Hallo,
ich lebe schon immer - in einer mittelgroßen Großstadt. Zeitweise mal in nem Vorort, aber größtenteils in der City. Jetzt habe ich diesen Artikel gelesen http://www.fr-online.de/psychologie/laerm--anonymitaet-wenn-die-grossstadt-krank-macht,9563660,30085704.html und bin ganz schon ins GRübeln gekommen, weil ich mit zunehmendem Alter feststelle, das mich das Leben in der Stadt doch irgendwie zunehmend abnervt - wobei ich es bei uns beispielsweise als nicht so schlimm empfinde wie in wirklich großen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt.
Wie geht es euch damit?
Ich denke wenn ich frei wählen könnte würde ich auch lieber auf dem platten Land wohnen mittlerweile, aber die Leut haben doch auch Stress, wenn sie stundenlang auf der Landstraße oder auf Autobahnen unterwegs sind, oder?
Was ich wirklich extrem anstrengend finde - Bahnhöfe zu Stoßzeiten im Pendlerverkehr - Züge spucken eine gesichtslose Masse aus, die einen wirklich richtig mitreißt, wehe einer bleibt stehen um seinen Schuh zu binden oder auf nen Stadtplan zu gucken, man muss sich erst mal mitschwemmen lassen. Auch die in GRoßstädten oder am Glughafen quasi rund um die Uhr geöffneten Läden - gruselig.
Halte mich jetzt für einigermaßen stressresistent, aber sonntags im Rossmann im Hamburger Hauptbahnhof, da darf man auch nicht stehen bleiben. Hab mal ne FReundin in Brüssel besucht, da konnte man am Samstag nicht nebeneinander durch die Fußgängerone laufen - sie selbst hatte auch einen Affenzahn drauf.
Hoffe nur dass ich nicht schizophren werd - wie in dem Artikel angedeutet...
Andererseits stell ich mir auch schwierig vor, in so ner eingeschworenen Dorfgemeinschaft zu leben - das ist bestimmt auch ganz schön - eng.
Was macht ihr gestressten Städter als Antiprogramm zu Verkehrslärm und Gedränge in der Fußgängerzone?
Ist jemand schon mal von Stadt aufs Land gezogen oder umgekehrt - wie war das? Bereut? Zufrieden?
Mich hat dieser Artikel echt beunruhigt. Wovon ich mittlerweile aber echt auch überzeugt bin: ständiges Schauen von Privatfernsehen mit der durchgängigen Penetration durch Werbung macht auch krank. Hab mit meiner Tochter Voice kids geschaut - ich krieg mittlerweile wirklich Aggressionen bei den Werbeblogs, obwohl ich sie nutze, um die Spülmaschine ein- oder auszuräumen, Wäsche aufzuhängen, mich bettfertig zu machen etc...
Leben in der Stadt macht krank - was dran?
Nabend
Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Ich war immer ein Stadtmensch, da gab es keine Frage.
Dann hat es mich der Liebe wegen etwas aufs Land verschlagen, also 40km von der nächsten großen Stadt und dort wachsen unsere Kinder auf.
Es ist herrlich!!
Wollen wir shoppen und Action fahren wir die paar Minuten bis in die Stadt.
Von unserer Terrasse (46 qm groß weil Land ) schauen wir auf eine Pferdekoppel, die Kinder spielen im Wendehammer unserer Sackgasse....
Wir haben 5 Parkplätze im Hof unseres Hauses, direkt neben der Spielwiese mit Schaukel und Rutsche...
ICH mag nicht mit Kindern in der Stadt leben, das hat für mich keinen einzigen Vorteil, aber ich akzeptiere jeden, der das anders sieht!
Mein zu Hause ist meine HOMEBASE, meine Oase...da tanke ich Kraft.
Und das ist für mich ländlich geprägt. Mein Arbeitsleben verbringe ich mitten in der Stadt und das reicht mir.
LG
Ich habe als Kind ländlich gewohnt und kann es mir absolut nicht mehr vorstellen...
Ich genieße das sehr, abends um halb elf in den Supermarkt, 2 Minuten entfernt der Bäcker, viele Cafes, Restaurants, der Park. Kinderarzt, Frauenarzt, Hausarzt, alles in der Nähe.
Nicht ins Auto steigen zu müssen, sondern alles mit dem Fahrrad oder dem Bus oder der (U-/S-/Bahn) erledigen zu können, ist ein unschlagbarer Vorteil an größeren Städten.
Ich würde nur sehr ungern wieder ländlich wohnen wollen
LG
Kate
<<viele Cafes, Restaurants, der Park. Kinderarzt, Frauenarzt, Hausarzt, alles in der Nähe.
Nicht ins Auto steigen zu müssen, sondern alles mit dem Fahrrad oder dem Bus oder der (U-/S-/Bahn) erledigen zu können, ist ein unschlagbarer Vorteil an größeren Städten.>>
Das kann ich hier auf dem Land genauso erreichen. Klar, es gibt sicher nicht so viele Cafes wie in der Stadt, aber ich kann sowieso nur in einem gleichzeitig sitzen. Ich erreiche das alles mit dem Rad. Mein Mann erreicht auch seine Arbeitsstelle und die Kita der Kinder mit dem Rad. Der Supermarkt ist bis 22 Uhr geöffnet. Ich erkenne hier bei den aufgezählten Punkten keine Unterschiede zwischen Land und Stadtleben.
Also ich bin Berlinerin - aber wie lange welcher Laden am Hauptbahnhof offen hat, hat doch nichts mit meinem persönlichen Stresslevel zu tun? Ich kann doch trotzdem abends auf der Couch sitzen, wenn ich das möchte. Verkehrslärm habe ich in der ruhigen Seitenstraße hier auch nicht wirklich, und einkaufen gehe ich halt nicht samstags, wo die Einkaufsstraße wirklich voll ist. Auch fünf Minuten vom Kaufhaus entfernt kann man online shoppen, wenn einem das lieber ist.
Den Berufsverkehr mal ausgenommen muß ja kein Großstädter zu Massenveranstaltungen gehen, im Gegenteil, es gibt ja eine Riesenauswahl kleinerer Events.
Hi, guten Abend.
Ich kommt aus einer Halbgroßstadt. Limburg.
Und zog in ein Eifeldorf. Kulturschock!! Mehr Kühe wie Einwohner. Abends punkt 18Uhr klappten die Bordsteine hoch. 245Einwohner, die meisten davon die Altersheimbewohner. Ausser mein Bruder und ich keine Kinder. Zivilisation?Handyempfang?Internet? Fehlanzeige. Bis vor wenigen Jahren musste man sich da mit Modem einwählen
Bus und Bahn gabs ebenfalls nicht, man saß fest und war gefangen zwischen Depression und Isolation. Und das als Teenie!
Wir wohnen nun zentral in einer Stadt auf dem Land. Alle Vorteile von beidem. Wald vor der Haustür (20m bis zum Wald) und die Geschäfte bis 22Uhr auf. Kiga ne Strasse weiter, Bäckerei neben der Haustür ebenso 5 grosse Discouter in unmittelbarer Nähe ebenso mehrere Bekleidungsgeschäfte. Alles vor Ort und nur 5000 Einwohner in unserer Stadt.
Die Nähe zur Natur und die billigen Mietpreise wie auf dem Land.
Nur nen gescheiten Baumarkt, der fehlt #arger
Aber auch wenn alles zentral ist, Bus innerhalb der Stadt gibts nicht. Man kann nicht von Haltestelle x bis y fahren um einzukaufen. Man müsste alles schleppen es gibt nur eine Haltestelle in der Stadt. Ohne Auto geht garnichts
Die schlimmste Zeit in meinem Leben war das wohnen auf einem Kaff.... (dort gebaut weil billig und ach so romantisch)...., mitten in der Pampa am Arsch der Welt. Nie wieder.
Die eingeborenen Dörfler dort, waren einfach nur ....... ätzend.
Ich bin in einer mittelgroßen Stadt aufgewachsen und wohne jetzt am Rand einer Großstadt und es ist einfach nur herrlich.
Huhu,
Mich würde das definitiv krank machen!
Ich habe von 2002 bis 2013 in einer Stadt gewohnt die nur knapp 50.000 Einwohner hat und das war mir schon zuviel.
Unsere Straße war recht belebt und noch dazu hatten wir keinen Vorgarten. Ständig fuhr ein Auto vorbei, sogar nachts, rund zweimal am Tag auch LKW und bei Fußgängern hatte ich, durch den fehlenden Vorgarten, immer das Gefühl das sie quer durch mein Wohnzimmer laufen.
Anfang dachte ich da könnte ich mich dran gewöhnen, aber ich fand es Jahr für Jahr stressiger und beengender.
Dazu kam das kleinere Grundstück, durch die engere Bebauung mehr Nachbarn mit denen man Berührungspunkte hat, stärkerer Straßenverkehr insgesamt und so weiter und so weiter. Dabei wohnten wir, angeblich, in einem ruhigeren Stadtteil.
Jedenfalls war ich froh als wir nach hier gezogen sind, nicht ganz halb soviele Einwohner und vieeeeel mehr Ruhe.
Mein Fazit....nie mehr Stadt.
Lg
Andrea
Hallo,
ich habe einige Monate nach der Trennung von meinem Mann wieder in Innenstadtnähe (München) gewohnt.
Und ich bin nicht mehr die Jüngste.
Ich habe es genossen, aus dem Haus zu gehen und nur ein paar Schritte laufen zu müssen, um einen Bäcker, Metzger, Supermarkt zu erreichen.
Das Auto hatte Pause. Es stand in der Garage unseres Hauses bis das vermietet war.
Um die Ecke die U-Bahn, 5 Minuten in die Innenstadt, Kino, Theater, kein Ding.
Das ist das, was ich vermisse.
Klar ist es schön, in einer ruhigen Wohngegend zu wohnen, aber es fehlt doch etwas.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum es meine Geschwister nie aus der Stadt rausgezogen hat.
GLG
Ich bin in NY City groß geworden. Für mich ist jede Großstadt in Deutschland ein Dorf.
Ich habe lange in Köln gewohnt und fand es ganz angenehm so als Single. Mittlerweile wohnen wir in einer Mittelgroßen Stadt (ca. 50.000 Einwohner). Das ist mit Familie perfekt. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten, gute Möglichkeiten Sport- und Feizeit zu gestalten, eine gute Infrastrukur, Bahn- und Bus- und Autobahnanbindung.Zu Fuß ist man in 15 min. in der Innenstadt. Es gibt viele Cafés, Restaurants und Kneipen. Es ist aber nicht so überfüllt. Die Meisten Menschen kennt man zumindest vom sehen und es gibt es hier viel Natur, Bauernhöfe in der Umgebung und Naherholungsgebiete. Bis zu nächsten Großstadt sind es 11 km.
Ich kann mir aber nicht vorstellen irgendwo in einem 500-Seelen-Kaff zu leben, wo sich Fuchst und Hase gute Nacht sagen. Da würde ich wirklich eingehen.
Hallo
mittlerweile würde ich Extreme nicht mehr wollen.
Also das 2000 Seelenkaff und die Großstadt.
Aufgewachsen bin ich in einer Kurstadt, die fast alles bot.
In der Jugend zog es mich in die Großstadt, mir war bald klar, dass ich dort keine Kinder aufziehen wollte.
Für die Kinder war eine kleiner Ort gut, bis die Älteste in die Pubertät kam.Sie fand es furchtbar in einem kleinen Kaff zu wohnen und ich musste viel und ständig fahren.
Mittlerweile wohnen wir in einer Kleinstadt.Viel Grün aber alles vorhanden, was man so braucht.
Das finde ich optimal.An einer Straße mit Durchgangsverkehr wollte ich nicht mehr wohnen.
Ich befürchte ich bin so etwas wie ein Halb-Landei geworden.
Viel Grün drumherum ist mir sehr , sehr wichtig geworden.
Meine Ausflüge in die Großstadt geniesse ich sehr, nur wohnen wollte ich dort nicht mehr.
Diese Hektik ,der Straßenlärm und die Luft würden mir sicher aufs Gemüt schlagen.
L.G.