Hallo,
ich würde gerne mal die Meinung anderer hören.
Ich mache gerade meinen Führerschein und bin heute das Dritte mal gefahren. Der Fahrlehrer (Inhaber einer ganzen Kette) kann echt gut unterrichten in der Theorie und deswegen war ich sehr froh ihn auch als Lehrer im Auto bekommen zu haben.
Nun gestaltet sich das Ganze irgendwie nicht so, wie ich es mir gedacht habe:
Beim ersten Mal hat er kaum etwas erklärt und auch die zweite Fahrstunde war eher unspektakulär.
Als ich heute ins Auto gestiegen bin saß gerade ein junges Mädchen am Steuer das er die ganze Zeit über extremst angemotzt hat. Sie steht wohl kurz vor der Prüfung, aber kein Fehlverhalten rechtfertigt so einen Ton! Man hat auch richtig gesehen, dass sie garnicht verstanden hat was er wollte und nur immer nervöser wurde.
Dementsprechend war dann auch seine Laune als ich dran war. Zwar sagt er bei mir (noch) dass das nicht schlimm sei (wenn ich einen Fehler mache), aber wer weiß wielange er da noch so nett bleibt... zumal er Dinge korrigiert die er mir überhaupt nicht beigebracht / erklärt hat. Tausend Sachen auf einmal und ständig tritt er zum Beispiel beim zufahren auf eine Straße auf die Bremse für mich. Ohne vorher überhaupt zu sagen, dass ich Bremsen soll o.ä.
Ich hatte auch gedacht, das solche Sachen (z.B. wie genau gebremst wird) in der ersten Stunde auf einem Parkplatz oder so erstmal erklärt werden. Aber in den Fahrstunden fährt man nur hin und her um den nächsten Schüler abzuholen.
Er telefoniert auch ständig und immer sitzen 2-3 andere hinten noch mit drin.
Außerdem verstehe ich das Auto nicht. Zum Beispiel soll ich ständig ganz runter vom Gas und es ranrollen lassen (an Kreuzungen zum Beispiel) und es fährt dann auch. Andere Autos machen das doch nicht? Unseres, und alle anderen die ich kenne, zumindest nicht. Normalerweise säuft der Motor doch dann ab, oder nicht?
Jetzt bin ich mir unsicher ob das noch wird, oder ob ich lieber den Fahrlehrer wechseln sollte. Ist natürlich auch blöd, da er der Inhaber der Kette ist .
Oder doch komplett wechseln?
Oder ist das alles total normal?
Liebe Grüße
Merkwürdiger Fahrlehrer
Hallo,
Meine erste Fahrstunde war eine Doppelstunde. In den ersten 45 Minuten hat der Fahrlehrer alles für mich gemacht (Gas und Bremsen) und ich musste nur lenken. Damit ich erstmal ein Gefühl dafür bekomme. In der zweiten Hälfte sind wir auf einen ruhigen Parkplatz und da gings dann los mit Anfahren, Beschleunigen und Bremsen.
Ab der 2. Stunde kamen dann immer mehr Sachen dazu und eigentlich hat jede Stunde aufeinander aufgebaut. Also es war schon ein System dahinter und nicht nur hin und her fahren. Das man mal jemand abholt und selbst dann noch heimgebracht wird ist normal.
Mit dem Telefonieren: Das hat mein Fahrlehrer erst gemacht nebenher als er wusste, das ich selbstständig gescheit fahren kann und auch nur über Freisprechanlage, weil er ja die Verantwortung hat und auch nur kurz...
Das dir der Umgangston nicht gefällt kann ja sein, das wissen wir nicht, aber da hilft nur das anzusprechen wenn dir etwas nicht passt. Vielleicht ist er ein derber Typ und merkt es halt gar nicht...
Wenn du was nicht verstehst, dann frag nach und lass es dir erklären.
Dass du irgendwann wohl bremsen musst wenn ne Strasse kommt ist sicher klar, wie man abbiegt musst du dir halt noch genauer erklären lassen.
Man lernt es so, dass man, wenn man abbiegen will langsam wird unter 30 kmh und dann in den zweiten Gang geht und damit langsam an die Kreuzung ranrollt (wenn zu langsam oder gaaaaanz enge Kurve dann den ersten damit man nicht abwürgt und gut rumkommt oder wenn man ganz zum stehen kommt). Wenn du also rollst und merkst es ist alles frei brauchst du nicht stehen bleiben sondern kannst, weil du ja noch im zweiten Gang bist abbiegen ohne ganz zu halten und gleich weiterfahren.
Das es 1000 Sachen gleichzeitig sind ist wohl für jeden Anfänger normal aber das gibt sich mit der Zeit. Die meisten Sachen werden automatisiert und daher reduziert sich das dann.
An deiner Stelle würde ich es erstmal noch mit dem Lehrer versuchen und die angesprochenen Punkte ändern (Fragen, sagen wenn was nicht passt etc). Erst danach würd ich nachdenken zu wechseln. Auch das wäre dein gutes Recht wenn du nicht klarkommst und es nur am zwischenmenschlichen liegt. Du zahlst ja dafür.
Ausserdem gibt es in jeder Stadt nen Übungsplatz. Da darfst du selbst fahren wenn ein Anderer der schon den Schein hat neben dir sitzt. Das wär vielleicht was um so Sachen wie Anfahren, Bremsen, Abbiegen etc. in Ruhe zu üben.
Viele Grüße !
Dass ich irgendwann bremsen muss weiß ich auch. Aber ich würde mir schon in den ersten 2-3 Fahrstunden irgendwie mehr Anleitung wünschen.
Das üben mit unserem Auto bringt mir garnichts (Stiefeltern wohnen sehr abgeschieden und haben ein großes eigenes Grundstück auf dem ich fahren kann), eben weil das Auto komplett anders reagiert.
Z.B. das anfahren. Bei unserem muss ich während dem Kupplung loslassen schon das Gas betätigen. Bei dem der Fahrschule soll ich einfach die Kupplung loslassen und ein paar Meter fahren und dann erst das Gas betätigen
Dann habt ihr bestimmt nen Benziner, da ist das meistens so. Die Fahrschulen haben meistens Diesel weil der weniger verbraucht und der Sprit günstiger ist. Aber der verzeiht beim Anfahren auch mehr...
Also meine erste Stunde war auch mehr auf einem Übungsplatz vor 20 Jahren zwinker. Ist also schon lange her. Wobei ich sagen muss das er dir ständig bremst kann nicht schlecht sein denn das -Bremsen sollte man wissen ohne das viel erklärt werden muss! Ist doch klar das man keine Vollbremsung an der Ampel hinlegt!.
Genauso geht der Motor sicherlich nicht aus nur weil du den Fuß vom Gas nimmst. Was macht du dann an der Ampel oder dem Bahnübergang wenn du stehst? Da bleibst du doch auch nicht auf dem Gas weil du gar nicht weiterfahren kannst/darfst!
Wenn er sonst nen sehr motzigen Ton hat würde ich mir den verbitten und er soll dir die Sachen in Ruhe erklären!
Ela
Wenn ich an der Ampel stehe, trete ich vorher auf die Kupplung und dann auf die Bremse! Der Wagen fährt aber vorwärts (auch bergauf) ohne irgendwas nur zu berühren. Ein normales Fahrzeug wie ich es kenne säuft dann ab.
Fährst du in der Fahrschule einen Automatikwagen?
Machst Du den Führerschein oder Dein Fahrlehrer?
Wenn Du was wissen willst, frag ihn. Ansonsten muss er Dire freichlich nicht jeden Handgriff tausendfach erklären.
Ach komm, wir reden hier von einer völlig neuen Situation.
So viele Eindrücke auf einmal und Unsicherheiten ob man das was man macht richtig macht.
Kein Meister ist vom Himmel gefallen und JA natürlich sollte man fragen, der Fahrlehrer hat aber auch aktiv in der ersten Zeit einzuweisen und Feinheiten beizubringen.
Jeder der mich kennt weiß, dass ich alles andere als auf den Mund gefallen bin, aber auch ich war die ersten 3-4 Fahrstunden nervös und unsicher.
Würdest du beim Bunjeejumping oder ähnlichen Dingen nicht auch erwarten das man dir grundlegende Dinge erklärt, ohne das du nachfragen musst?
Es geht doch gar nicht darum, dass sie ins Auto sitzt und fahren kann! Natürlich lernt sie...
Aber, sie fragt teilweise Sachen, die man aus der Theorie können sollte - "Niemand sagt mir, dass ich bremsen soll." Ehm... Hallo?
Und ist absolut festgefahren in "Ich will eine Anleitung, das andere Auto ist doof und funktioniert eh nicht und mimimi." Wie viele Fahrschüler haben wohl den Luxus, dass Mami und Papi das gleiche Auto haben, wie der Fahrlehrer? Und trotzdem schaffen die den Spagat.
Und die sind erst 17 Jahre alt. Und nicht verheiratet und haben noch nicht geworfen. (Was auch immer das mit Reife für den Führerschein zu tun hat...)
Sorry, als erwachsener Mensch sollte ich von Anfang an in der Lage sein meine Erwartungen, Wünsche, Kritiken und Fragen zu äussern. Ich bin kein forscher Mensch und eher ruhig, aber habe kein Problem mit neuen Situationen, TROTZ Nervosität und Unsicherheit und das hat NICHTS mit dem Autofahren zu tun, sondern ist ein persönliches Problem... ob man reif für den Führerschein ist, wird mit theoretischer und praktischer Fahrprüfung getestet, ob man reif genug für's Leben ist... voilà.
Und ich weiss, wovon ich spreche, habe nämlich kürzlich ein Weiterbildungskurs für Fahrer besucht und fand mich in der exakt derselben Situation wieder... mit Fahrlehrer.
Hallo
Du erwartest, dass Dir wirklich alles, was Du im Straßenverkehr zu tun hast und beachten musst auf den Punkt genau gesagt wird?
Wenn Du dann mal alleine im Auto sitzt, wirst Du in Situationen kommen, die in der Fahrschule nicht gelernt wurden. Was willst Du dann machen?
Das die Autos verschieden reagieren ist völlig normal. Andererseits sind sie nicht sooo unterschiedlich in der Handhabung, das man damit nicht zurecht kommen kann.
Du warst bestimmt immer gut darin ein Schema F auswendig zu lernen. Straßenverkehr ist schon ein bisschen komplexer.
Ich glaube, Du bist noch nicht so wirklich reif für den Führerschein. Der rüde Ton des Fahrlehrers ist das einzige was zu bemängeln ist.
Du musst auch Deine Einstellung ändern, sonst wird Dir ein Fahrlehrerwechsel nichts bringen.
Ich denke mit 26 bin ich durchaus reif genug für den Führerschein. Ich arbeite schon einige Jahre, bin verheiratet und habe ein Kind. Ich hatte noch nie Probleme etwas zu lernen.
Wir reden hier von den allerersten Fahrstunden und klar erwarte ich da, dass mir alles gesagt wird und nicht, dass die Schüler ins Auto gesetzt werden und losfahren sollen ohne dass grundlegende Dinge erwähnt und erklärt werden. Dafür bin ich doch da und zahle eine Menge Geld!
Reife hat selten was mit dem Alter zu tun.
Ich hab doch geschrieben, dass Du bestimmt ein Schema F gut auswendig lernen kannst. Das funktioniert nicht gut, wenn Du Auto fahren lernst. Sind ja ständig andere Situationen.
Der Theorieunterricht ist doch nicht nur ne lästige Pflichtveranstaltung, da wird zum Beispiel auch mal was von Bremsweg erwähnt. Das da gelernte musst Du nun auf die Straße bringen.
Wie man bremst, kann man nur mit "Tritt auf's Pedal" erklären. Was hast Du denn erwartet?
Das Gefühl dafür musst Du Dir selber erarbeiten. Auch für eine Menge Geld in einer neuen Fahrschule wird Dir das nicht einfach eingeimpft.
Hallo,
Meine erste Fahrstunde war so ich steig ins Auto und sollte mir alles einstellen Spiegel, Sitz und Lenkrad. Dann ab auf die Straße (verkehrsberuhigt) und das Auto kennen lernen. Bremsen und Gasgeben musste ich selbst allerdings hat mein Lehrer eingegriffen. Genauso Schalten.
Er hat mir nur gesagt wo ich lang soll oder mehr bremsen mehr gas sowas halt. Aber nie alles hargenau erklärt. Nur einmal als ben RTW ankam hat er alles übernommen.
HM ein Auto geht nicht aus wenn man vom Gas geht egal ob Benziner oder Diesel. Gut der Benziner zückt schneller. So Fahre ich auch heute noch an Kreuzungen und Ampeln wenn genug Platz ist an. Klar man muss runterschalten aber das klappt.
Du musst fragen also den Mund aufmachen und alles ansprechen. Dein Lehrer weiß wie man fährt du nicht. Also frag!
Meiner hat mit mir schon ab der ersten Fahrt alles mögliche bequatscht wenn er merkte ich wurde zu angespannt. Gut Telefoniert hat er selten aber wenn jemand hinten drin saß hat er auch mit denen gequatscht. Oder Radio lief. Die machen das damit dubdich dran gewöhnst das es Gespräche bzw Geräusche im Auto gibt.
Meiner hat sogar sich nen Säugling "geliehen" weil ich schwanger wurde in der Zeit... War auch gut so.
Aber erwartest du wirklich das er dir jede Handlung bis ins Detail erklärt? Dir immer sagt wann du was machen musst? Du musst doch das alles selbst lernen und Erfahrung sammeln.
Frag ihm doch einfach mal Löcher in den Bauch.
Mein (zweiter) Fahrlehrer war am Anfang auch "mundfaul", hat nichts erklärt und war nur die ganze Zeit am Pfeife stopfen und rauchen.
Irgendwann habe ich ihm mal ähnliches an den Kopf gehauen, wie Du in Deinem Beitrag aufgeführt hast.
Er sah mich ehrlich erstaunt an, und meinte nur etwas verdutzt "Aber Du fährst doch gut....was soll ich denn sagen wenn eigentlich alles klappt und DU MIR KEINE FRAGEN STELLST?"
Dann habe ich verdutzt geschaut, aber ab dem Zeitpunkt ist er dann aufgetaut....ich habe ihn mit Fragen bombardiert, und letztendlich hatte ich den supertollsten Fahrlehrer den man sich nur wünschen konnte !
Hm, danke. Werd' ich mal machen.
Ich würde an deiner Stelle den Fahlehrer wechseln. Leider habe ich damals auf meinem 500-Seelen-Dorf nur eine Einmann-Fahrschule zur Wahl gehabt. Der Fahrlehrer war anfangs zu allen sehr frendlich, mit der Zeit aber leider nur noch zu denen, die gut fahren konnten oder eben seinen Unterricht gut meisterten. Ansonsten hat er auch gerne mal (die Mädels) zum Weinen gebracht. Selbst ich musste kurz vor meiner Prüfung sehr daran zweifeln, ob ich diese bestehen würde, weil er mich so verunsichert hat.
Wenn du so ein Verhalten bei anderen Fahrschülern beobachtest, würde ich den Fahlehrer wechseln. Du musst ihm ja nicht sagen, dass es daran liegt, sondern eben einfach, dass es für dich nicht passt.
Das erinnert mich an meinen Fahrlehrer damals als ich den Motorradführerschein gemacht hab...der hat auch immer so richtig übelst gemotzt
Das fiese ist ja das man das da immer durchs Headset hört...ich mach Schulterblick..vermutlich nicht deutlich genug für den Fahrlehrer...der schreit regelrecht ins Mikro..boah ich hab da so oft fast nen herzkasper bekommen..total ätzend..theorie bestand auch nur in videos gucken..während er telefoniert hat
(am ende war ich so runtergeputzt und hab mich selber damit fertig gemacht das ich auch noch 2 mal durch die Theorie gerasselt bin :P)
..also wenn du dich unwohl fühlst, such dir einen anderen Fahrlehrer...es geht ja auch anders ;)
beim Autoführerschein, hatte ich einen anderen fahrlehrer supergeduldig und alles..da hats dann richtig spaß gemacht
auch in der Theorie haben wir keine videos geschaut, sondern er hat alles erklärt
fand ich viel besser