Wann hat das angefangen, dass die beiden Wörter so oft vertauscht werden?
Ich möchte euch bitten, hier kurz zu überlegen, bevor ihr schreibt, da manche Sätze wirklich völlig entstellt werden.
Der "Zweck" ist etwas, das jemand mit seiner Handlung beabsichtigt, also ein Ziel (vgl. Duden).
Wenn jemand also schreibt:
"Wir sind in's Krankenhaus gefahren zwecks vorzeitigem Blasensprung", dann ist das Ziel der Fahrt der vorzeitige Blasensprung.
Die Aussage ist also völlig makaber. Schreibt doch einfach "wegen Verdacht auf" oder "zwecks Abklärung von XY".
So. Klugscheißmodus aus. Ich mache auch genügend Fehler, v.a., wenn es schnell gehen muss. Aber hier wollte ich was sagen, weil es wirklich gruselig ist.
"zwecks" und "wegen" sind nicht austauschbar!
Ich danke Dir, mich stört das auch schon lange.
Hallo
Wenn dir das wieder auffällt schreib die Person an und frag nach zwecks Aufklärung
Dann bekomme ich aber Probleme zwecks Shreddern.
Achtung: Fehler. Hier ist Ironie vielleicht doch nicht angebracht.
Weißt du, Sprache verändert sich ständig, bzw befindet sich in einem ständigen, dynamischen Prozess.
Es gibt so viele gruselige Sachen, die in ein paar Jahren /Jahrzehnten ganz normal sein werden. Grammatik und Semantik richten sich ja nach der Sprache, nicht umgekehrt.
Bald wird sich zB niemand mehr an einen Genitiv nach "wegen" errinnern...
Wobei ich auch meine Aufreger habe. Mir stellen sich zB die Nackenhaar aufbei so Zeug wie "da habe ich aber nichts von" oder "da denke ich mir nichts bei"... wird aber leider wohl auch mal korrekt sein.
In diesem Fall hier ist es aber sogar sinnentstellend.
Das Wort "zwecks" bekommt einfach eine etwas andere Bedeutung.
Man versteht ja, was der andere meint.
Interessant- bis ich das Idioten-Apostroph entdeckte...
Falls du in's meinst, das ist keines...oder welches meinst du?
Aber du hast recht, das kommt da nicht hin, weil es eine kontraktierte Form gibt.
Ich gab auch oben zu, Fehler zu machen. Dieser ist aber wirklich nicht sinnentstellend, oder?
Ja, besonders als Auslandsdeiutscher fällt mir die Verhunzung der Deutschen Sprache wohl besonders auf. Ich kann Sie daher gut verstehen, und da hilft auch kein "die Sprache verändert sich" von einigen (wohl nicht so) wohlmeinenden Kommentatoren.
"Ich realisisere die Veränderung der Deutschen Sprache.". Was heißt das eigentlich? Ok,ok, Sarkasmus von meiner Seite....
Im Großen und Ganzen bin ich, was sprachliche Veränderungen angeht, gar nicht mal so unaufgeschlossen.
Hier finde ich es eben so extrem, weil sich die Aussagen dadurch vollkommen ändern. Wenn man das Zitat mit dem plötzlichen Kindstod nimmt...sowas würde ich einfach auch aus Versehen nicht schreiben wollen.
Du sprichst mir aus der Seele! Vermutlich wird dieser Unsinn aber nicht aussterben.
Genauso wie es immer Leute geben wird, die im Imperativ "lese", "gebe", "werfe", "helfe"... schreiben.
Klassiker auch: Pupertät.
Am allerschlimmsten finde ich Krümmel statt Krümel. Es wird hier zu 99% so geschrieben, das tut weh 😅
seid und seit...
auch so ne sache...
oder so komische "redewendungen" als das wenn.... und ka...
mit sprache wird sehr lodderlich umgegangen und ich weigere mich auch, dass zu akzeptieren, wobei ich damit nicht tempo fehler beim schreiben meine, sondern, wenn menschen, vor allem deutsche, die es können sollten, nicht wissen, wie man einen satz bildet, oder was die wörter heißen, die sie benutzen. ODER sie benutzen " wichtig klingenende " wörter und wissen nicht, was es heißt... ^^