöner.

Wäre mir auch völlig egal, wer da wo geschlampt hat, das Autohaus hat das Auto so verkauft und dafür Geld bekommen. Der Wisch heißt KaufVERTRAG. Vertragspartner ist das Autohaus, also auch Ansprechpartner. Die können sich jetzt drum kümmern.

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Du schnallst es nicht.

Wenn ich heute vom Vorbesitzer die Auskunft bekomme, dass er das Fahrzeug mit 23 Tkm verkauft hat, brauche ich im AH keinen Spuk machen.

Sind es aber doch über 40 Tkm, dann hab ich sofort den Beweis.

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Warum schaut man sich die Mappe und das Checkheft erst ein halbes Jahr nach dem Autokauf an?

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Sollte das Fahrzeug in einer Vertragswerkstatt gewartet worden sein, kann man auch beim Hersteller (z.B. VW ) die Daten erfragen.
also bei VW ist das so.
Es gibt auch Fahrzeuge, wo man einen Betriebsstundenzähler auslesen kann.
Diese teilt man den durch 50 km/h und hat in etwa die km Leistung.

Tachostände werden bestimmt hier und da auch mal "angeglichen".
Das würde ich aber niemandem ohne Beweise unterstellen.

Sunny

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Guten Morgen,

warum uns das nicht eher aufgefallen ist, gute Frage. Wir waren warscheinlich zu blauäugig bzw muss ich ehrlich sagen, dass ich sowas von Wald und Wiesenverkäufer erwarte aber nicht von einem namenhaften Autohaus. Es gäbe ja auch den Fall das der Vorbesitzer das Auto schon mit einem falschen Km Stand an das Autohaus verkauft hat oder? Was wäre denn dann?

Ich möchte hier niemanden etwas unterstellen oder so aber wenn es wirklich an dem ist möchte ich natürlich schon irgendwo dafür entschädigt werden.
Wir haben am Montag einen Termin bei einem anderen Autohaus der Marke, da das Autohaus wo wir es gekauft haben etwas weiter weg ist. Wir haben denen noch nichts erzählt oder sonstiges, die sind aber auch der Meinung das mit diesem Km Stand das eigentlich nicht sein kann, da müsste der Vorbesitzer schon einiges mit dem Auto veranstaltet haben. Naja jedenfalls sagen die das man das irgendwo auslesen kann den richtigen Km Stand. Da bin ich mal gespannt...

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"Es gäbe ja auch den Fall das der Vorbesitzer das Auto schon mit einem falschen Km Stand an das Autohaus verkauft hat oder? Was wäre denn dann?"

Ein sehr dämliches Autohaus???

Sorry aber wenn im Serviceheft ein Kilometerstand von 40.000 steht, muss einem Autohändler das auffallen.

Dir kann es egal sein. Dein Ansprechpartner ist das Autohaus und wenn du das AH anzeigst deswegen, wird ermittelt. Dann würde auch rauskommen wenn es tatsächlich der Vorbesitzer gewesen wäre. Das ist aber nicht dein Job das herauszufinden und auch absolut nicht dein Problem!

Wenn du das AH nicht anzeigen willst, dann sag ihnen das SIE das zu klären haben, da ansonsten eine Anzeige erfolgen wird.

LG

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Können die mir einen Strick draus drehen, dass wir das erst jetzt bemerken?
Ich meine in dem Vertrag, den ich unterschrieben habe stehen eindeutig 25300 km und das zählt doch oder?
Also auch wenn es der Vorbesitzer war kann ich trotzdem gegen das Autohaus vorgehen?

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Habt Ihr denn - abgesehen davon, wessen Aufgabe das jetzt offiziell wäre - einfach mal den Vorbesitzer angerufen und gefragt, was es mit dem Eintrag auf sich hat?

LG

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Wir haben versucht ihn im Internet zu finden, leider vergebens.

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Habt Ihr mal ganz altmodisch die Auskunft angerufen?
Ist doch gut möglich, dass das wirklich Schlamperei der Werkstatt war, die den km-Stand
notiert hat.

Wenn ich mir z. B. die Impfpässe unserer Tiere anschaue, da könnte ein Nachbesitzer auch auf dumme Gedanken kommen, weil unser Tierarzt eher ein Praktiker ist und es mit dem Papierkram drumherum nicht so hat.

Hoffen wir mal, dass das in Eurem Fall auch so ist und sich alles in Wohlgefallen auflöst.
Einen bewußten Betrugsversuch seitens eines offiziellen Autohauses kann ich mir nicht vorstellen, das würde ich auch eher bei einer kleinen Krauterklitsche vermuten.

LG

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Ich habe noch eine Frage. Wenn es so sein sollte wie vermutet woher weiss ich was ich für ein Preisnachlass verlangen kann?

Was wäre realistisch?

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In dem Fall würde ich versuchen, den Austausch der Verschleißteile, die jetzt angefallen sind, erstattet zu bekommen.
Dass der Wertunterschied bei ca. 15.000 km mehr weltbewegend ist, kann ich mir nicht vorstellen aber dazu gibt es bestimmt Listen im Netz oder Du vergleichst mal in den großen Autoverkaufsportalen Preise.

LG