Ich war heute erschrocken, als ich von einem Arbeitgeber gefragt wurde, ob ich Kinder haben möchte und überlegte kurz und sagte ihm ehrlich, dass ihm das nichts anginge und er diese Frage nicht stellen durfte. Dann argumentierte er das damit, wenn er Mitarbeiter langfristig (er redete von 20 Jahre) sucht, dass er dann keine Lust hätte, erneut auf Mitarbeitersuche zu gehen, falls ich wegen Schwangerschaft ausfiele:
Wie hättet ihr reagiert?
Es war ein Vorstellungsgespräch, weil ich einen neuen Arbeitsplatz suche.
_________________
Dass ich derzeit Single und Kinderlos bin, geht ihm bis auf "Ledig" auch nichts weiter an, wegen der Steuerklasse.
Ärger um die Frage wegen Nachwuchsplanung
Akkusativ. Es geht IHN nichts an.
Diese Frage ist tatsächlich rechtlich nicht zulässig und Arbeitgeber, die diese Frage stellen, disqualifizieren sich damit selbst. Ich würde dort sowieso nicht anfangen wollen, weil dieser Arbeitgeber vielleicht auch andere Rechte nicht einhält und ich bei einem Arbeitgeber, der ein Diversityproblem hat, ganz sicher nicht beschäftigt sein möchte.
Du hast Recht, dass es den Arbeitgeber nichts angeht, ob du Kinder haben möchtest oder nicht. Aber deine Antwort finde ich ungeschickt. Ich hätte einfach "sind nicht geplant" gesagt, egal ob das stimmt oder nicht. Mit deiner etwas patzigen Antwort, hast du dir vermutlich die Chance auf diesen Arbeitsplatz nicht gerade erhöht.
LG
memo
Hallo,
ich finde, Du hast alles richtige gemacht. Ein AG, der nicht weiß, daß man so eine Frage nicht stellen darf, bzw. dies doch geschickt ausnutzebn möchte, hat eine solche Antwort einfach verdient.
LG
Ich hätte schamlos gelogen, wenn die Familienplanung noch nicht abschließend geklärt ist. Eine ehrliche Antwort kann kein Arbeitsgeber erwarten.
Ein knappes "Kinder sind keine geplant ". Falls man dann doch drei Jahre später schwanger ist hat man sich eben umentschieden.
Der AG scheint nicht ganz professionell zu sein, wenn man sich so seine Argumentation anhört.