seid ihr stolz deutsche zu sein

ich habe gestern mit einer Freundin darüber gesprochen.Ich habe mehrere Jahre in Frankreich gelebt unf festgestellt, dass die Leute dort sich sehr stark mit ihrem Land identifizieren. Ich habe das Gefühl, dass wir Deutsche ein distanzierteres Verhältnis zu unserem Land haben. Ich fühle mich sehr wohl , Deutsche zu sein , das habe ich bei meinem längeren Aufenthalt in Frankreich realisiert

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Ich bin halt deutsch, kann ich ja nix für....keine Ahnung worauf ich persönlich da stolz sein sollte.

Meine Antwort wäre wohl auch nicht anders, wenn aus einem anderen Land kommen würde. Ich kann mit dieser Art von Stolz nichts anfangen.

Ich bin glücklich, als Frau so frei und selbstbestimmt leben zu dürfen, ich bin glücklich in einem "reichen" Land leben zu dürfen....aber stolz? Nee.

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Nein. Definitiv nicht 🙈

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Meine Nationalität ist mir - wie auch bei anderen Menschen - völlig schnuppe. Froh bin ich allerdings, in einem (reichen) Land wie Deutschland zu leben; mit einem guten Gesundheits-, Sozial- und Ausbildungssystem und in welchem insbesondere Frauen sich frei entfalten können.

LG Deichbrise

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Es gibt mehr Grund dazu, stolz darauf zu sein aufs Töpfchen zu gehen als auf Herkunft. Wie soll ich auf etwas stolz sein, wofür ich nix kann?
Ich mag das Land, ich mag vieles der Kultur. Stolz bin ich nicht.

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Deutschen wird schon seit dem Ende des zweiten Weltkriegs eingetrichtert, dass Nationalstolz etwas ganz schreckliches ist und wenn es einer wagt auf sein Land stolz zu sein, wird man gleich in die rechte Ecke gestellt. Ich denke, dass daher dieses verklemmte Verhältnis der Deutschen zu Deutschland kommt.

In Deutschland läuft einiges schief, jede Menge könnte besser sein. Alles in allem leben wir hier aber in einem tollen Land, das für viele andere Menschen ein Sehnsuchtsland ist. Was die Bevölkerung hier in den letzten 80 Jahren geschaffen und geschafft hat, darauf darf man stolz sein. Auf meine deutsche Staatszugehörigkeit bin ich nicht stolz, denn dafür kann ich nichts, aber auf unser Land, unsere Nation? Ganz klares ja und das ganz ohne rechtes Gedankengut.

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Da schließe ich mich an.
Es ist gräßlich, wenn ein Land nur auf Kriegsjahre reduziert wird, immerhin gäbe es da weltweit recht viele, die sich in der Geschichte absolut nicht mit Ruhm bekleckerten - bis heute.
Unser Land ist wunderschön von Norden bis Süden, ich mag die Kultur der Jahrhunderte, die Musik, die Menschen und vieles mehr.
Stolz bin ich auf andere Dinge, denn für den Ort meiner Geburt kann ich nichts, aber froh und zufrieden, hier zu leben, bin ich durchaus.
LG Moni

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Theoretisch finde ich es gut, hier in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Es verändert sich derzeit sehr viel. Die Werte gehen verloren. Brauchtümer etc.

Aber,

mir fehlt es an nichts. Habe ein Dach über dem Kopf, einen gut bezahlten Job und immer (bisher) warmes Essen auf dem Tisch. Beschweren will ich mich da nicht.

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Meine meinung nach haben großteils nur menschen, es nötig auf so etwas unsinniges wie die eigene Nationalität stolz zu sein (für die man ja wie andere schon sagten, null geleistet hat), die sonst nichts anderes im Leben haben, worauf sie stolz sein können.

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Ich bin Ungarin, lebe in Deutschland. Meine Tochter ist eine Deutsche. Bin deswegen weder auf mich, noch auf meine Tochter stolz. (Wegen vielen anderen Sachen natürlich ja 😃)

„Herkunft ist keine Leistung“
Von daher…

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ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, es geht nicht darum stolz zu sein dass man im Deutschland geboren wurde beziehungsweise einen deutschen Pass hat. Es geht um die kulturelle Komponente, um die Bräuche, um das Essen, die Philosophen, wie man sich einfach damit Identifiziert. Das schließt überhaupt nicht aus, dass man andere Kulturen respektiert. Wie vielleicht ist das Wort stolz einfach von mir unglücklich gewählt worden

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wenn du es so ausdrückst: Ja, dann bin ich verdammt stolz Schweizerin zu sein. Denn unsere Schokolade ist die Beste! :-D (Ja, ich bin stolz auf Schoggi ;-))

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Keine Ahnung, ich bin Schweizer. Stolz können meiner Meinung nach Leute sein, die persönlich die Einbürgerung geschafft haben, weil man dafür eine Leistung erbringen muss, die meiner Meinung nach zumindest für die, die die Schule in der Schweiz absolviert haben, nicht allzu schwer erreichbar ist, aber immerhin. Ich habe meine Staatsbürgerschaft seit Geburt und habe dafür nichts getan. Ich würde eher sagen, dass ich mich glücklich schätze, in der Schweiz leben zu können. Stolz wäre das falsche Wort, mein Anteil daran, dass hier die Lebensverhältnisse sehr gut sind, ist ziemlich gering. Was mir auffällt, ist dass Deutsche oder auch Schweizer sich häufig in erster Linie mit der Region identifizieren, in der sie innerhalb des Landes leben, und erst in zweiter Linie mit dem Land selbst, in einem zentralistischen Land wie Frankreich, wo regionale Unterschiede naturgemäss kleiner sind, mag es anders sein.