Also Mal abgesehen von ner Wohnung, ausreichend Nahrungsmittel und vielleicht die Liebe an seiner Seite?
Ich frag das Mal so in die Runde!
Am Ende unseres Lebens ist es nur eine Frage von zwei oder drei Generationen bis man vergessen ist.
Ich weiß auch nicht recht grad....mein Vater ist vor bald sechs Jahren verstorben, Herzbeuteltamponade, das Herz hat es einfach zerfetzt. Meine Schwester starb nach jahrelangem leiden an MS und letztendlich an Krebs.
Ihre Seelen sind irgendwie noch da....mein Vater starb so unerwartet dass ich bis heute das Gefühl habe dass er morgen da steht und ich mit ihm nen Kaffee trinken könnte.
Meine Schwester hat noch ihr Facebookprofil und ich schreibe ihr ab und zu einfach Briefe und stell mir vor wie es im Himmel auch Facebook gibt und sie liest was ich ihr schreibe.
Meine Kinder sind noch jung, 12+15....bis sie ihre eigene Familie haben dauert noch, falls ich das nicht mehr erleben werde bin ich nur eine Erzählung für meine Enkel...
Mein Leben ist für mich irgendwie auch momentan nichts halbes und nichts ganzes.
Hab zweimal Pech bei Wirbelsäulenoperstionen und muss bald wieder ran. Meine Hoffnung dass ich noch Mal all das was mit Freude im Leben macht erleben darf ist momentan bei Null.
Also bin ich eigentlich nur noch da um meine Kinder groß zu bekommen und sie auf dem Weg in ihr eigenes Leben zu begleiten.
Was zählt also? Gesundheit, ganz klar. Wenn man gesund ist steht einem eine Menge offen .
Liebe, ist schon schön wenn man davon im Leben viel hat.
Reichtum? Irgendwie nicht, lieber wenig Geld und dafür gesund....oder?
Wie seht ihr das?
Mona
Was zählt im Leben?
was zählt sind Träume, Hoffungen, Erwartungen
Hi,
ich wäre mit 34 fast gestorben und das hat mein Leben schon geändert.
Ich lebe im hier und jetzt und versuche das Leben so gut es geht zu genießen. Ich verschiebe möglichst wenig auf später, weil es vielleicht kein später mehr gibt.
Wenn man im Kollektivgedächtnis bleiben will, dann muss man entweder etwas tolles erfinden oder ein Serienmörder werden
lg
Hallo
An den massenmörder aus Niedersachsen denke ich selten. Allerdings kann er sich nicht mehr an meine Mutter erinnern und somit werde ich nie erfahren ob sie eines natürlichen Todes gestorben ist oder umgebracht wurde.
Lg
So abgeschmackt wie es sich jetzt anhören mag:
Für mich zählt Freiheit.
Dazu gehört natürlich auch Gesundheit, dass man körperlich so frei ist möglich alles an Bewegungen, Aktivitäten machen zu können.
Für mich gehört dazu aber auch die Freiheit, nicht mit meinem Partner aus finanziellen Gründen zusammenbleiben zu müssen, den Job wechseln zu könne, wenn er einem nicht gut tut.
Daher zählt für mich, dass ich in besonders glücklichen Momenten diese genieße, als etwas besonderes erkenne und mich darüber freue. Aber gleichzeitig gilt. Gewöhn dich nicht.
Hallo
Das Leben selbst.
In meiner Familie gab/gibt es auch einige Schicksalsschläge. Durch diese versuche ich bewusst zu leben und so viel es geht mitzunehmen. Ich kann meine Oma und andere Verwandte ihrer Generation,die teilweise verdammt viel Pech hatten, noch hören: "Kind, nutz es aus solange du kannst".
Wenn ich hier lese "alles zu seiner Zeit" oder "wenn die Kinder groß sind" wenn es zB. nur um die Frage einer Verabredung mit Freunden geht oder sowas, denke ich oft daran. Wer weiß ob es ein später gibt oder ob man dann auch noch so kann wie man will?
Letzten Monat wollten eine Freundin und ich mit unseren Kindern Urlaub machen. Nichts klappte, Termine kamen dazwischen und wir wollten alles abblasen. Dann haben wir am A... der Welt eine spartanische Hütte mit super günstigem Flug gefunden und das völlig spontan gebucht. Ich denke das wird so etwas sein was unsere Kinder ewig erzählen werden. Wir haben nur einfache Dinge gemacht (wandern,Stockbrot,Steine hüpfen,Grußelgeschichten mit Taschenlampe...) und es war so schön.
Aber auch im Alltag gibt es vieles schönes. Im Alltagstrott geht das leider schnell unter. Wir versuchen jeden Abend kurz darüber zu reden wofür wir am heutigen Tag dankbar waren. Leider wohnen wir aktuell in einer Gegend in der viele sehr,sehr wohlhabend sind. Das hat auch Schattenseiten und gerade hier empfinde ich das als hilfreich.
Was unsere Vorfahren betrifft bin ich ganz bei "Tot ist nur, wer vergissen wird". Über meine Ururgroßeltern rede ich sicher nicht täglich. Aber generell sind unsere Vorfahren und die Verstorbenen bei uns oft Thema. Wir legen auch Wert drauf dass die jüngste Generation ihre Wurzeln kennt. Es gibt da viele schöne Geschichten und die werden wieder und wieder erzählt. Mir hilft es sehr zu wissen das die Verwandten die meine Kinder nicht persönlich kennenlernen durften dennoch keine Fremden für sie sind.
Dir natürlich gute Besserung!
LG
Hallo
So eine Hütte brauche ich auch.
Ich war vor knapp zwei Wochen wandern und da gibt es so eine Hütte. Ohne Strom,kein Internet usw. Einfach toll.
Das ist es um herunterzukommen. Wald,einsame Hütte. Und einen Bach.
Gucke gerade mit meinem Mann: ich bin dann mal weg.
Lg
Hallo
Viel Spaß und gute Erholung Es ist echt unglaublich befreiend ein paar Tage so zu verbringen.
Wir werden das definitiv auch nochmal machen und recherchieren schon welche Gegend wir das nächste mal entdecken könnten.
LG
Ja, was zählt und bleibt? Ich weiß es auch nicht. Sicher bin ich jedoch dabei zu sagen, dass es unsere westlichen Konsumwerte nicht sind. Zumindest nicht für mich. Mein Sinn besteht vielleicht wie bei die darin, die Kinder groß zu ziehen und links und rechts des Weges etwas Spaß zu haben. Das ist der Verlauf des Lebens, der Natur, eben unseres kleinen Seins. Für mich ist es wichtig gute Starthilfe zu geben, auch Werte für meine Kinder zu hinterlassen, der Glaube, Familie und eine tiefe Zufriedenheit
Ob jemand an ein so unwichtiges Sandkorn wie mich denkt oder nicht ist mir gleichgültig. Mein Leben und auch mein Tod wird den Weltenlauf nicht ändern
Für mich zählt, dass Leben genießen zu können, im Kleinen und im Großen. Ich versuche mir oft ganz bewusst Momente des Innehaltens zu schaffen oder halte inne und bin dankbar.
Das kann ein Kaffee morgens ganz früh sein, den ich draußen trinke und dabei beobachte, wie der Tag erwacht, das kann der Blick aus dem Fenster sein, während ich in der Küche werkele und draußen toben glückliche Kinder durch den Garten.
Ich liebe gutes Essen und guten Wein, Literatur und Musik und Begegnungen mit Menschen, die über Smalltalk hinaus gehen.
Ich meditiere, um so oft wie möglich aus dem Hamsterrad des Alltags rauszukommen. Danach ist das, was vorher groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein (ja, ich weiß, ist geklaut) und das scheinbar Kleine wieder groß und die Welt hat wieder die für mich richtigen Proportionen.
Wichtig finde ich auch, anständig zu leben. Ich versuche mit meinen Mitmenschen, anderen Lebewesen und der Umwelt so gut umzugehen, wie es mir irgendwie möglich ist.
Für mich persönlich ist mein Glauben, dass der Mensch gut ist und das Leben einen Sinn hat, sehr wichtig. Dabei bin ich nicht im klassischen Sinne religiös, nur im spirituellen Sinne gläubig....
Zufällig habe ich gestern einen großartigen Podcast eines Soziologen gehört, der sich auch mit diesem Thema beschäftigt.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/mehr-resonanz/-/id=660374/did=17901832/nid=660374/1nk0hnh/index.html
Seine These: Wir beschäftigen uns zu viel mit den Rahmenbedingungen für gelingendes Leben -- Geld, Wissen, Fitness etc. -- als mit dem gelingenden Leben selbst.
Natürlich geht es mit den entsprechenden Rahmenbedingungen leichter, aber Gesundheit macht für sich genommen so wenig glücklich wie Geld oder Macht oder Wissen. Man sorgt sich, wenn diese Güter fehlen, aber niemand sitzt auf dem Sofa und sagt, boah, ich bin so glücklich, weil ich so viel Kohle habe oder weil ich so unglaublich fit bin (d.h. ich vermute es zumindest -- ich kann weder das eine noch das andere beurteilen...).
Glücklich machen besondere Momente, Momente mit sich selbst, mit anderen, mit der Objekten, mit der Natur. Solche Momente beschreibt er als Momente der Resonanz, wenn man sozusagen mit etwas anderem schwingt -- das kann ein anderer Mensch ebenso sein wie ein Musikstück oder ein Blick aufs Meer.
Einer der schönsten Momente im letzten Jahr war ein im Grunde völlig sinnbefreiter, als ich mit meinen Kindern eine kleine Quelle am Meer entdeckt habe, aus der mit mäßiger Geschwindigkeit herausströmte, so dass wir immer wieder Staudämme bauen konnten, die ihrerseits nach einiger Zeit immer wieder überschwemmt wurden, so dass wir sie aufs Neue errichten mussten. Im Ergebnis blieb der Strand also unverändert, aber wir genossen die Zeit, gemeinsam, in der Natur, mit der Natur und unseren immer besser werdenden Fähigkeiten zum Deichbau. Meine Kinder erinnern noch jetzt daran, aber auch wenn sie's vergessen und ich dazu, so war es doch eine sehr erfüllende Zeit, so simpel sie auch sein mochte.
Hallo
Mein Reden. Ich wandere mein Leben gerne und mache gerne Bilder. Gestern Abend war es der tolle wolkenhimmel und heute morgen die tollen blumenwiesen in der Natur.
Das entspannt und das ist eigentlich wichtig. Klar ist mehr Geld toll aber ob ich damit zufriedener wäre? Ich brauche nicht jede Woche essen gehen oder mein Geld in die Kneipe tragen. Dann lieber in die Natur mit eigenem Brot und Kaffee. Oder tolle treffen mit Freunden.
Wir hatten jetzt zwei Jahre die echt mies waren. Richtig stressig. Langsam aber sicher geht es wieder aufwärts. Glaub mir das was wir durchgemacht haben oder meine Freundin da kann man auch Millionär sein und das haut einen aus den Latschen .
Oder eine ehemalige Kollegin. Bis zum letzten Tag gearbeitet und stirbt. Die hat nichts vom Leben gehabt.nichts.
Klar geht es nicht ohne Geld ,ich bin ehrenamtlich bei der Caritas und ja es gibt Menschen denen geht es viel schlechter. Bei uns leben zumindest alle. Hier wird wieder viel gelacht.
Lg
Hey Tauchmaus,
spannendes Thema. Genau das richtig für eine kleine Pause im Büro Neben der Gesundheit, die am wichtigsten ist, sind mir auch noch andere Sachen wichtig.
Für mich zählt, dass ich mein eigenes Leben lebe. Mit allen Höhen und Tiefen. Nicht fremdbestimmt zu sein. Mir ist auch wichtig, immer zu sagen was ich denke. Aus den Fehlern im Leben zu lernen und nicht aufzugeben. Über seinen Schatten springen, sich Dinge trauen und Erfahrungen machen. Und: glücklich sein. Nicht in einem Job hängen den man scheisse findet und nur aus Angst oder Bequemlichkeit nicht verlässt. Da wären wir dann wieder bei Mutig sein...
Nicht ganz unerheblich ist natürlich auch das finanzielle. Ich denke jeder würde gerne gutes Geld verdienen. Und letztendlich kann man mit Geld sein Leben auch schön gestalten.
LG