Mehr Kinder im zweiten Lockdown, aber nur in BW und Bayern

Hab ich heute gelesen, viele Lockdown Babys wurden geboren, fast 800.000 im letzten Winter, höchste Geburtenrate seit 1997.
Aber.... BW und Bayern haben das hauptsächlich verursacht, im Osten gingen die Zahlen zurück, auch in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg.
Wie erklärt man das?
Ich denke, im Süden leben mehr Leute, die Geld haben und traditionell leben, also Hausfrau im Einfamilienhaus, die nicht arbeitet oder nur ein paar Stunden.
Ansonsten hätte ich den zweiten Lockdown eher als Grund gesehen keine Kinder zu bekommen, da Kitas zu gemacht wurden und der Staat gezeigt hat, dass Kinder ganz hinten stehen in der Prioritätenliste.
So haben es die Ostdeutschen ja auch offenbar eingeschätzt die ja bis dato eine bessere Kinderbetreuungssituation hatten und das auch als notwendige Grundlage für ihre Planung brauchen.
Während in Süddeutschland die Mütter halt immer noch zu Hause bleiben.
Due können es sich auch leisten die hohen Energie Preise und allgemein steigendem Kosten für noch ein Kind zu bezahlen.
Wie schätzt ihr das ein?

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Ich schätze das so ein, dass man das "so pauschal" nicht einschätzen kann. ;-)

Und "die in Süddeutschland" sitzen nicht kochend und backend zuhause und schütteln sich die Energiepreise aus dem Ärmel. DIE kriegen ihr Gas nämlich auch nicht billiger.....
Vielleicht haben DIE halt auch bessere Ausbildungen und somit lukrativere Jobs. :-)

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Uahhh wenn man pauschalisieren kritisiert, sollt man es selbst nicht tun. Klingt ein wenig so, als wäre im Osten die Menschen weniger gebildet. Eher ist es so, dass der Osten keine lukrativen Arbeitgeber hat, meine Bildung stammt daher und im "Westen" verdiene ich dreimal so viel - gleiche Bildung, gleiche Branche. Leider sind die Lebenshaltungskosten nicht bei 1/3. Schade für dieses Ungleichgewicht.

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Ja, da hast du Recht!
Wollte nicht andeuten, dass Ostdeutsche nicht so gebildet sind. Sondern wollte (vielleicht etwas zu plump) ausdrücken, dass es den Süddeutschen auch nicht in den Schoß fällt....

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Vielleicht führen ja die süddeutschen Familien auch einfach nur ein harmonischeres und liebevolleres Zusammenleben und haben die gewonnene freie Zeit dank Lockdown und Kurzarbeit mit den schönen Dingen des Lebens verbracht und haben sich viel Zeit für intensivste Zweisamkeit genommen, ohne groß Nachzudenken?

Who knows und was bringt es dir, dies nun zu erörtern?

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Hallo Graunick!

Sei mal ehrlich, willst du einfach ein bisschen provozieren? ;-)
So oft wie du den Süden Deutschlands und die Mütter die Zuviel Geld haben und daheim das Einfamilienhaus schmeißen erwähnst, ein Schelmchen mit Helmchen wer da Böses denkt #schein

Aber wie du sicher weißt ist der Süden, vor allem Bayern, sehr katholisch und wenn im Lockdown mehr Bettgeflüster gemacht wurde, von Verheirateten versteht sich, dann natürlich ohne Verhütung und somit sind die Zahlen der Kinder gestiegen. Eindeutig klar!
Und das es auch im zweiten Lockdown quasi explodiert ist, man hat einfach Geschmack daran gefunden wie zwei süße, flauschige und liebeshungrige Kaninchen dem Lauf der Dinge die Freiheit zu geben ;-)

Liebe Liebe Grüße
Wanda

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Als eine in Bayern lebende Lockdown Mutter kann ich Dir sagen, ich habe einen erfüllenden Job mit gutem Gehalt (den ich in Norddeutschland, wo ich eigentlich herkäme, nicht hätte).
Und mein Lockdown Baby wurde nicht wegen des Lockdowns geplant. Es kam, weil es gut gepasst hat. An Kinderbetreuung habe ich da nicht gedacht, damals dachte man doch, das ganze Drama ist maximal im Herbst durch.

Ich habe auch gelesen, dass es weniger Frühgeburten und sonstige SS-Probleme im Lockdown gab, vielleicht, weil die Mütter schwanger im home office saßen statt durch die Pampa zu heizen.

Hat man mal verglichen, ob denn ohne Lockdown die Geburtenrate anders verteilt ist?

Generell glaube ich auch an eine erhöhte Geburtenrate, weil die Leute mehr zu Hause waren und einfach mehr Gelegenheit und weniger Stress hatten. Genau wie in den üblen Wintern '78/'79, da stiegen die Geburtenraten auch an.

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Kleine Anekdote dazu, ich musste mir im Frühjahr 2021 im Nordosten Deutschlands einen neuen Gynäkologen suchen und in eine Praxis sagte man mir geradezu "Wissen Sie, wegen dem ganzen Lockdown, wir haben hier so viele Schwangere, wir können niemanden mehr aufnehmen."
Scheint also nicht nur ein Phänomen im Süden gewesen zu sein.

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in Bayrn und Baden Würthemberg hat man genauso das Anrecht auf Betreuung ab 1 Jahr, die Leute verdienen um einiges mehr, aber das Leben ist dafür auch viel teurer, ein EFH kostet auch im tiefsten Land 600000€

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Man muss aber eben auch berücksichtigen, dass die Bevölkerungsdichte in Süd und Westdeutschland viel höher ist. Weiterhin leben dort auch mehr Menschen mit Migrationshintergrund, diese bekommen schon oft kulturell bedingt mehr Kinder.
Klar werden dort mehr Kinder geboren. Bessere soziale Absicherung mag auch eine Rolle spielen aber wer weiß.

Ich komme selbst aus dem Osten mein Mann ist ein "Wessi".
Wir stellten schon zu Anfang unserer Beziehung fest, dass wir ganz unterschiedliche Vorstellungen haben wie eine Familie mit Kindern funktioniert. Meine Schwiegermutter war Hausfrau und war zuhause bis mein Mann in die Schule kam. Deshalb bekamen sie auch nur ein Kind, denn meine Schwiegereltern sind so wie die meisten "Wessis" nicht reich.
Das Betreuungsangebot war früher im Westen sehr schlecht. Jetzt ist es besser aber so weit wie ich es von Westdeutschen höre noch immer deutlich schlechter.
Deshalb finde ich den Osten eigentlich eher kinderfreundlich.
Mit dem Einkommensgefälle hast du durchaus Recht- leider... Ja im Durchschnitt ist der Süd oder Westdeutsche reicher als der Ostdeutsche.
Das hat eben historische und politische Gründe.
Dieses Klischee von der nichtsnutzigen, weltfremden Wessi Hausfrau, die nur die Kohle ihres Mannes raushaut, während der rücksichtslos die Karriereleiter erklimmt und es nichtmal schafft nen Ei zu braten, stirbt aber Gott sei Dank aich im Westen aus. Mittlerweile brauchen die meisten jenseits von urbia halt einfach zwei Gehälter.
Mein Mann fand es dann übrigens super, dass ich bereits nach einen Jahr wieder arbeiten gegangen bin, denn die ganze finanzielle Verantwortung allein zu tragen, war ihn dann auch auf Dauer etwas zu heikel und ich habe nicht studiert um Hausfrau zu sein.

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joa mei... während die Norddeutschen noch reden, sich austauschen, diskutieren.... gehen die Bayern halt zur Tat über - an dem weards lieg'n
#rofl

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Als Norddeutsche und um ganz klischeehaft zu antworten...

#rofl

So viel wird hier nämlich laut Klischee nicht diskutiert, geredet und ausgetauscht.

#rofl #rofl #rofl

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Aber du hast ja auch die letzen 1,5 Jahre nochmal Nachwuchs bekommen? 🤡

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Mich würde viel mehr interessieren wie viele von den lookdown Babys Geschwisterkinder sind . Es gab überall viele Coronababys aber überwiegend waren das erste oder zweite Kinder die zweiten wären aber auch ohne lookdown geboren worden . Die , die bereits Kinder in der Schule hatten werden vermutlich kein Interesse an weiterem Nachwuchs gehabt haben . Wenn ich gewusst hätte das Corona kommt hätte ich meine Planung noch mal überdacht, war leider zu spät . Aber ich finds schon interessant auch das viele nach den lookdowns das Bedürfnis haben aufs Land zu ziehen .