Ich bin immer wieder schockiert, wie hier im Forum gegen MĂ€nner geschrieben wird, die mit einer Schwangerschaft nicht einverstanden sind.
Der O-Ton ist eigentlich immer: Wer als Mann keine Kinder will, der hat ein Kondom zu nehmen oder sich vasektomieren zu lassen. Oder gleich Enthaltsamkeit đ
Und ich frage mich jedesmal, wenn ich soetwas lese: Gilt das auch fĂŒr Frauen? MĂŒssen die sich auch sterilisieren lassen, wenn sie momentan kein Kind wollen? Das Kondom ist ja nicht gerade die sicherste Variante, vergleichbar mit einem Diaphragma. Oder schlicht keinen Sex haben?
Wie weit spannt man den Faden- du hast nicht gut verhĂŒtet, du darfst nicht abtreiben?
Ich bin ja gottfroh, dass Abtreibung mehr und mehr enttabuisiert wird! Wenigstens hier.
Es fragt, đ, auch niemand mehr danach, warum die Frau, die abtreiben lĂ€sst, schwanger wurde! Oder hat eine Frau, die unvorsichtig und nachlĂ€ssig war beim VerhĂŒten, weniger Rechte, als eine, bei der es trotz Sterilisation zur Schwangerschaft kommt? Rhetorische Frage đ
Und dann gibt es witzigerweise 2 Ebenen, auf denen argumentiert wird, was den Vater angeht:
1. Wenn eine Frau das Kind nicht will, dann gibt es keins und somit ist es nicht zu vergleichen mit der Situation, in der der Vater es nicht will. Also muss er Unterhalt bezahlen, er ist ja am Kind beteiligt gewesen.
2. Wenn eine Frau das Kind nicht will, dann gibt es keins und somit muss der Vater sich kĂŒmmern, weil sonst das Kind darunter leidet, keinen Vater zu haben.
Der erste Fall ist auĂerdem der hĂ€ufigste. Eigentlich ist es vielen Frauen ganz Recht, wenn der "Erzeuger" sich aus ihrem Leben heraushĂ€lt, wenn er kein Störfaktor ist beim Aufbau einer neuen kleinen Familie mit einem weiteren Partner und gemeinsamen Kindern. Der "Neue" soll dann bitteschön das vorhandene Kind wie sein eigenes lieben und schwupps, ist man eine intakte Familie. Mit dem Bonus, noch monatlich etwas vom leiblichen Vater aufs Konto ĂŒberwiesen zu bekommen. Ob man den Unterhalt nun braucht oder nicht, egal. Selbst wenn die finanzielle Situation durch den neuen Partner abgesichert ist, hey, dann kann man mit dem Geld vom Vater, der keiner sein wollte, doch noch ein HĂ€uschen abbezahlen đ
Der zweite Fall wird gerne als BegrĂŒndung fĂŒr den ersten Fall angefĂŒhrt. AuĂer, die Mutter hat keinen neuen Partner, dann ist es der böse Erzeuger, der sein eigen Fleisch und Blut verstöĂt^^.
Wie Kinder aufwachsen, wenn von vornherein klar ist, dass es keinen Papa gibt, dazu:
https://www.google.com/amp/s/www.echtemamas.de/tschuess-schlechtes-gewissen-studie-besagt-dass-kinder-von-alleinerziehenden-genauso-gluecklich-sind/amp/
Wie viele Frauen von Argumentation 2 zu 1 wechseln, das wird mir immer mehr bewusst.
Je mehr ich darĂŒber nachdenke, umso mehr wĂŒnsche ich mir, dass MĂ€nner die rechtliche Vaterschaft fĂŒr ein Kind ablehnen dĂŒrfen.
Dazu brÀuchte es sicherlich andere Gesetze.
Aber es wĂ€re mehr als fair, wenn es da eine Ănderung geben wĂŒrde.
Ich wĂ€re als Steuerzahler gerne bereit, dass meine AbzĂŒge anstatt fĂŒr Mitarbeiter beim Jugendamt, die Unterhalt eintreiben, fĂŒr die direkte UnterstĂŒtzung an Frauen ginge, die sich in einer Konfliktsituation fĂŒr ein Kind entscheiden und fĂŒr die ersten Jahre UnterstĂŒtzung benötigen đ
Und nun Shitstorm go đ
Das muss mal raus, Aufmischpost đâ
Ich finde das Wechselmodel in der Betreuung super . Jeder ĂŒbernimmt zu gleichen Teilen die Betreuung und somit gibt es auch keine Unterhaltsverpflichtung.
Ich glaube ĂŒbrigens nicht, dass fĂŒr jede Frau ein Schwangerschaftsabbruch so einfach ist, wie von dir dargestellt.
Ich kenne tatsÀchlich auch Frauen , die durch den Unterhalt von verschiedenen MÀnnern sich finanzieren. Sind aber tatsÀchlich sehr wenige .
Rechtlich die Vaterschaft ablehnen halte ich auch fĂŒr ehr kritisch. Wie soll man denn beweisen, ob das Kind von beiden geplant war oder eben nicht ?!
Fakt ist : bei all der Gleichberechtigung zwischen MĂ€nnern und Frauen ( was ich sehr begrĂŒĂe )darf man nicht vergessen, dass es eben doch den biologischen Unterschied gibt. Frauen gebĂ€ren und MĂ€nner nicht . đ also ein Shitstorm wird es wohl nicht , da deine Aussagen nicht gĂ€nzlich falsch sind . Ich halte sie dennoch fĂŒr nicht besonders reflektiert.
Mit dem Wechselmodell wird es aber doch schwierig, wenn der Vater das Kind gar nicht sehen will?
Man könnte hier nun schreiben "oder die Mutter", aber ich gehe ja von einer ungewollten Schwangerschaft aus, sprich zu einem Zeitpunkt wo die Mutter die Schwangerschaft abbrechen könnte.
Ein Abbruch ist nicht leicht?
Warst du denn schonmal in der Situation?
Ich glĂŒcklicherweise nicht.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass ich keine Skrupel hĂ€tte, 2 Tabletten zu schlucken, die die AbstoĂung der GebĂ€rmutterschleimhaut mitsamt einer eingenisteten Blastozyte zur Folge hĂ€tten.
Ich hÀtte auch kein Problem, mir eine Notfallspirale legen zu lassen, sodass sich eine eventuelle befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.
Man muss da schon zwischen den Möglichkeiten unterscheiden, die es gibt. Der absolute GroĂteil von "SchwangerschaftsabbrĂŒchen" betrifft eben keine Absaugung oder sonst welche gruseligen Szenearien von Embryonen mit HĂ€ndchen und FĂŒĂchen, sondern bezieht sich auf die Einnahme zweier Tabletten.
Biologie ist so eine Sache: Wenn man damit argumentieren will, dann haben Frauen es ja umso mehr in der Hand, ob sie schwanger werden, oder nicht. Es gibt ja, aus rein biologischen GrĂŒnden, sehr viel mehr VerhĂŒtungsmöglichkeiten fĂŒr die Frau als fĂŒr den Mann.
Rein biologisch gesehen wĂ€re der Mann aber auch "raus" bei der Sache, sobald die Frau schwanger ist. Wo steht denn in unserer DNA, dass mann fĂŒr ein Kind da sein muss, geschweige denn Unterhalt bezahlen?
Das ist keine Biologie, sondern das, was die jeweilige Gesellschaft daraus macht đ€·đŒââïž
Womit wir wieder beim Anfang wĂ€ren đ
Nein war in keiner derartigen Situation.
Aber ich schlieĂe nicht von mir auf andere.
Liest sich wie ein einziger SelbstĂŒberzeugungsversuch dahingehend, dass sich dein Mann korrekt verhĂ€lt, weil er lediglich finanziell fĂŒr das Kind, welches er wĂ€hrend eurer Trennung mit einer Anderen gezeugt hat, aufkommt. Vielleicht solltest du die Energie dafĂŒr aufwenden, dich damit auseinanderzusetzen, weshalb dich dieser Sachverhalt nach wie vor so beschĂ€ftigt, anstatt sie mit "Aufmischposts" zu verschwenden.
Ich muss dich enttÀuschen!
Mein Mann ist gar nicht leiblicher Vater.
Aber stimmt, das wĂ€re auch einen Thread wert eigentlich. Theoretisch könnte mein Mann nĂ€mlich vom tatsĂ€chlichen Vater das Geld zurĂŒckverlangen, was er bisher an Unterhalt gezahlt hat.
Und nun musst du ganz stark sein: Das macht er nicht. Aus dem einfachen Grund, dass er keinen Streit will, dem MĂ€dchen nach wie vor alles Gute wĂŒnscht und keinen Stress beim leiblichen Vater verursachen will.
Und da meine Geschichte nun abgearbeitet ist (fĂŒr mich glĂŒcklich, da mache ich auch keinen Hehl draus) :
Wie siehst du die Sache losgelöst von meinem Profil auf Urbia?
Das wĂŒrde mich nĂ€mlich tatsĂ€chlich interessieren.
FĂŒr mich ist das ganz klar:
Die Frau muss die Schwangerschaft "aushalten" und all die Herausforderungen, die diese körperlich und psychisch mit sich bringt. Sie muss das Kind gebÀren und deshalb hat die Frau "mehr Entscheidungsgewalt" als der Vater.
Der Vater muss, sofern er sich nicht kĂŒmmert, trotzdem einen Beitrag leisten. NĂ€mlich Unterhalt bezahlen. Und das ist meiner Meinung nach, im Gegensatz zur Erziehung eines Kindes, die leichtere Aufgabe.
Die Vaterschaft kann man nicht ablehnen, weil man auch die Mutterschaft nicht ablehnen kann.
AuĂer der Vater möchte das Kind unbedingt und ĂŒberzeugt die Mutter Schwangerschaft und Geburt in Kauf zu nehmen, damit er sich dann alleine um das Kind kĂŒmmern kann (was wohl eher selten der Fall sein dĂŒrfte) Wobei das wiederum auch nicht "gerecht" wĂ€re und somit deine Frage auch beantwortet. Denn wĂ€hrend der Vater einfach "abhauen" kann, um nichts mit dem Kind zu tun zu haben, muss die Frau, sofern der Vater das Kind möchte, es ja zwangslĂ€ufig austragen und ist somit "ungewollt" mit dem Kind verbunden (körperlich und emotional.)
Deshalb kann die Frau auch allein ĂŒber eine Abtreibung entscheiden. Das ist auch gut so.
Was ich nicht gut finde ist hingegen, dass es leider immer wieder vorkommt, dass es nicht bei einem "Unfall" bleibt. Frauen die mehrmals abtreiben...das find ich nicht verantwortbar.
Liebe GrĂŒĂe đ€
"Die Frau muss die Schwangerschaft "aushalten" und all die Herausforderungen, die diese körperlich und psychisch mit sich bringt"
Allerdings ist gut erforscht, dass Frauen zum GroĂteil nicht etwa deshalb abtreiben, weil sie die "Herausforderungen, die diese [Schwangerschaft] körperlich und psychisch mit sich bringt", sondern weil sie keine oder keine intakte Partnerschaft haben, weil sie aus beruflichen oder finanziellen GrĂŒnden kein Kind zum Zeitpunkt wollten, sich zu jung fĂŒhlten, mitten in Ausbildung oder Studium steckten. Kurzum: Alles GrĂŒnde, die ebenso gut auf den Vater anwendbar sind.
Keine 20% der Frauen, die abtreiben, tun das aus wie auch immer gearteten medizinischen GrĂŒnden.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, Frauen eine zweite oder dritte Abtreibung moralisch abzusprechen. Es gibt Frauen, die durch ihren Hormonhaushalt eine herabgesetzte Wirkung bei hormonellen VerhĂŒtungsmethoden haben. Das wird selten bis nie bei der ersten Schwangerschaft bemerkt.
Und selbst, wenn sie sich blöd anstellen beim Thema VerhĂŒtung: Da mĂŒsste doch eigentlich, deiner Logik folgend, wieder greifen, dass die diejenigen sind, die die Schwangerschaft "aushalten" mĂŒssten und es somit völlig legitim ist, auch mehrmals abzutreiben?
Dir ist aber schon klar, dass es nur die nĂ€chste gesellschaftliche Neiddebatte geben wĂŒrde, wĂŒrde es ein System wie dein beschriebenes geben? Also ungewollte VĂ€ter durch die Zahlung der Allgemeinen ablösen. Das ist doch jetzt schon bei Alg2 EmpfĂ€ngern so. Und wie willst du bitte die SozialbetrĂŒger von den "echten ungewollten VĂ€tern" trennen? Solange sich etwas nicht einwandfrei beweisen lĂ€Ăt, kannst du nichts gesetzlich festlegen, was fĂŒr die meisten Menschen anzuwenden ist. Und das sind nun mal Vaterschaftstest und Unterhaltszahlungen. Da bringt auch alles theoretische lamentieren nichts. Die Diskussion ist damit obsolet.
Wie man echte ungewollte VĂ€ter von Schmarotzern trennen kann?
Indem man die vorgeburtliche Anerkennung der Vaterschaft beim Jugendamt relativ frĂŒh in der Schwangerschaft ansetzt. Das beweist dann doch sehr deutlich, ob ein Mann einverstanden ist mit der Schwangerschaft oder eben nicht?
Wie weist du denn nach, dass Hartz4 EmpfĂ€nger nicht nebenbei EinkĂŒnfte haben?
Derjenige, der das durchziehen will, lebt immer in Angst, entdeckt zu werden. Ein Vater, der sein Kind sehen will, mĂŒsste sich beim Umgang ja verstecken?
Wer will das?
Wer in eheĂ€hnlicher Gemeinschaft lebt und mit dem Kind zusammen, kann wohl nicht so tun, als wolle er keine Vaterschaft fĂŒr das betreffende Kind ausĂŒben?
SelbstverstĂ€ndlich wird es immer BetrĂŒger geben, so wie bei allem, was von anderer Seite bezahlt wird. Hartz4, Versicherungen, andere Sozialleistungen... Es wird IMMER schwarze Schafe geben, sind deshalb Hartz4 und Versicherungen obsolet?
Deiner Logik kann ich nicht folgen.
Ein Mann, der sich auf sein Kind freut, wird dieses in aller Regel anerkennen wollen.
Wie gesagt: Keine Anerkennung, keine Pflichten aber auch keine Rechte. Und zwar unwiderruflich, so wie bei einer geschlossenen Adoption.
Es geht da ja nicht um VĂ€ter, die sich nach einer Trennung nicht mehr um ihr Kind kĂŒmmern, sondern um solche, die von vornherein keinen Kontakt wollen.
Dir ist schon klar, dass das keine sehr groĂe Anzahl an VĂ€tern betrifft? Die staatlichen Aufwendungen eher gering wĂ€ren?
Und wer soll da neidisch sein?
WĂ€rst du neidisch, wenn eine Frau ihr Kind allein aufzieht und deshalb UnterstĂŒtzung vom Staat bekommt? Oder meinst du, VĂ€ter sind neidisch auf andere, weil die keinen Unterhalt leisten mĂŒssen, im Gegenzug aber auch keinerlei Rechte am leiblichen Kind haben? Wo soll denn dieser Neid herkommen?
Wenn nun die Nachbarin ein Kind von einem wohlhabenden Vater hat, ich eines von einem, der wenig Geld hat, sie mÀchtig viel Kindesunterhalt bekommt und ich lediglich den Vorschuss, der auch noch zeitnah endet - wo ist da die Gerechtigkeit?
Wenn beide VĂ€ter nichts vom Kind wissen wollen?
Ist das Kind eines reichen Vaters mehr Wert?
Dir ist schon klar, wie das damals beim Kindergeld ablief und warum es einheitlich ist?
Ich kann nur immer wieder dasselbe Motiv sehen, wenn meine Theorie abgelehnt wird: Der Mann ist mitverantwortlich, er hĂ€tte sein Ding in der Hose lassen sollen oder verhĂŒten, selbst Schuld^^.
Und ja, ich finde das mÀnnerfeindlich.
"Wenn nun die Nachbarin ein Kind von einem wohlhabenden Vater hat, ich eines von einem, der wenig Geld hat, sie mÀchtig viel Kindesunterhalt bekommt und ich lediglich den Vorschuss, der auch noch zeitnah endet - wo ist da die Gerechtigkeit?"
Aaahh daher weht der Wind. Und du fragst mich, woher der Neid kommt... welche Ironie.
Ich habe dir erklĂ€rt, warum biologische Erzeuger wenigstens zur Kasse gebeten werden sollten. Weil es das Einzige ist, wozu man jeden verpflichten kann. Nicht zur Liebe oder FĂŒrsorge. Aber zur finanziellen UnterstĂŒtzung. Dir wurde auch schon oben erklĂ€rt, warum die Frau mit Kind alleinerziehend auf dem Arbeitsmarkt und im Alter das nachsehen hat. Das ist nicht mĂ€nnerfeindlich. Das ist nur deine verdrehte Art, Dinge durch deine Erfahrungen zu sehen.
Hallo.
Puh, lange Texte - und das zum Sonntag. đ
Ich verstehe deinen Ansatz der "freiwilligen Elternschaft".
ABER: Wie soll praktikabel festgestellt werden, ob der Mann gleich zu Beginn der Schwangerschaft - also zeitnah nach dem er es erfahren hat - das Kind nicht wollte oder sich erst spĂ€ter gegen das Kind entschieden hat? Was wĂ€re "zeitnah"? Ebenso eine Frist, wie sie die Frau hat bezĂŒglich eines Abbruches? Oder kĂŒrzer? Oder lĂ€nger?
Wie sollten Gesetze aussehen, wenn der Mann sich umentscheidet? Frauen haben nach der Frist eine endgĂŒltige Entscheidung - fĂŒr oder gegen die Schwangerschaft. Bei MĂ€nnern mĂŒsste ja dann auch was endgĂŒltiges her.
Frauen können nur eine begrenzte Anzahl an Kindern bekommen. MÀnner könnten theoretisch tÀglich mehrere Frauen schwÀngern. Und da sehe ich auch einen entscheidenden biologischen Unterschied.
Wenn der Mann sozusagen einen "Freifahrtsschein" bekommt, wĂŒrde sich vermutlich noch weniger Gedanken gemacht werden - der Staat wird schon fĂŒr die FahrlĂ€ssigkeit aufkommen. Da kommt mir der Vergleich mit den Hundevermehrern in den Sinn. Den armen Welpen muss geholfen werden (zu recht finde ich), aber die Ursache (skrupellose Menschen) wird dadurch nicht behoben. Im Gegenteil: Es wird augenscheinlich noch angeheizt.
AuĂerdem (meine persönliche Meinung) sollte jeder Verantwortung ĂŒbernehmen - MĂ€nner und auch Frauen. Ich fand das Beispiel mit dem Waldbrand sehr treffend. Wenn die Fenster zu bleiben, können so viele Kippen im Auto weggeworfen werden, wie gewĂŒnscht wird, ohne "Schaden" fĂŒr die Allgemeinheit zu riskieren.
Und zum Schluss: Wenn der unfreiwillige Vater nicht zur Kasse gebeten wird, also "straffrei" (blödes Wort, aber mir fĂ€llt kein besseres momentan ein) davon kommt, dann wĂŒrden wahrscheinlich auch die MĂ€nner, die momentan noch wegen den möglichen UnterhaltsansprĂŒchen sich "zurĂŒck halten", sich sorgloser ausleben. Strafen sollten eine abschreckende Wirkung im Sinne von "Nee, das möchte ich fĂŒr mich nicht und handle dementsprechend." haben.
Hey, danke fĂŒrs geduldige Lesen erstmal đ
đ
Wie soll praktikabel festgestellt werden, ob der Mann gleich zu Beginn der Schwangerschaft - also zeitnah nach dem er es erfahren hat - das Kind nicht wollte oder sich erst spĂ€ter gegen das Kind entschieden hat? Was wĂ€re "zeitnah"? Ebenso eine Frist, wie sie die Frau hat bezĂŒglich eines Abbruches? Oder kĂŒrzer? Oder lĂ€nger?
--> Da gibt es mehrere Modelle, die von der Wissenschaft vorgestellt wurden:
Wenn z.B. die Anerkennung der Vaterschaft regelmĂ€Ăig schon beim ersten Vorsorgetermin in einer Praxis gemacht wĂŒrde, dann wĂŒrden die meisten Frauen zwangslĂ€ufig den werdenden Vater frĂŒh in Kenntnis setzen.
Es wird IMMER ExtremfĂ€lle geben, Frauen, die ĂŒber die Frist fĂŒr Abtreibung hinaus nicht bemerken, dass sie schwanger sind. Aber das betrifft eben nur die ganz krassen Ausnahmen.
Ich wĂŒrde die Frist irgendwo da ansetzen, wo MĂ€nnern eben mindestens 14 Tage bleiben, sich zu Ă€uĂern, die gĂ€ngige Frist. Einen Vater in Kenntnis zu setzen ist mit Einschreiben o.Ă€. ja auch nicht wirklich das Problem.
Ich fand das Beispiel mit dem Waldbrand sehr treffend. Wenn die Fenster zu bleiben, können so viele Kippen im Auto weggeworfen werden, wie gewĂŒnscht wird, ohne "Schaden" fĂŒr die Allgemeinheit zu riskieren.
--> Die Allgemeinheit kommt so oder so fĂŒr fahrlĂ€ssige VerhĂŒtung anderer Menschen auf. FĂŒr den Kinderwunsch von SozialhilfeempfĂ€ngern, fĂŒr Kinder von VĂ€tern, die keinen Unterhalt leisten können, da nicht erwerbstĂ€tig. FĂŒr Programme zur Förderung von Teeny-MĂŒttern und vieles, vieles mehr.
Wenn der Mann sozusagen einen "Freifahrtsschein" bekommt, wĂŒrde sich vermutlich noch weniger Gedanken gemacht werden...
--> Und das genau glaube ich eben nicht.
Warum sollten MĂ€nner "scharf" darauf sein, ĂŒberall Kinder herumspringen zu haben?
Meinst du nicht, dass sie ĂŒberhaupt kein Interesse daran haben, Kinder zu haben, zu denen sie keinerlei Kontakt haben?
Mit dem Verzicht auf rechtliche Vaterschaft erlöschen ja nicht nur die Pflichten, sondern auch alle Rechte am Kind.
MĂ€nner sind doch keine gefĂŒhlskalten Idioten?
Und dann eben das mit der Strafe.... FĂŒr VerhĂŒtungspannen? Ehrlich?
Das finde ich schon heftig.
Liebe GrĂŒĂe đ
Hehe, Sonntag hat man manchmal Zeit und ein wenig Langeweile... đ€Ł
"MĂ€nner sind doch keine gefĂŒhlskalten Idioten?"
GefĂŒhlskalt wahrscheinlich nicht. Aber wenn ich manche MĂ€nner hier in dem Neubaublock-Gebiet sehe, dann ist es mit dem vorausschauenden Denken nicht weit her - von der Wand bis zur Tapete ist da bei manchen Exemplaren schon zu weit.
Da braucht man auch nur so manches GesprĂ€ch gezwungenermaĂen mitbekommen, weil sich lautstark unterm Balkon unterhalten wird.
Da fallen schon so SĂ€tze wie "Nee, ich zieh lieber nen Gummi drĂŒber, sonst arbeite ich ja nur noch fĂŒr die Weiber." oder auch beliebt "Mein sauer verdientes Geld will ich doch nicht in die Weiber stecken." (nicht nur einmal gehört...). Die scheint die Aussicht, Unterhalt zahlen zu mĂŒssen, von ohne VerhĂŒtung SpaĂ zu haben, abzuhalten.
Anders sehe ich es zum Beispiel in dem Fall, der hier auch mal auf Urbia diskutiert wurde, wo eine Frau sich ohne Wissen ihres Partners, der keine Kinder wollte, die Spirale heimlich hat ziehen lassen. Als er dachte, es wĂ€re ein Unfall, wollte er fĂŒr das Kind aufkommen. Als er den Betrug mitbekam, wollte er keinen Kontakt mehr. Aber da wĂŒrde ich die Frau auch verstĂ€rkt in die Pflicht nehmen und den Mann aus der finanziellen Pflicht raus. Er wollte sogar zahlen, aber (erstmal) keinen Kontakt.
"Und dann eben das mit der Strafe.... FĂŒr VerhĂŒtungspannen? Ehrlich?
Das finde ich schon heftig."
Ja, Strafe ist nicht das richtige Wort. Aber mir fĂ€llt kein Wort ein, was es wirklich treffend beschreibt. Und von VerhĂŒtungspanne kann ja nur gesprochen werden, wenn VerhĂŒtung angewendet wird. Wenn ganz ohne (und Nein, als Mann wĂŒrde ich mich nicht auf die Aussage einer Frau verlassen, wenn ICH definitiv keine Kinder möchte) VerhĂŒtung IntimitĂ€ten ausgetauscht werden, gibt es keine VerhĂŒtungspanne - dann muss jeder, der in der Schule nicht stĂ€ndig Kreide holen war, damit rechnen. Und genau da fĂ€ngt fĂŒr mich eigene Verantwortung an.
Schönen Abend noch.
Da gibts dann auch noch diese Frauen die sich schwÀngern lassen, verlassen werden und sich sofort den nÀchsten ins Bett holen.
Dann wird ihm noch schön schnell das Baby angedreht und schon glaubt er er wird bald Vater, grĂŒndet seine kleine Familie â„ïž
Geht zu den FA Terminen mit, teilt das GlĂŒck seines
Lebens mit all den Leuten die ihm wichtig sind.
Begleitet seine liebste fast die ganze schwangerschaft durch, natĂŒrlich es geht ja um unser Baby! Unser Fleisch und Blut, unsere Gene entstanden aus Leidenschafttlicher Liebe(zumindest vom geglaubten Vater aus)
Plötzlich schmeiĂt die Frau ihn raus und erklĂ€rt ihm am Telefon das er wahrscheinlich doch nicht der Vater istđ€·ââïž
So viel zu da wo kein Vater ist da gibts halt keinen.
UnerklÀrlich wie eine Frau einen werdenden Vater si etwas antun kann, jeden Kontakt unterbindet und dann noch zu versuchen ihn an einem Vaterschaftstest zu hindern....
Also eine Frau die in 2 Betten springt sollte sich meiner Meinung auch bewusst sein das 2 VĂ€ter in Frage kommen.
Einer will kein Vater sein das ist der mit Geld.
Aber der der Vater werden will den werden wir lieber los weil Geld hat er nicht so viel wie der andere.
Ein kind will auch bestimmt keinen Vater der viel Liebe und weniger Geld bieten kann, da brauch ma lieber gar keinen Vaterđ
Ich habe mir jetzt viele Antworten von dir angehört und du hörst dich an wie der menschgewordene "VĂ€teraktivist", zu dem es ĂŒbrigens auch sehr aufschlussreiche Literatur gibt und die offenkundige NĂ€he zum Radikalismus erlĂ€utert.
"VĂ€teraktivist" wĂŒrde ich es nicht nennen, hab nur erzĂ€hlt was ich die letzten Monate und jetzt leider miterleben muss...
Ich wĂŒrde einfach nichts lieber sein als der Vater von dem kleinem jungen đ
Aber ich darf leider nicht.
Ich glaube, du warst gar nicht gemeint.
Aber zu deiner Geschichte:
Gibt es einen Vaterschaftstest? Wenn du der Vater bist, hast du schlieĂlich nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Die könntest du zur Not gerichtlich durchsetzen.
Lass dich da mal am besten anwaltlich oder bei ProFamilia oder so beraten.
Alles Gute dir.