Hallo,
ich habe den Eindruck die Menschen werden immer Einzelgängerischer, immer schwieriger, immer ernster. Vielleich ist es einfach nur mein Umfeld aber so richtig herzhaft lachen hört man kaum noch wen oder? Was ist los auf dieser Welt?
LG
werden wir alle immer schwieriger
Ich glaube viele Menschen machen sich manchmal zu viele Gedanken um Dinge.
Es ist ja grundsätzlich gut sich Gedanken zu machen, aber manche Dinge kann man auch zerdenken.
Dann sind viele Leute nicht mehr kompromissbereit.
Sie wollen es so, oder gar nicht. Zum Beispiel in Partnerschaften.
Ich habe diese Erfahrung gerade in letzter Zeit nicht machen müssen. Wir hatten seit März so eine schöne Zeit hier mit unseren Nachbarn. Es war wirklich richtig toll. Sehr locker, leicht und unkompliziert.
Ich weiß aber was du meinst und es ist sehr schade.
Eine Studie hat ergeben, dass viele mit zunehmendem Alter tatsächlich unflexibler werden und die Bereitschaft zu Kompromisse sinkt. Einerseits durch schlechte Erfahrungen (es wird einem nicht Gedankt) andererseits festigt sich die Vorstellung von eigenen Wünschen, Werten und Vorstellungen, wie man sein Leben gestalteten will.
Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht und gemerkt, wie sehr diese in meiner letzten Beziehung auseinander drifftete.
Da nützt es nichts, nach 12 Jahren noch zu kleben und zu kitten. Diese ganze Entwicklung findet eben in so ca. 10 Jahren zwischen 20 und 30 statt. Auch das Gehirn ist dann erst wirklich "erwachsen" so Forscher. Man denkt ganz anders über sich selbst und seine Lebenssituation.
Was dann nicht passt, wir passend gemacht oder aussortiert, so grob wie es klingt.
Zudem ist aber der Anspruch ständig glücklich zu sein wohl überzogen und unerreichbar. Mir reicht es zufrieden zu sein. Im Großen und Ganzen.
Hallo, die Entwicklung ist mit 30 noch lange nicht abgeschlossen. Ab 31 nimmt man den Weg, dass man mehr will als zufrieden zu sein. Ich will glücklich sein, aber dachte auch lange, dass mir Zufriedenheit reichen würde...ist nicht so.
Sonnige Grüße
Wenn das für dich so ist, völlig in Ordnung. Das ich zufrieden bin heißt ja nicht automatisch unglücklich.
Ich finde die Welt und die Beziehungen sind schnelllebiger geworden. So Art Wegwerfgesellschaft. Man trennt sich heute meiner Meinung nach viel zu schnell anstatt an der Beziehung zu arbeiten. Das "Angebot" ist ja dank der ganzen Plattformen scheinbar riesig..... und scheinbar der passende Partner leicht zu finden..... was dann halt doch wieder nicht so ist.
Das sehe ich nicht so.
In meinem Bekanntenkreis haben sich einige Paare getrennt. Keines leichtfertig, bei allen war das ein langer Prozess und die meisten haben sich vorher beraten lassen. War auch bei mir selbst so - ich habe viel versucht.
Aber zum Glück war ich unabhängig - finanziell und in jeder anderen Hinsicht - und hatte so auch die Möglichkeit, mich zu trennen und zu versuchen, mir etwas aufzubauen, was mich glücklicher macht. Die Möglichkeit hatten viele Frauen früher nicht und sind deswegen in unglücklichen Beziehungen geblieben. Das ist meiner Ansicht nach die Veränderung, und die sehe ich nur positiv.
Dann geh mal mit mir zu meinem Vereinsstammtisch. Da wird den ganzen Abend herzhaft gelacht, ebenso wenn ich mit meiner Tochterfamilie unterwegs bin. Irgendeinen Grund finden wir immer..Auch wenn meine Enkelin mit ihren Mädels zusammen ist, gibt es ein Gekicher und Gelächter.
Ich habe die Erfahrung gemacht (auch wenn gleich ein paar Entrüstete aufstehen 😎):
Die jungen Leute, die total verwöhnt aufgezogen wurden, merken spätestens in der Ausbildung bzw. im Job, dass das real life anders aussieht als bei Mutti - und dann werden sie muffig, mäkelig und meckern an allem rum, spätestens an den "da oben in der Regierung", die ja alles falsch machen. Habe das auch im Dienst x-fach festgestellt. Die eigenen Ansprüche sind einfach oft viel zu hoch geschraubt.
Wenn man dann zu den Leuten sagt, es stehe jedem frei, sich politisch zu engagieren und es besser zu machen, wird nur muffelig reagiert, das habe doch eh keinen Sinn usw. Tja....meckern und maulen ist leicht, aber was ändern versuchen, sich selber gar einzubringen, viel zu anstrengend.
Nö, ich habe zum Großteil gute Laune, die ich mir nicht mal von Corona verhunzen ließ.
Ist wohl der Vorteil, wenn man schon viel zuviel Negatives durchlebt und überlebt hat. Vieles ist nur mit reichlich Humor, auch schwarzem Humor, zu ertragen.
Du entscheidest ganz alleine, was aus Dir wird und ob Du über manches nur kopfschüttelnd lachen möchtest - oder Dich aufregen. Klappt nicht immer - aber oft.
Übe mal bei urbia - ist eine gute Plattform dafür 😎😎😎
LG Moni
Genau, man findet immer was zum Lachen, wenn man will😁
Danke, Moni. Du hast es auf den Punkt gebracht.
Keine Ahnung in welcher Welt du lebst.
In meiner wird viel gelacht.
Ich bin für jeden Spass zu haben und kann auch über mich selbst lachen. Demnach findet man auch unter meinen Freunden keinen Miesepeter. Das mal jemand einen schlechten Tag hat ist völlig normal und ok. Hab ich auch. Aber auf Dauer? Nö. Man lebt nur einmal.
Auch in meiner Beziehung ist mir Humor sehr wichtig und dazu habe ich vor 18 Jahren den passenden Mann gefunden. Höhen und Tiefen haben wir auch durch, aber die Liebe ist immer geblieben.
Ich kenne auch niemanden, der die Partner wie Unterhosen wechselt. Beziehungen die gescheitert sind, hatten eine lange Vorlaufzeit bis es endgültig vorbei war.
Wenn es finster ist, bin ich auch völlig dafür, dass Paare getrennte Wege gehen, denn auch da ist das Leben viel zu kurz um wertvolle Zeit zu vergeuden. Gerade Frauen müssen heutzutage nicht mehr in Beziehungen ausharren und das ist auch gut so.
Die ältere Generation, die ich kenne ist bis auf wenige Ausnahmen, ziemlich fest gefahren in ihrer Welt.
Warum es da oft toleranzlos zugeht weiß ich nicht. Da wurden z. B. oft schon Telefonate abgebrochen, weil gerade Sendung x im Fernsehen beginnt oder es ist jetzt 11 Uhr und derjenige muss jetzt sofort Suppe essen, weil sonst im Pensionistenleben alles außerm Takt gerät. Man wird eigensinnig.
Ob ich auch mal so werde? Noch kann ich es mir nicht vorstellen.
Lach....ich hatte einen Cousin,der war auch so: Montag Bäcker, Dienstag Metzger usw.
Selbst wenn wir alle 2 Jahre mal zum Urlaub dort in der Nähe waren, wollte er daran festhalten. Nix da, wir haben unsere Ausflüge und Treffen geplant und er musste mit, wo er dann auch mitmachte. Ich hab ihm einfach gesagt, um 14.00 holen wir dich ab- und fertig. Es machte ihm dann auch Spaß, nach vorherigem leisen Protest 😎
Ich habe meine Enkelin gebeten, mir furchtbar den Kopf zu waschen, wenn ich komisch werden sollte. Sie hat es mir in die Hand versprochen und ich befürchte, das wird sie auch tun. Aber noch besteht keine Gefahr, ich hab noch genug Abwechslung. Diese eingefahrenen alten Leute in ihren beigen Klamotten finde ich auch.......
LG
Mich wundert das nur so, weil diese Menschen früher alle ein recht spontanes Leben geführt haben und unter anderem auch auf Reisen waren. Und jetzt? Jetzt wird beige, wie du sagst, in allen Nuancen getragen🙈inklusive beigen Wagen😅
Mir stellt sich grad die Frage warum alles in beige? Da muss ja was dran sein, wenn so viele so rumlaufen🤔
Finde ich auch so.
Wir hatten früher eine sehr große Clique, haben uns mindestens jedes Wochenende mit 25-30 Leuten getroffen, unter der Woche mit kleineren Gruppen. Und heute? Zum Geburtstag kriegt man gerade so 10-15 Leute zusammen. Früher waren bei großen Partys 50-60! Ich finde es traurig, dass man sich keine Zeit mehr für einander nimmt...
Ja ich finde, die Leute sind nachdenklicher, mürrischer, pingeliger geworden. Man muss teilweise schon aufpassen was man sagt da vieles schnell falsch aufgefasst wird. Früher war das nicht so...
Das liegt daran, dass das Durchschnittsalter in deinem Bekanntenkreis steigt.
Absolut. Das denke ich auch ganz oft.
Und vor allem dünnhäutiger. Menschen trauen sich anderen Menschen ja heutzutage gar nicht mehr die echte Meinung über etwas zu sagen, denn dann wird nicht mehr miteinander geredet oder angeschaut.
Einige Menschen fragen sich dann auch, warum XY denn auf einmal an einem vorbei geht und nicht mehr grüßt. Es fehlt der Mut die Dinge mal beim Namen zu nennen und aus zu diskutieren.
Komischer Weise ist das in Onlineforen wie hier möglich, aber nicht im echten Leben.
Ich frage mich auch warum psychische Krankheiten hierzu Lande so stark zunehmen. Das kann doch nur das Resultat aus so einer Gesellschaft sein.
Und auch ist das nehrhaltlich in Mitteleuropa so, als in südlichen Ländern dieser Welt, wo gesellschaftlicher Zusammenhalt groß geschrieben wird.
Psychische Krankheiten gab es früher genauso, sie wurden früher nur nicht so oft diagnostiziert oder thematisiert.
Das glaube ich nicht.
Unsere Gesellschaft hat sich sehr verändert und das leider nicht zum guten.