Zoos Zirkus Wildtierparks

Hallo

Ich hasse ja Zoos oder Zirkusse die Tiere tun mir richtig leid .
Ich frage mich wie ist das mit den Wildtierpark ? Geht es den Tieren dort besser ?

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Ich würd nicht auf die Idee kommen, einen Zirkus mit Wildpark in einen Topf zu werfen. Bei uns sind Wilparks riesige Waldgehege, wo Rehe und Wildschweine kommen und gehen können, wann sie wollen. Als Besucher macht man da eher große Spaziergänge. Durch den Wald eben. Und manchmal sieht man was, manchmal nicht. Das finde ich wenig Raum für Kritik.

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Hallo
Ich gehe mit meinen Kinder auch nicht in Zoos usw. Allerdings gehen wir, wenn wir meine Familie in Deutschland besuchen, in einen Wildtierpark. Dort sind nur einheimische Tiere die verletzt waren und nicht mehr ausgewildert werden können.
In unserer Nähe ist eine Auffangstation für Vögel, da gehen wir auch ab und zu hin. Auch dort gibt es Tiere die zu schwer verletzt waren und deswegen dort bleiben.
Meistens haben die Parks ja eine Internetseit auf der du schauen kannst welche Tiere dort gehalten werden und warum. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich einen Wildtierpark mit einheimischen Tieren einem Zoo mit exotischen Tieren vorziehen.
Liebe Grüsse

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"Ich frage mich wie ist das mit den Wildtierpark ? Geht es den Tieren dort besser ? "

Nahezu immer lautet die Antwort Nein.
Auch viele Wildparks reden sich heraus mit "Schutz des Tieres" und "Artenschutzprogramm" und dem üblichen Quabla.

Ich kann Robert Marc Lehmann zu dem Thema empfehlen, der klärt sehr umfassend auf😊

Wir besuchen auch seit Jahren keine Zoos mehr, in einem Zirkus mit Tieren war ich zuletzt als Kind.

Braucht kein Mensch.

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In Zoos geht es Tieren in Deutschland sehr selten schlecht, es gibt detaillierte Haltungsvorgaben, die meist übererfüllt werden. In Wildtierparks ist es genauso, manchmal bisschen schlechter, da oft völlig privat betrieben. Ein sehr beliebter hier in der Gegend hat z.B. katastrophale Wolfs- und Meerschweinhaltung, Bären und Pferde dagegen super. Zirkus mit Haustieren ist super - Hunde wie Katzen und Schweine, Pferde etc. arbeiten gern und lernen ausgesprochen schnell. Sie zeigen meist auch gern, was sie können. Wer das nicht glaubt, hat offensichtlich noch nie mit einem Tier gearbeitet. Die haben da Freude dran (intelligente Wesen lernen gern, auch Tiere) und die, die das nicht von Natur aus haben (Katzen...), kannst du schlecht zwingen, sondern eigentlich nur spielerisch und über positive Verstärkung arbeiten. Wildtiere im Zirkus sieht man kaum noch (gibt es das überhaupt noch)? Auch hier ist nicht die Arbeit das Problem (macht man im Zoo auch, ist geistige Auslastung und medizinisches Training), sondern die Haltungsbedingungen, die für Reisende kaum optimal sein können.

Kurz: Die Tiere tun dir vielleicht leid, aber das heißt nicht, dass die Tiere leiden, sondern dass du über ihre Bedürfnisse nicht genau bescheid weißt und sie vermenschlichst. Die Tiere sind beim Menschen geboren und waren nie wild, Wildfänge sind extrem selten geworden. Bei domestizierten Arten passt es eh. Gesunde Tiere, die keine Neurosen haben und sich fortpflanzen, sind i.a. nicht leidend. Denen geht es gut.

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Genau das sind die Argumente, die kommen.

Ich kann wiederum nur empfehlen, sich mal wirklich und umfassend mit dem Thema auseinander zu setzen.
Allein das "In Zoos geht es Tieren in Deutschland sehr selten schlecht, es gibt detaillierte Haltungsvorgaben, die meist übererfüllt werden." Ist ein Widerspruch in sich.
"Haltung" ist NIEMALS artgerecht. Und damit schlicht nicht ok. Auch nicht unter dem fadenscheinigen Argument der "Arterhaltung".

Das soll kein Angriff sein, aber es sind eben die üblichen Pro-Argumente, die leider nicht zutreffen.

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Ich kenne mich mit dem Thema aus und habe bisher noch kein stichhaltiges Argument auf der biologischen Ebene gegen Zoos finden können. Auf einer ethischen Ebene kann man dagegen argumentieren, persönlich kann ich den Argumenten aber auch hier wenig abgewinnen, weil sie zu Ende gedacht auf hochproblematischen Prämissen beruhen (Singer, Utilitarismus, Ablehnung der Menschenwürde und damit des Kategorischen Imperativs). Auf einer naturwissenschaftlichen wird's schwierig.

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Also es gibt ja riesig große Anlagen, wie Reservate, da leben die Tiere ja fast wie in freier Wildbahn nur geschützt.
Alles andere wo Tiere in irgend einer Art und Weise eingesperrt sind, versuche ich zu vermeiden.

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Auch hier gibt es eben bessere und schlechtere, Pauschal kann man das nicht sagen. Grundsätzlich ist aber zumindest ein Fortschritt sowohl bei Zoos als auch Wildtierparks erkennbar.
Das Haltung niemals artgerecht sei, ist ebenso ein Totschlagargument, wie wir machen das alles zur Arterhaltung.
In Deutschland dürfen Hundewelpen wie Spielzeug im Handel verkauft werden, ist nicht artgerecht. Nager werden in den meisten Fällen völlig ungeeignet gehalten und in Kinderhände gegeben. Auch hohe Dressur und Springen ist für Pferde per se nicht artgerecht, da diese Tiere hier ein völlig artfremdes Verhalten antrainiert wird.

Es kann nicht alles artgerecht bzw. wie in der freien Wildbahn für Tiere gemacht werden, denn dann dürfte dein Hund auch den Postboten beißen, der ungefragt sein Revier betritt, aber es dürfen natürlich auch nicht alle Haltungsbedingungen zugelassen werden, damit Tiere gezüchtet werden.

Der Mittelweg ist entscheidend, also vorher über den Park informieren und mit deinen Kenntnissen und Gewissen aushandeln.

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Tja, und wie ist es mit Haustierhaltung?

Hunde? Katzen? Vögel? Nager? Fische?

Artgerecht?

Nope.

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Genau.

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Bullshit. Sorry, aber bullshit. Bitte informier dich über das Konzept "Domestikation" (zum Einstieg z.B. Russian Silver Fox Experiment). Das sind keine Wildformen, ihre natürliche (!) Umwelt ist die menschliche Kultur. Setz' ein Hausmeerschweinchen in die Wiese - jämmerlicher Tod recht bald, sei's an Verfolzung langer Haare, sei's durch Raubtiere, sei's durch Erfrieren. Selten so einen Schmarrn gelesen. Tierschutz ist super, aber dieser setzt Sachkenntnis voraus. Ein gutes Herz reicht nicht.

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Es gibt tolle Zirkus wo nur Artisten auftreten. Roncalli zb.
Ich nehme das mit den wildpark nicht so krum. Ich esse ja auch Fleisch und die Tiere dort leben in jedem Fall auf mehr Platz als mein Bio Aufschnitt... Bei unserem werden aber auhx nur rot damm und Schwarzwikd gehalten.

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Mit tun auch eine Menge Tiere leid - da stehen die Zootiere jetzt nicht unbedingt an erster Stelle.

Vielleicht fährst du einfach mal in einen Wildpark und schaust es dir an? Die kosten zum Teil noch nicht mal Eintritt, es besteht also keine Gefahr, eine böse Organisation zu unterstützen ;-)

Ernstgemeinte Frage:
Du ißt also auch kein Fleisch, keine Eier, hältst keine Haustiere und reitest nicht? Wenn nämlich auch nur einer dieser Punkte doch zutrifft, finde ich es eine gewagte Aussage, einfach mal pauschal alle Zoo- und Zirkustiere über einen Kamm zu scheren ...

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Ach so, und die Intention des Posts verstehe ich nicht so ganz:

Willst du dich für Tiere einsetzen? Dann würde ich nicht gerade bei Wildpark-Tieren ansetzen. Bleib bei Zoos und Zirkussen.

Oder möchtest du mit deinem Kind mal Tiere gucken? Warum? Weil die so niedlich sind? ;-)