Er muss kurzfristig von heute auf morgen einspringen ( wir wollten zum Weihnachtsmarkt ) weil eine Arbeitskollegin krank wurde.
Das Problem, er hat heute Spätschicht von 14:00 - 22:30, und morgen fängt er um 6:00 an was für ihn bedeutet, 4:50 aufstehen. Er muss auch eher da sein wegen Kasse zählen das ist bei ihm keine Arbeitszeit.
Er arbeitet an der Tankstelle und es muss eben zumindest einer da sein für die Kasse, wenn die Tankstelle zu hat wäre dies ein großer Verlust für den Laden und das darf auch nicht sein da Tankstelle , zumindest diese, immer auf hat, 24/7.
Er hat einen kurzen Arbeitsweg und geht sofort ins Bett , und hat selbst dann nur von 22:50 bis 4:50 Schlafenszeit das sind also gerade mal 6 Stunden schlafen und keine Zeit zwischen den Schichten noch sich überhaupt auszuruhen.
enger Freund hat unverschämte Arbeitszeiten, was meint ihr dazu?
Ist natürlich nicht optimal und wahrscheinlich auch nicht die Regel, kann aber bei solchen Berufen vorkommen. Ich habe selbst sehr lange in einem Bereich gearbeitet wo die erste Schicht um 5 Uhr begann und die letzte Schicht um 22 Uhr endete. Mein Arbeitsweg war allerdings eine Stunde, und bei den meisten meiner Kollegen auch. Wir hatten keinen Schließtag, Sonn-und Feiertags ebenso offen.
Ja und da kam es durchaus vor dass ein Kollege krank wurde und ich einsprang und die gesetzlich vorgesehenen Ruhezeiten nicht eingehalten wurden. Ebenso sprangen sie für mich ein wenn ich krank war.
Es kam auch mal ein Anruf um 4 Uhr früh, dass der Kollege der um 5 anfangen sollte ausfällt 🤷♀️
Deshalb sage ich: Augen auf bei der Berufswahl und nicht immer alles auf die Goldwaage legen 😉
Auch im Arbeitsbereich ist es ein Geben und Nehmen. Ich mochte meine Kollegen unglaublich gerne und wir hatten ein tolles Verhältnis untereinander, da ist es dann ok wenn nicht immer alles nach Punkt und Beistrich gemacht wird.
Ich würde eigentlich erwarten, dass der Pächter der Tanke (also sein Chef) in so einem Falle "in die Bütt" geht, also einspringt. Denn so ist das ein klarer Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, dass eine Ruhezeit von 11 Std. zwischen den Diensten vorsieht.
Wenn das jetzt ein einmaliger Vorfall ist, würde ich vermutlich in den sauren Apfel beißen, aber nicht, wenn das öfter vorkommt. Ist schließlich nicht die Verantwortung des Arbeitnehmers, wenn die Personaldecke so eng gestrickt ist...
Ich würde mir das nicht gefallen lassen. Mein Arbeitgeber achtet sehr darauf, dass wir 12 Stunden Pause zwischen den Schichten haben. Gesetzlich vorgeschrieben sind glaube ich 11 Stunden.
Wenn ich nicht im Plan stehe, dann springe ich auch nur ein, wenn ich wirklich nichts vor habe. Ansonsten nichts.
Dein Bekannter muss lernen, mehr für sich und seine Rechte einzutreten.
Sicherlich, wenn das MAL ist kann man die A-Backen zusammenkneifen. Aber schön ist das auch nicht. Und wenn es öfters ist sollte er sich ehrlich gesagt nen anderen Job suchen, denn so gehts nicht. Vor allem stößt mir auch noch auf das er mit Kasse zählen ARBEITET aber dann soll es keine Arbeitszeit sein. Denn er tut ja bereits etwas für den Betrieb. Und das hat für mich nichts mit Generation Z zu tun sondern schlichtweg damit das er ausgenutzt wird auf seine Kosten. Das finde ich unfair.
Ela
Das ist nicht zulässig. Zwischen den Schichten sind gesetzlich 11 Stunden Ruhe vorgeschrieben.
https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__5.html