Gesucht: der ultimative schnelle Ausstieg aus nervigen Gesprächen

Hallo in die Runde,

I Need help!

Mit einem Augenzwinkern versehen suche ich hier Tipps von euch. Hin und wieder treffe ich auf Mitmenschen, die mich vollquatschen mit Themen, die ich mir im wahrsten Sinne des Wortes nicht lange anhören kann. Ich habe keine Ahnung, warum ich dann solche Mühe habe, aus diesen Gesprächen heraus zu kommen. Ich will ja nicht unhöflich sein und ich viel auch niemanden verärgern oder bös sein. Ich Rede hier nicht von einem Smalltalk, der ein paar Minuten geht. Ich meine etwas anderes. Ich meine z.B. jemanden, der mir bei jedem Treffen erzählt, wie schlecht es ihm geht, was alles ungerecht war in den letzten Tagen und am besten noch Geschichten von mir völlig unbekanntem Familienmitgliedern erzählt. Oder, gerade jetzt in Corona.... Ich kann mir dieses Geschwafel über Verschwörungstheorien nicht anhören, bin völlig anderer Meinung. Aber da wird der nette Handwerker, den man im Haus hat, plötzlich zum Geheimdienstler, der das ganze System analysiert und das ganze abgelagerte Spiel der Lobbyisten dieser Welt durchschaut hat. Haarsträubend. So nun habt ihr einen Eindruck, um was es hier geht. Was habt ihr für Strategien? Könnt ihr gut zeitraubende und nervige Gespräche für euch abbrechen? Wie? Her mit euren Tipps. Ich könnte es hier direkt ausprobieren 😉

Grüßle
Die Pitti

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Einfach ein anderes Thema anfangen, Blumen, Garten, Frühling.

"Jaja, die Welt ist böse ;-) dann lass uns mal über etwas Schönes reden :-) ."

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Ne, lass uns über was anderes reden, ne, gerade DAS will ich ja nicht.

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So ähnlich wie ayshe würde ich das auch machen.
Einfach ein bisschen theatralisch "da werde ich ganz deprimiert bei solchen Themen" und dann mit etwas belanglosem anfangen.
Oder "Oh bei dem tollen Wetter sollten wir uns aber über was schöneres unterhalten".
Mich nervt es auch total, dass viele gerade nur noch das Thema Corona haben und wie übertrieben streng das ja alles ist... dann engagier dich politisch oder wissenschaftlich und geh offiziell dagegen vor, aber zieh mich nicht runter mit deiner Negativität!

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Auch noch eine Idee, für die du aber etwas Selbstvertrauen brauchst: einfach die Situation bewusst unangenehm machen.
Zum Beispiel unsicher Lachen und dann nichts mehr sagen oder einfach der Meinung des Gegenübers knallhart widersprechen, vielleicht sogar mit "Ach das hätte ich nicht von Ihnen gedacht!". Sodass peinliche Stille entsteht. Die musst du zwar dann auch erstmal aushalten, aber gerade bei Bekannten oder Nachbarn die man öfter mal sieht könnte es zu einer Verbesserung kommen, die sind dann beim nächsten Mal vorsichtig, was sie dir erzählen :-)

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Ich sage dann schon öfter mit einem Blick auf die Uhr : "oh, tut mir leid, ich muss schnell weiter!". Oder ich schaue auf mein Smartphone und meine: "oh, die Klinik hat sich gemeldet!" Normalerweise wird dann das Gespräch schnell beendet.

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an irgendeinem punkt, kommt dann von mir sowas wie
"ah ja, ok danke, tschööhöö"

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🤣das ist mega! Find ich voll lustig. Ich hoffe, das schaffe ich mal! 🤣

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Wenn Du auf ein "wie gehts Dir?" keine ehrliche Antwort haben willst, dann frag erst gar nicht. ;-) Dann erzählt Dir auch keiner so schnell, wie schlecht es ihm geht.

Den Handwerker musst Du nicht die ganze Zeit beaufsichtigen und entertainen. Mach ich zumindest nicht. Ich beschäftige mich dann mit Haushalt oder meinem PC, der kann ja auch viel schneller und konzentrierter arbeiten, wenn ich ihn nicht ablenke. Das kann man ja auch so formulieren: "Ich muss noch dringend XYZ erledigen und ich halte Sie eh auf, wenn wir uns jetzt so intensiv unterhalten. Komme später nochmal auf Sie zu."

Corona-Talk kann man abbrechen, indem man sagt, man könne das Thema gerade nicht mehr hören.

Problematisch wird das bei Personen, die fortlaufend ungefragt ihre Lebensgeschichte ausbreiten, meinst Du vielleicht auch sowas? Kennst Du jemanden konkret, der Dich immer wieder nervt?

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Ich habe einen Bekannten, der mir und anderen wiederholt von seinen Prostataproblemen erzählte, keiner wollte das wissen. Ich hab dann einmal zu ihm gesagt, er solle das doch bitte morgens seinem Spiegel erzählen, den Kerl interessiere das sicher - mich definitiv nicht.
Man kann nicht anders als es direkt sagen.
Ich wünsche mir echt mal einen Verschwörungstheoretiker....ich glaube, der würde weinend davonkriechen :-[:-[ Was diese Idioten derzeit anrichten......
LG Moni

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Wie wäre es mit der Wahrheit?

Meinem Bruder, Verschwörungstheoretiker, sage ich einfach, dass ich das komplett anders sehe und weder daran interessiert bin, ihn von meiner Sichtweise zu überzeugen, noch umgekehrt.

Von Menschen mit chronischem Arme-Sau-Syndrom, die nur jammern, nie ihren Anteil sehen und nichts an den Situationen ändern, distanziere ich mich dauerhaft, was nicht heißt, dass man in meiner Gegenwart nicht mal jammern darf, tue ich auch, ist m.E. kommunikative Fellpflege und nötig für Psychohygiene und Wohlbefinden.

Ansonsten artikuliere ich klar, wenn ich über etwas nicht reden will. Bei Zufallsbegegnungen oder einmaligen Konstellationen (Handwerker) flunkere ich auch schon mal (Mist, ich muss ganz dringend noch telefonieren) oder ertrage es einfach stoisch.

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Hallo,

in solchen Fällen schlage ich mit der gleichen Waffe zurück: Erstmal gilt es hier die Gesprächsführung an sich zu reißen und mit einem Wortschwall den Gesprächspartner zu überschütten. Nebenbei schweifst du ab und erzählst Sachen, die niemand wissen möchte. Der Gegenpart bereut dich angesprochen zu haben. Im Gegenteil, solche Leute meiden mich.
Beispiel: Impfgegner: "Also, es ist ja nicht bewiesen. Und der Körper muss ja damit auch fertig werden. Und wer weiß, was da alles drin ist...Quecksilber.." Mein Stichwort: "Du sagst es! Quecksilber ist ja total giftig. Kennst du noch die alten Fieberthermoter? Da fällt mir ein, ich hatte mal Fieber, habe da was Merkwürdiges gegessen, totaler Durchfall, das roch sehr, war mir sehr unangenehm...ob Quecksilber das auch verursachen kann? Man weiß ja nicht, was heute da drin steckt. Ist ja nur Geldmache..."

LG, Schmetterlingchen

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unterwegs: sorry, ich habe keine Zeit (ohne Versprechen auf ein andres mal)

in Räumen oder so: sorry, ich bin mit den Gedanken woanders, kann mich nicht konzentrieren. In meinem Fall ist das auch nicht gelogen.