Ist euch Außenwirkung und Status wichtig oder richtet ihr euch nur nach euren Vorstellungen?

Meine Vorstellungen von dem wie ich leben will, waren wahrscheinlich schon immer eher unspektakulär bzw nicht sehr ambitioniert.
Ich wollte einfach genug Geld für ein normales Leben haben wobei das ein sehr dehnbarer Begriff ist.
Also grob gesagt, ich wollte mir immer meine Miete und was zu essen leisten können.
Das kann auch nur eine kleine Wohnung in schlechter Lage sein, aber alles bezahlt und keine Schulden da.
Urlaube , Auto, Schmuck, Klamotten, nicht so wichtig für mich.
Ist ganz nett aber macht mich nicht glücklicher als wenn ich das alles nicht habe.
Glücklich machen mich Dinge, die ich nicht kaufen kann, das habe ich schon sehr früh erkannt.
Menschen die mir gut tun und mit denen ich gerne Zeit verbringe und eine sinnvolle Tätigkeit, die mir ein Einkommen ermöglicht um das Nötige bezahlen zu können, das bringt mir was für meine Lebensqualität.
Karriere, viel Geld verdienen hat mich nie gereizt, da ich wusste, dass weder ein Haus noch ein neues Auto mich glücklich machen.
Die tollsten Erlebnisse in meinem Leben haben überhaupt nichts mit Geld zu tun oder damit sich etwas zu kaufen.
Wie ist esbei euch?
Habt ihr euch die Frage des Warums auch gestellt?
Also warum will ich dies oder jenes oder eben auch nicht?
Warum ist mir etwas wichtig?
Oder spielt die Sinnfrage und die Frage wie man leben will und warum man lebt wie man lebt keine Rolle?

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Ich hab mich von Jugend an sehr angestrengt und einen Beruf mit guter Bezahlung ausüben zu können. Nicht unbedingt, weil ich mir damit Statussymbole leisten will, aber hinter vielen "Statussymbolen" stecken für mich andere Aspekte die ich haben möchte. Geld kauft kein Glück, aber es erleichtert einiges und kann viele Aspekte unterstützen die einen dann glücklich machen.
Mich macht nicht das große Haus glücklich, aber ich bin froh, dass wir dadurch drei Kinder haben können und jeder sein eigenes Zimmer hat und wir uns alle auch mal aus dem Weg gehen können.
Mich macht auch nicht der große Garten glücklich, sondern die vielen Grillabende mit Freunden, das Anpflanzen unseres Gemüses, unsere Tierhaltung und die vielen Spielmöglichkeiten für die Kinder.
Mich macht auch nicht glücklich, dass wir zwei große Autos haben, aber mich macht glücklich, dass jeder von uns spontan alle Kinder plus Tiere für einen Ausflug ins Auto packen kann, ohne das man auf das größere "Familienauto" des Partners warten muss.
Mich macht auch nicht glücklich, dass wir viele Kleidung haben, mich macht aber glücklich, dass ich auch mal ein paar Tage nicht waschen muss und alle trotzdem genug im Schrank haben.
Mich macht auch nicht glücklich, dass wir uns viele exotische Lebensmittel leisten können, aber ich bin glücklich darüber, dass wir beim Einkaufen alles einpacken können, was wir gerne essen würden ohne auf das Geld zu achten und das der Kühlschrank immer voll ist.
Mich macht glücklich, dass ich durch den gutbezahlte Beruf nur vier Stunden am Tag arbeiten muss und den Rest der Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen kann.
Mich macht glücklich, dass das Haus in 7 Jahren abbezahlt ist und wir somit sehr lange vor Rentenbeginn keine Miete etc mehr zahlen müssen. Das Geld, was mein Mann und ich dann zurücklegen können erlaubt uns dann später, viel früher in Rente zu gehen. Was uns wiederum mehr glückliche Zeit mit Familie, Freunden und Hobbys ermöglicht.
Mich macht glücklich, dass jeder in der Familie den Interessen nachgehen kann, die ihn interessieren und wir dabei nicht auf das Geld achten müssen.
Usw.

Ein Leben wo wir grade so viel habe, dass wir so über die Runden kommen wäre bestimmt auch kein Untergang, aber sicher anstrengender und vieles was täglich mein Leben bereichert wäre nicht mehr möglich. Ich schätze sehr was wir uns aufgebaut haben und habe dafür gerne viel in meinen Ausbildung investiert.

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Kann ich zu 100% so unterschreiben. Und daher passt für mich persönlich der Satz: Geld macht glücklich. Habe auch Studium und Master und bin immer am überlegen was es noch sein kann. Aktuell wird im Sommer ein Lehrgang zum Yoga Lehrer belegt 😂.

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Das klingt toll und wertschätzend.
Und mich interessiert nun, was du beruflich machst. ;)
Ich wollte noch fragen, ob dich dein Beruf glücklich macht. Aber bei 4 Stunden am Tag muss er das nicht. ;)

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Eine gute Frage.
Ich bin irgendwo dazwischen?!
Was andere denken ist mir total egal, aber Geld ist mir nicht unwichtig. Nicht wegen des Status, aber da gewisse Dinge ohne nicht gehen, die mir wichtig sind, bleibt es für manche meiner Wünsche "lebensnotwendig".
Ich liebe das Reisen, fremde Kulturen und Menschen kennenlernen, möglichst unterschiedlich und gerne weit weg. Das erfüllt mich sehr. Reisen im Sinn von 2 Wochen Mallorca am Strand im 5 Sterne Hotel brauche ich hingegen nicht.
Schmuck, Klamotten, Auto ist mir zb auch egal. Ein Haus mit Garten hingegen war auch immer mein Wunsch (den wir uns erfüllt haben).
Davon mal ab sind zwischenmenschliche Beziehungen vor allem eine gute Paarbeziehung für mich das Wichtigste. Lieber wenig Freunde dafür Gute.
Warum mir manches wichtig ist und anderes nicht?
Reisen haben meine Eltern seit frühester Kindheit geprägt, wir waren immer viel unterwegs und ich durfte soo tolle Urlaube erleben, nette Menschen kennenlernen und bin dadurch ein unglaublich offener Mensch geworden. Diese Liebe ist bis heute geblieben.
Haus und Garten wollte ich immer um eine Familie zu gründen, auch das kommt tatsächlich von meinen Eltern, da ich so aufgewachsen bin und es geliebt habe.
Sonstige Wertgegenstände sind für mich unwichtig da sie mich nur belasten würden, geklaut werden könnten, an Wert verlieren und ich lieber was für wohltätige Zwecke spende als mir eine 800€ Tasche, Kleid oder Co kaufe 🤷🏻‍♀️
Wenn ich so darüber nachdenke hat mich meine Kindheit doch stark geprägt und vieles was ich als wichtig/unwichtig empfinde ist bei meinen Eltern genauso.
Ebenfalls haben Erlebnisse in meinem Leben mich dazu gebracht, dass mir wenig echte Freunde lieber sind als viele (falsche) auf dem "Papier ".
Meinen Mann hab ich mir außerhalb meiner vorherigen schlechten Beuteschemas gesucht und er ist der beste Mensch und Partner für mich und ich bin bis heute unglaublich dankbar ihn in meinem Leben zu haben.

Vielen Dank für deine interessante Frage :)

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Haus & Auto sind für mich keine Statussymbole.
Ich zahle lieber eine Immobilie ab als jeden Monat eine überteuerte Miete ,wir wohnen in HH. Das Haus ist meine Altersvorsorge ua. Wir brauchen eine gewisse Quadratmeterzahl ,sind 4 Personen + Hund. Ich möchte nicht auf engstem Raum leben . Arbeiten im Schichtdienst ,muss tagsüber in Ruhe schlafen können nach meinen Schichten.
Wir leben auf knapp 140qm ,haben ein RMH.
Das Auto brauche ich um zur Arbeit zu kommen. Klar ,ich könnte auch mit Bus & Bahn fahren ,brauche aber 1h pro Fahrtrichtung ,mit dem Auto nur 15 min. Das Auto erleichtert mir tägl. mein Leben.

Wir haben ganz normale Berufe ,haben keine Karriere gemacht ,leben aber sehr gut.
Urlaub / Zeit mit der Familie sind mir sehr wichtig. Ich mag es zuhause aber schön ,ich trage auch gern gute Klamotten.
Wir haben ledigl. einen Kredit für's Haus aufgenommen, alles andere ist bezahlt.

LG K

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Hi,
meine Vorstellungen sind auch unspektakulär.

Ich wollte schon mit 15 Jahren, 4 Wochen USA, ein schönes Motorrad und ein Haus.

Als ich mit 18 Jahre Azubi war, habe ich schon von den 550 DM Lehrgeld, 500 DM sparen können. Wohnte noch zu Hause, Freund bei der Bundeswehr. Nach dem Jahr Bundeswehr, fing er an studieren, jeder wohnte im Elternhaus. Ich sparte stramm, und als er einen unbefristeten Job hatte, zogen wir in Miete.

Das Geld tat mir in der Seele weh. Wir kauften im selben Jahr einen Bauplatz und flogen für 4 Wochen in die USA.

Gebaut habe ich nicht mit ihm, auch nicht mit dem 2. Freund. Aber zwischen Freund 1 und 2, kaufte ich mir eine schöne BMW . Mieten geht hier gar nicht. Also baute ich alleine. Ich wollte ein Haus, klein für mich, groß genug für einen gebrauchten Mann, mit 1-2 Kindern 14 tägig.

Ich wohne 17 Jahre drin, habe aber erst seit letztem Jahr, den Hof gepflastert. Für die Nachbarn und die Leut, hätte ich ja schon vor 15 Jahre pflastern müssen.

Etliche Nachbarn von mir, haben alles schick für die Leute ! Ein Traum von Vorgarten, Hof und Garten. Im Haus EG und OG alles Top. Im Keller kein Estrich, kein Putz, keine Zargen mit Türen, keine Fensterbänke.

ich konnte, leider mit Erbe, schuldenfrei bauen. Aber für ein Haus Schulden machen, ist in Ordnung. Meine Autos sind immer bar bezahlt worden, wie auch die 3 Motorräder die ich bisher hatte. Klamotten sind vom KIK und HappySize, die vom Mann von C&A, die Jungs Secondhand, und überall wo ich Angebote finde.

Ich hatte nie Ambitionen Karriere zu machen. Ich wollte "schön arbeiten" und fair bezahlt werden. Bis vor 3 Jahren war das nicht so.

Wir waren noch nie auf einem Kreuzfahrschiff, so wie etliche Nachbarn und Arbeitskollegen. Noch nie in Urlaub geflogen, aber auch noch nie Camping gemacht. Wir haben keinen "Status Hund", wie inzwischen das halbe Dorf. Ich habe mir mühselig das E-Bike zusammen gespart, wir haben keinen AG mit Jobrad. Ich war noch nie in der "Status MuKi-Kur", wo ich mich wirklich fragte, warum Nicole, Tanja, Michaela usw usw "ohne" Probleme, gesunden Kindern alle paar Jahre fuhren, und Margret immer drum kämpfen musste, mit den 2 gehandicapten Kids.

Den Status "Thermomix", will ich seit 12 Jahren, gönne ich mir jetzt zum 50. Geburtstag. Dank dem jetzigen AG, ist das mit Urlaubsgeld und Zukunftsbeitrag, möglich. Ich kenne inzwischen nur noch 2 Frauen, Zwischen 40 und 80, die nicht zumindest den Fake, daheim stehen haben.

Wir machen so ziemlich unseren "Stiefel", hatten aber die letzten 15 Jahre auch nicht das Geld für "Status".

Gruß

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Sehr interessant zu lesen was da so an verschiedenen Lebebsebtwürfen zusammen kommt
Ich wollte nie ein eigenes Haus und für mich ist Mieter zu sein die bessere Wahl.
Ich habe auch zwei Kinder, aber mehr als 70 qm haben wir selbst zu fünft, plus Mann und Mutter, nie bewohnt.
Das einzige was ich immer wollte, war ein Wohnwagen.
Den habe ich gebraucht gekauft und der steht seit 10 Jahren an einem schönen See.
Ich liebe Camping und das ist ein Wunsch aus Kindertagen.
Meine Eltern hatten auch eher Urlaube in Hotels bevorzugt, ich war immer neidisch auf meine Freundin die immer mit dem Wohnwagen unterwegs war.
Ich denke, es kommt darauf an dass man selbst zufrieden ist und nicht ob andere das genau so sehen.
Mein Bruder versteht auch nicht warum mit ein eigenes Haus nichts bedeutet.
Aber er akzeptiert meine Einstellung so wie ich seine.
Ein Auto hab ich noch nie gebraucht, ich lebe in einer Großstadt mit U-Bahn und S Bahn.
Ich lomme überall hin, meine Kinder auch.
Zum Wohnwagen kommen wir am Wochenende auch mit der Bahn und dem Bus.
In Urlaub war außer in Holland noch nirgendwo, ich lege da gar keinen Wert drauf.
Ich vermisse es einfach nicht, daher ist es wichtig sich selbst treu zu sein.

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So ganz frei von Außenwirkung bin ich nicht, aber ich brauche keine protzigen Statussymbole.

Mir ist es zum Beispiel wichtig in einer guten Lage zu wohnen, weil ich mich in meinem Umfeld wohl fühlen möchte. Ich möchte auch abends noch raus gehen können, ohne Angst zu haben.

Ich umgebe mich auch gerne mit schönen Dingen und wenn mir wirklich etwas gefällt, kaufe ich es mir, mehr oder weniger unabhängig vom Preis. Ich habe Schuhe für 20 und für 200 €.

Ich lege überhaupt keinen Wert auf Markenmode.

Mein Mann fährt Mercedes, weil er das Modell sehr komfortabel findet.

Mir ist Nachhaltigkeit wichtig, ich häufe nicht sinnlos irgendwelche Dinge an, die ich nicht benötige. Ich verschenke und teile gerne.

Urlaub machen wir meistens in Deutschland oder im benachbarten Ausland, auf Flugreisen verzichten wir aus ökologischen Gründen.

Die Dinge, die wirklich glücklich machen, kann man sich nicht kaufen, das weiß ich nicht erst seit einigen Schicksalsschlägen.

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Erleben. Das ist mir das wichtigste. Ich muss Normadengene in mir haben so viel wie ich unterwegs bin. Wenn ich keine Verpflichtungen hätte, hätte ich glaub ich nicht Mal einen festen Wohnsitz und würde mit nem Wohnmobil durch Europa reisen. Muss auch kein Luxus sein. Oder sollte es nicht sein. Luxus verdirbt oft das Abenteuer.

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Ich bin irgendwo dazwischen, glaube ich.
Der Status ist mir nicht wichtig und ich richte mich nach meinen/unseren Vorstellungen. Eine kleine Wohnung würde mich aber nicht zufrieden stellen. Nicht wegen dem Status, sondern weil ich den Platz mit 3 Kindern brauche, der eigene Garten, man ist einfach unabhängiger, finde ich. Urlaub und Auto ist mir auch sehr wichtig, Auto wieder wegen der Unabhängigkeit, Urlaub wegen den schönen Erlebnissen. Also ja, Geld ist wichtig für mich. Reich muss ich nicht sein, aber nur das Nötigste bezahlen können wäre auch nichts für mich 😬
Aber wie gesagt, nicht wegen dem Status, sondern weil wir einfach gerne so leben und es uns glücklich macht.

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Ich war nie reich und werde es auch nie sein. Somit vermisse ich nichts, weil ich es schlichtweg nicht kenne.
Auf Statussymbole lege ich keinen Wert.
Dinge müssen für mich nützlich sein.
Selbst mein Kleiderschrank ist überschaubar und ich trage alles bis es eben nicht mehr geht.
Geld verdienen wir soviel, dass wir gut damit über die Runden kommen und auch Urlaube und Ausflüge drin sind. Unser Gebrauchter bringt uns dort hin.
Für einen teuren Neuwagen bin ich mir zu geizig, weil ich mit diesem Geld lieber etwas von der Welt sehe.

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Ich finde, dass mit der Außenwirkung immer relativ.
Wir fahren zwei Autos, ein großes davon mit Schiebetüren und Stauraum, aber es sind halt drei Kinder und immer nen Kinderwagen dabei.
Andere finden es Luxus, aber die Fahrt zur Arbeit ist mit Auto deutlich angenehmer und derjenige der die Kindee hat braucht auch ein Auto.

Beim ersten Kind habe ich die Kleidung Second Hand oder von Lidl geholt. Mittlerweile merke ich, dass die Kleidung direkt nach dem ersten Kind dann durch ist.
Dann hole ich lieber Marke und es hält mehrere Kinder aus.
Ich kaufe aber gerne auch anderw Dinge lieber Qualität und gebraucht als neu und billig.
Andere sehen das dann aber vielleicht als Status an...

LG