wo ist er am meisten aufgewachsen?
er ist in münchen geboren und ist dann mit ca. 3/4 für 2 jahre nach singapure gezogen.
dann haben sich die eltern getrennt und die mutter ist mit ihrem kind in ihre heimat iran gezogen dort war es von der 1-3 klasse also 3 jahre. dannach ist es zum vater nach münchen und hat von ca. 8/9 jahren bis es 15 war in münchen gelebt. dannach ist es nach stuttgart gezogen und war dann von der 9-12 klasse in stuttgart.
dannach ist es wieder nach münchen um zu studieren. lebt aber wieder in stuttagrt.
als es so 17 war sind die eltern wieder zusammen gekommen
also
ca. 3 jahre münchen
dann
ca. 2 jahre singapure
dann 3 jahre iran
dann ca. 7 jahre in münchen und dann 5 jahre in stuttagart
lebt aber jetzt auch in stutgart
was macht sowas mit einem kind wenn es so oft umzieht in andere länder und so oft die schule wechselt?
wo ist er aufgewachsen
Naja aufgewachsen wohl international.
Was es mit einem Kind in dem Sinne macht kommt meiner Meinung nach auf das Individuum an.
Es ist möglich, dass sich jemand als nirgends daheim empfindet, aber umgekehrt auch, dass sich jemand mit der Biografie als " in der Welt zuhause " sieht.
Wurzeln im übertragenen Sinn hab ich entweder in einem Land oder in mir selbst. Im besten Fall beides.
Als Eltern ist die Frage, ist meine Familie so gefestigt, dass ich meinem Kind Sicherheit vermittle in der Familie selbst? Dann ist der Ort für mich zweitrangig.
Hat eine Person einen gefestigten Charakter? Dann sollte es gelingen die Chancen des jeweiligen Landes und der Kultur als Bereicherung zu nutzen.
Und letztendlich kommt es auf das ureigene Empfinden an, zu sagen genau dort und nicht wo anders ist meine Heimat.
Es kann umgekehrt genau so Leute geben, die nie den Ort gewechselt haben im Leben aber in sich doch keine Heimat finden. Weil zB die Kindheit bescheiden war. Weil es immer Probleme gab, sie sich ihr Leben lang verloren fühlen.
Und Leute die ständig umziehen, aber sagen, das und das hat mich am meisten geprägt, da bin ich daheim und werde zurück kehren. Vielleicht nicht heute, aber irgendwann.
10 Jahre München, gebürtiger Münchner, das Ergebnis ist für mich klar.
Meine Cousinen sind ähnlich aufgewachsen, ihre Eltern haben für die Botschaft gearbeitet und immer wieder das Land gewechselt. Was es mit den Kindern mach, tja ich denke das ist verschieden, meine Cousinen fanden es toll, sie sprechen mehrere Sprachen fließend und sind sehr weltoffen, sie hatten eine tolle Kindheit und haben für sich das beste rausgezogen.
ich würde sagen, er ist überwiegend in Deutschland aufgewachsen. da die Person inzwischen erwachsen ist, würde ich mal fragen, als was er sich fühlt. Dann weißt du, was ihn am meisten geprägt hat.
Frag doch einfach "das Kind" selber, dürfte ja mittlerweile erwachsen sein. Nur die Antwort der betreffenden Person zählt, nicht die Meinung Außenstehender.
Wenn man mich fragt, wo ich aufgewachsen bin, dann kann ich das halt nicht in in einem Wort sagen, sondern muß immer etwas ausholen. Ich fand meine Kindheit spitze und kenne das Gefühl halt nicht, sich extrem an einen Ort zu binden. Ich kann mich super schnell an neuen Orten orientieren. Und durch mein Kind lerne ich jetzt die andere Seite kennen, sie hat ganz andere Wurzeln als ich, ist auch sehr spannend.
Meine Kindheit ist eigentlich immer nur für andere spannend, für mich war sie normal. Mein Mann und das Kind finden mich manchmal schräg, das ich jederzeit meine Zelte abbrechen und woanders aufbauen könnte, ich finde es halt manchmal schräg, das sie beide (besonders mein Mann, Kind zählt ja noch nicht richtig) so eng mit ihrem Geburtsort verbunden sind. Na und?
Verstehe die Frage nicht ganz?
Meinst du, was er antworten soll, wenn er danach gefragt wird, oder wie??
Dann wäre meine Antwort: "Ich bin sowohl im In- als auch im Ausland aufgewachsen".
Und was es mit einem Kind macht, das kommt auf das Gesamtpaket des Familienlebens an.
LG
Hi,
da würde ich sagen klassisches "TCK" - "Third culture kid".
https://en.wikipedia.org/wiki/Third_culture_kid
VG
Ein Bekannter von mir ist als Kind mit seinen Eltern alle zwei Jahre umgezogen. Er hat sich daran gewöhnt und schnell neue Freundschaften gefunden. Er ist heute super glücklich und lebt ein Halbes Jahr in Deutschland und ein halbes Jahr in Asien, mit einer Asiatin verheiratet und hat ein Kind. Ihm hat es nicht geschadet und er hat Freunde auf der ganzen Welt.
Seine Heimat sind halt seine Eltern und nicht ein bestimmter Ort